Ich würde jedem, der die Emotionalität von Avatar nicht erkennt ("auf die Tränendrüse drücken"), einfach mal vorwerfen ein Psychopath zu sein :P Aber bei Avatar ist das schon sehr plakativ. Ignorieren kann man es trotzdem und sich einfach auf die Machart.macaw hat geschrieben: ↑Di 03 Jan, 2023 09:37 Gestern erzählte mir ein Freund, daß seine Frau ein Hardcore Fan von Avatar 1 ist und den schon 8 mal angesehen hat. Ich kenne seine Frau, doch diese Info war mir bislang fremd. Das warf ein neues Licht auf die Sache, die ich nicht auf dem Schirm hatte - Avatar ist trotz der Schlümpfe und der Gewalt ein Schnulzenfilm! Die Frau weint wohl beim gucken :-O
Das mag jetzt sexistisch klingen, aber es erinnerte mich an meine Ex, die beim einzigen Richard Gere Film, den ich je ertragen musste (diesem Film mit der am Bahnhof wartenden Töle) geheult hat wie nix - während ich mich beinahe übergeben musste, es gab im Anschluss sogar einen Streit deswegen...omg
Tut mir leid, ich bin nicht so simpel gestrickt, daß mich billige Tricks zu Tränen rühren, erst Everything Everywhere All at Once hat das mal wieder geschafft.markusG hat geschrieben: ↑Di 03 Jan, 2023 10:46Ich würde jedem, der die Emotionalität von Avatar nicht erkennt ("auf die Tränendrüse drücken"), einfach mal vorwerfen ein Psychopath zu sein :P Aber bei Avatar ist das schon sehr plakativ. Ignorieren kann man es trotzdem und sich einfach auf die Machart.macaw hat geschrieben: ↑Di 03 Jan, 2023 09:37 Gestern erzählte mir ein Freund, daß seine Frau ein Hardcore Fan von Avatar 1 ist und den schon 8 mal angesehen hat. Ich kenne seine Frau, doch diese Info war mir bislang fremd. Das warf ein neues Licht auf die Sache, die ich nicht auf dem Schirm hatte - Avatar ist trotz der Schlümpfe und der Gewalt ein Schnulzenfilm! Die Frau weint wohl beim gucken :-O
Das mag jetzt sexistisch klingen, aber es erinnerte mich an meine Ex, die beim einzigen Richard Gere Film, den ich je ertragen musste (diesem Film mit der am Bahnhof wartenden Töle) geheult hat wie nix - während ich mich beinahe übergeben musste, es gab im Anschluss sogar einen Streit deswegen...omg
Zum Thema Sexismus: uns Männern Emotionen abzusprechen ("wer weint ist kein echter Mann") führt übrigens zu der hohen Selbstmordrate, die wir nunmal haben. Oder diversen Folgen anderer psychischen Probleme. Riesiges Sozialisierungsproblem.
Das hat nichts mit simplen Tricks zu tun, sondern mit Empathie. Heißt auch nicht dass das jeden gleich tangieren muss, ich schrieb ja nicht umsonst erkennen*.
Psychopathie bezeichnet heute eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht.
Filme machen ist in erster Linie ein Geschäft - deshalb spricht man von einer Filmindustrie.
Mit welcher Begründung? Wieder eine windige Behauptung. Die Anführungszeichen haste wohl überlesen - ich stimme nämlich eben nicht mit dir überein (siehe unten). Auch konntest du keine Beweise liefern was denn nun unterhaltsam, aber nicht in irgend einer Weise "manipulativ" ist. Selbst die Schnulzen manipulieren ja wie du an der Diskussion siehst.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 03 Jan, 2023 11:28 Die Vorstellung einer Agenda wie "Fetischisierung von PS" dahinter, kann nur von jemandem kommen der selbst in diesen manipulativen Kategorien denkt und handelt.
Die Diskussion hatten wir iirc auch zum Thema Gewalt in Filmen/Serien. Ich kann dieses "Modell" nur als reaktionär bezeichnen, aber es funktioniert eben auch, wie die Kinokasse zeigt...progressives Kino findet nicht im Cineplex statt.
Wie nennt man eigentlich das Gegenteil? Ich meine wenn jemand bei den abgedroschensten Klischees und schamlosesten RTL-Reality-Soaps weint. Das ist doch auch nicht gesund. Ich würde sagen, emotionale Intelligenz beinhaltet auch, noch alltagsfähig zu bleiben.
Zwischen prolligem Avatar und bildungsbürgergerechtem Hurz lebt leider nicht viel.
Es gibt doch nicht bloß "Weinen oder nicht weinen" als Reaktionen....meine Güte. Hier wird nur noch alles schwarz oder weiß gesehen. Es geht bei dem Psychopathen auch nicht um das zeigen, sondern das können bzw. die Unfähigkeit zur Empathie.Axel hat geschrieben: ↑Di 03 Jan, 2023 12:07 Wie nennt man eigentlich das Gegenteil? Ich meine wenn jemand bei den abgedroschensten Klischees und schamlosesten RTL-Reality-Soaps weint.
Jain. Dieses Bild von "Männer müssen (emotional) stark sein" (gibt es auch in anderer Form für Frauen) führt leider zum Gegenteil. Und in Folge zu den Problemen unserer Zeit. Nicht umsonst boomen seit Jahren die ganzen Achtsamkeitskurse.
Dem stimme ich nicht zu - mit der Einschränkungen, dass ich das Privileg habe eine gesunde Bandbreite an Kinos zur Verfügung zu haben. Von Kommerz-Cineplex über Arthouse-Kino zu Nachbars-/Filmclub-Hinterhof "Special Interest" Flimmerstuben. Die Filme sind dabei nicht minder vielfältig.
Tja, und soeben laß ich einen Artikel einer FAZ-Journalistin, die sich im Selbstversuch eine Woche lang nonstop nordkoreanisches Staatsfernsehen 'reingezogen hat:cantsin hat geschrieben: ↑Mo 02 Jan, 2023 12:56 Filme haben auch dann, wenn sie vermeintlich nichts als Unterhaltung sind, eine Ideologie, weil sich das einfach nicht vermeiden lässt. Gibt es in einem Actionfilm einen Helden, der Bösewichter besiegt, reproduziert das eine (typisch westliche) Ideologie des Individualismus und der individuellen Freiheit, die sich gegen Gruppen- und Systemzwänge durchsetzt. Aus diesem Grund gab es früher im kommunistischen Ostblock und heute in China solche Filme nicht, sondern siegte da in Kriegs- und Polizeifilmen immer das Kollektiv.
[...]
Selbst (und gerade) romantische Komödien und Liebesfilme haben eine implizite Ideologie, wenn am Ende das Paar sich findet und alle glücklich sind - eben durch die Behauptung bzw. Implikation, dass die gesellschaftliche Norm des Lebens als (i.d.R. Hetero-) Paar glücklich macht. Romantische Komödien, in denen jemand seinen Partner verlässt und ein glückliches Single-Leben beginnt, kann man wohl mit der Lupe suchen. Schon deshalb kann man hier IMO ohne Übertreibung von Normen und Ideologie sprechen,
Unberührte und idyllische Landschaften, wie Almwiesen, Täler und Berghänge, aber auch die norddeutsche Heidelandschaft, dienten vielen Menschen nach dem Krieg als Projektions- und Imaginationsfläche. Urbanität, städtische Tristesse, Alltagssorgen wichen so dem scheinbar Einfachen, Unschuldigen und Ewigen.[5] Alleine bis 1960 entstanden mehr als 300 Heimatfilme, oft nach ähnlichem Muster gestrickt. Heimatfilme boten Halt, nach dem sich viele Menschen nach den schweren Zerstörungen im Krieg und der totalen Niederlage sehnten. Auch soziale Folgen des Krieges wie verwaiste Familien, Werteverlust, Flucht und Vertreibung wurden mit idyllischen Gegenbildern aufgearbeitet, die den Zuschauern die kurze Reise in die heile Welt der Heimatfilme ermöglichte. Auch zeigte der Heimatfilm die vermeintlich traditionelle Lebensweise mit Trachten und regionaltypischen Bauernhäusern, die in Wirklichkeit, bedingt auch durch das Wirtschaftswunder und der damit einhergehenden Modernisierung, im Verschwinden begriffen war.
There is no discernible rationale for Cameron’s choices: The rate often shifts within a scene or when he cuts to another angle on the same object. And the technique isn’t simply used for action scenes and fast camera movements, the most obvious potential sources of blur or judder. Some of the action is shown at 24, and some quiet, character-driven shots are at 48.
The alternation is rarely seamless. The first three shots of Edie Falco as General Ardmore are at 48 frames per second, but the fourth shot switches to the standard rate. Neytiri (Zoe Saldaña) hugs one child at 48 frames per second and then two children together at 24. Spider (Jack Champion) grabs a fire extinguisher at 24 frames per second, then uses it to smash controls on a panel at 48. When the poacher Scoresby (Brendan Cowell) loses his arm, there are two shots of the severed limb. The first is at 24; the second, the reverse angle, is at 48. You wouldn’t want any blur on a flying arm.
Shots submerged from beginning to end are in the high frame rate, and in general, the device is less unnerving when the image simply involves water, Na’vi and tulkun, the whale-like creatures, because we’re watching visuals heavily augmented with effects. But the format becomes a liability when a human being — or any recognizable, real-world object — enters the frame. Suddenly the actors-in-costume, documentary effect is back, and it has the paradoxical consequence of making this $600 million movie look cheap. Certain shots during the tulkun hunt resemble a first-person video game — partly because some video games adopted high frame rates long ago.
Furthermore, whenever the movie downshifts from 48 frames per second to 24, the image — to my eyes — momentarily looks flickery, almost like a form of slow motion, as if your mind is once again learning how to convert still images into a movie. Those of us who have heard the hype about high frame rates have long wondered whether they constitute progress or gaslighting. If eliminating blur was always a white whale for technicians, for viewers it might be a solution in search of a problem. By toggling between two frame rates, “Avatar: The Way of Water” implicitly concedes that more isn’t always better.
In Kamera, so wie ich's verstanden hab. Ob die alles pauschal in 48 gedreht haben und dann in der Post für manche Szenen runter auf 24 gegangen sind, oder das gleich in 24 gedreht haben, weiß ich allerdings auch ned.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 10:25 @Frank
Ich verstehe immer noch nicht wirklich ob er jetzt wirklich mit 48 FpS in Camera aufgenommen hat oder ob das nur so fürs beeindruckende 3D so im Kino projiziert wird..?
Oder beides ?
Hast du den Film gesehen ?
Gruss Boris
Aus professioneller Sicht muss man es sich aber wohl ansehen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 12:19 Wie schon gesagt, ich hab im Trailer schon genug gesehen um zu wissen daß das nix für mich ist.
Ich kann dieser Art von Filmen einfach nix abgewinnen - wäre reine Geldverbrennung.
Geschmäcker sind halt verschieden.
Ja, wahrscheinlich. Wenn man 3D-Film-Profi ist.iasi hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 12:33Aus professioneller Sicht muss man es sich aber wohl ansehen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 12:19 Wie schon gesagt, ich hab im Trailer schon genug gesehen um zu wissen daß das nix für mich ist.
Ich kann dieser Art von Filmen einfach nix abgewinnen - wäre reine Geldverbrennung.
Geschmäcker sind halt verschieden.
HFR wird wahrscheinlich “in der Industrie” in Zukunft keine große Rolle spielen, nachdem der nächste aus der Big-Boy-Bubble (mit Lee und Jackson) mal wieder dachte, dass er bei gleichen Voraussetzungen ein besseres Ergebnis erzielen würde.iasi hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 12:33Aus professioneller Sicht muss man es sich aber wohl ansehen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 04 Jan, 2023 12:19 Wie schon gesagt, ich hab im Trailer schon genug gesehen um zu wissen daß das nix für mich ist.
Ich kann dieser Art von Filmen einfach nix abgewinnen - wäre reine Geldverbrennung.
Geschmäcker sind halt verschieden.
HFR vieleicht nicht, aber Variable Frame Rate, wie in dem Cameron Film. Und die gab es, glaube ich noch nicht. Ich würde mir da kein vorschnelles Urteil erlauben. Zumal man wahrscheinlich den Unterschied 2D und 3D beachten muß.