Was meinst du mit "das" ?Frank B. hat geschrieben: Nun stellt sich mir allerdings verschärft die Frage, warum das an gehobenen Modellen wie z.B. an der AX 2000 und anderen so explizit noch beworben wird.
Das ist aber auch so ziemlich der einzige Grund für manuell einschiebbare ND-Filter und vielleicht auch der, dass dies wohl eher vor dem Sensor und nicht auf Blendenebene geschieht, also für Wechselobjektive besser ist.Frank B. hat geschrieben: Umgekehrt habe ich manchmal auch die Filter eingeschaltet, um mit einer geringeren Schärfentiefe arbeiten zu können.
OT: Warum? Ich geh' davon aus, dass hier kein richtiger Verschluss auf und zu macht, sondern der Sensor nur die entsprechende Zeit lang ausgelesen wird. Oder lieg' ich da falsch?berkelium hat geschrieben:OT ... Von "krummen" Shutterzeiten würde ich die Finger lassen, also nur ganzzahlige Teiler von 1/50 nehmen (1/100, 1/150, 1/200...)....
Berechtigte Frage.chackl hat geschrieben:Was mich zu der Frage treibt .... was ist wichtig zu wissen, was ich praktisch zu wissen und was ist müßig zu wissen?
Die für mich wichtigste Erkenntnis aus diesem Thread ist, dass man Polfilter nicht als ND-Filter umfunktionieren sollte.Reinhard S hat geschrieben:Hab' ich sonst was vergessen?
Nein, das ist der Effekt wenn 2 Polfilter ineinander gedreht werden. Je weiter die ND Stellung desto übler die Nachteile, hier ein Bild bei 95% ND Stellung:Wurde hier ev. eine Lichtquelle verwendet, die teilweise polarisiertes Licht emittiert, oder gar eine zu glatte und etwas gerichtet reflektierende Projektionsfläche? Oder reagiert der Sensor selbst auf polarisiertes Licht, was bei Analogfilmen gar nicht auffallen würde?
Kann ich bestätigen. Allerdings fällt es erst bei (beinahe) Maximum ND auf. Diese Stellung habe ich aber nicht einmal in Brasilien annähernd benötigt.ruessel hat geschrieben:Nein, das ist der Effekt wenn 2 Polfilter ineinander gedreht werden. Je weiter die ND Stellung desto übler die Nachteile, hier ein Bild bei 95% ND Stellung:
Bei diesem Thema prallen einfach die beiden unterschiedlichen Philosophien der Zielgruppen aufeinander. Von der Prosumer-Klasse an aufwärts erwarten die Käufer, dass sie die Blende auch - oder vor allem - als Gestaltungsmittel einsetzen können. Das geht natürlich nur, sofern man manuellen Zugriff auf die Graufilter hat und sie unabhängig von der Blende ganz gezielt auch dann einsetzen kann, wenn es rein von der Gesamthelligkeit des Bildes nicht nötig wäre.Frank B. hat geschrieben:...Nun stellt sich mir allerdings verschärft die Frage, warum das an gehobenen Modellen wie z.B. an der AX 2000 und anderen so explizit noch beworben wird. Es wäre ja so, dass bei diesen Camcordern die Geschichte lediglich manuell und nicht automatisch geschieht, wie bei billigeren Modellen...
Kann ich unterstreichen... Automatiken sind ab und an sicherlich sinnvoll - aber nur solche die man auch deaktivieren bzw. in die man manuell eingreifen kann!Bernd E. hat geschrieben:Dass die XF100 trotz ihres Preises und allgemeinen Anspruchs mit einer ND-Automatik ohne Eingriffsmöglichkeit geschlagen ist, empfinde ich zum Beispiel als ausgesprochen ärgerlich, weil man damit Gestaltungsmöglichkeiten verschenkt.
Bernd E. hat geschrieben:Frank B. hat geschrieben:Dass die XF100 trotz ihres Preises und allgemeinen Anspruchs mit einer ND-Automatik ohne Eingriffsmöglichkeit geschlagen ist, empfinde ich zum Beispiel als ausgesprochen ärgerlich, weil man damit Gestaltungsmöglichkeiten verschenkt. Aber gut, nichts ist perfekt auf Erden, und so gibt es zumindest Verbesserungspotenzial für eine XF200...
Auch die XA10 hat dieselbe Automatik, das hatten wir vor kurzem bei meiner Frage nach der Funktionsweise von automatischen ND's.
Ich hätte ihn auch lieber manuell regelbar, zusätzlich zur Automatik. Das wäre bloß ein bißchen mehr Software, die Hardware ist bereits vollständig vorhanden.
Auf Achse
Deine Argumentation klingt vordergründig ganz gut. Aber bitteschön was willst du denn bei 1/3" Sensoren großartig mit der Blende gestalten wollen?Bernd E. hat geschrieben: Von der Prosumer-Klasse an aufwärts erwarten die Käufer, dass sie die Blende auch - oder vor allem - als Gestaltungsmittel einsetzen können.
Bernd hat ja nicht von "großartigen" Gestaltungseffekten gesprochen, sondern lediglich von einem Gestaltungsmittel. Und das ist bei einem Dreichipper schon besser gegeben als bei dem 1/6 und 1/4-Zoll Kram, den es sonst noch auf dem Markt gibt. Klar, heute gilt ein Drittelzollchip eher als klein. Als die FX 1 auf den Markt kam war aber an den DSLR - Boom noch nicht zu denken. Da war man schon froh eine solche Kamera zu bekommen. Wer heute gestalterisch arbeiten will, hat schon eine deutlich bessere Auswahl. Da stimme ich Dir zu.domain hat geschrieben:...anderseits eine möglichst große Blende für leichte DOF-Effekte zu erreichen.
Schon etwas spaßig von dir, hier von großartigen Gestaltungseffekten reden zu wollen ;-)
Na also ich bitte dich... Ob ich ein Interview bei etwas längerer Brennweite mit offener oder eher geschlossener Brennweite mache ist schon ein Unterschied - selbst bei verhältnismäßig kleinen 1/3"ern... Den Gestaltungsspielraum möchte ich schon auch nutzen.domain hat geschrieben:Aber bitteschön was willst du denn bei 1/3" Sensoren großartig mit der Blende gestalten wollen?
Es gibt nur zwei Aspekte, nämlich einerseits um das Vermeiden von Beugungsunschärfe bei kleinen Blenden (so habe ich bei meiner FX1 die Blende z.B. auf 6,8 begrenzt) und anderseits um eine möglichst große Blende, um leichte DOF-Effekte zu erreichen.
Schon etwas spaßig von dir, hier von großartigen Gestaltungseffekten reden zu wollen ;-)
So extrem wie mit Großsensorcamcordern oder DSLRs sind die Möglichkeiten freilich nicht, aber wenn ich da an die PD170 zurückdenke, dann konnte man mit etwas Wissen um die Zusammenhänge von Blende, Brennweite und Fokussierung durchaus das Bild merklich beeinflussen - und die hatte ebenso nur 1/3"-Sensorgröße wie die XF100. Um das Beispiel vom Interview aufzugreifen: Ob du dabei einen Schärfentiefebereich von zwei Metern bei offener Blende oder einen von 15 Metern zwei Stufen abgeblendet bekommst, macht im Bild sehr wohl einen Unterschied. Auch Schärfefahrten zwischen nahen und ferneren Objekten sind durchaus zu realisieren. Lassen wir mal dahingestellt, ob das "großartig" ist, aber es funktioniert zumindest.domain hat geschrieben:...was willst du denn bei 1/3" Sensoren großartig mit der Blende gestalten wollen?...
Äh, Mist, da hab ich mich in der Eile im obigen Beitrag verschrieben. Ich meinte natürlich Drittelzollchiper nicht Dreichiper.domain hat geschrieben:Mit 3-Chippern hat das schon mal gar nichts zu tun.
? Wieso 6 Meter? Ein Interview ist in der Regel kopfgroß kadriert... da reichen in der Regel auch 1-2 Meter... der Hintergrund muss ja nicht in völliger Unschärfe versinken...domain hat geschrieben:Du vergisst aber zu erwähnen, dass dies alles eher nur in Teleeinstellungen zu realisieren war. Und eines sage ich dir, ich stelle mich nicht mit Stativ 6 Meter vor der Person wegen DOF auf, da nehme ich lieber eine VDSLR
Natürlich war das im Telebereich, aber im sehr gemäßigten des aus gutem Grund so genannten "Porträtteles", und bei vier Meter Abstand, wie bei (Behelfs-)Studiointerviews nicht unüblich. Möchte man dabei nur den Kopf im Bild haben, kann man sogar noch stärker einzoomen und die Schärfentiefe dadurch weiter verringern, wenn's gewünscht wird. Mit einer DSLR geht das leichter, keine Frage, nur entlässt das einen 1/3"-Camcorder mit Profi-Anspruch nicht aus der Pflicht, solche Setups wenigstens zu ermöglichen. Zumal es in diesen Situationen neben dem Bild oft noch auf andere Dinge ankommt, wegen denen eine DSLR ausscheidet: die Audioaufnahme über XLR oder die Timecodekopplung mehrerer gleichzeitig laufender Kameras zum Beispiel. Mit irgendeinem Kompromiss behaftet ist jede Lösung.domain hat geschrieben:...Du vergisst aber zu erwähnen, dass dies alles eher nur in Teleeinstellungen zu realisieren war. Und eines sage ich dir, ich stelle mich nicht mit Stativ 6 Meter vor der Person wegen DOF auf, da nehme ich lieber eine VDSLR...
Genau das ist der Punkt. Automatische ND's schön und gut - aber bitte mit der Möglichkeit die Automatik deaktivieren zu können. Dann wäre doch allen Rechnung getragen.Bernd E. hat geschrieben:Mit einer DSLR geht das leichter, keine Frage, nur entlässt das einen 1/3"-Camcorder mit Profi-Anspruch nicht aus der Pflicht, solche Setups wenigstens zu ermöglichen.
Ok, zwischen 6 und 1 Meter ist jetzt schon alles gefallen. Einigen wir uns auf 3,5 m im Durchschnitt?rush hat geschrieben: ? Wieso 6 Meter? Ein Interview ist in der Regel kopfgroß kadriert... da reichen in der Regel auch 1-2 Meter... der Hintergrund muss ja nicht in völliger Unschärfe versinken...