Das wurde aber mit dem Apfel phone 13 pro aufgenommen !!!! wie kannst du....
Shot transitions/Schärfeverlagerungen mögen ein auf Youtube überstrapaziertes und doofes Mätzchen sein.
Es geht hierbei nicht über die gute oder schlechte Qualität der Objektive. Die Größe des Chips ist hier natürlich eine physikalische Grenze für echten sDoF.
Ob Software unter dem Gesichtspunkt der kreativen Ausdrucksmöglichkeiten gut oder schlecht ist, hängt wohl in erster Linie davon ab, inwieweit diese Software beeinflussbar ist. Das ist sie, wie oben erwähnt, in sehr hohem Maße, dadurch, dass sowohl die Schärfentiefe selbst als auch der Fokuspunkt in der Post festgelegt werden können. Eine andere Frage ist, ob das zum gegenwärtigen Zeitpunkt ästhetisch zufriedenstellt. Nun, gewiss nicht, wenn man es im Januar 2022 mit einer Vollformatkamera mit lichtstarken Objektiven vergleicht, die keine (oder sagen wir weniger) Korrekturen und Verschönerungen einbäckt (dafür aber den sDoF).
Was Du übersiehst, ist die optische Leistung heutiger Smartphoneobjektive und -sensoren, die erstaunlich ist. Man merkt einfach, dass die Forschung und Entwicklung bei Sensoren und Objektiven sich in den letzten 15 Jahren auf dieses Segment konzentriert hat und was in den herkömmlichen Kameras landet, nur noch ein Abfallprodukt davon ist.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 11:32 Was jemand dann als gut genug betrachtet, steht dann auf einem anderen Blatt. Wenn wir irgendwann der Meinung sind das ein Smartphonesensor und dessen Optik für alle Anwendungen gut genug sei, dann braucht es die höhere Qualität auch nicht mehr.
Ok, wenn Du das sagst, muss es ja stimmen. Umso besser, das iPhone ist auch viel günstiger als die Z9 :)roki100 hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 12:13 also iPhone 13 Pro mit den drei Linsen ist schon klasse. Ich habe es getestet, so wie ich auch normale Kamera benutzen mit Lichtsetzung, Diffusion filter davor gehängt, nachträglich die 10Bit etwas mit Teal&Orange (modifizierte M31) geschmückt und es sieht wirklich gut aus.
Hier mal ein eigener, mittlerweile schon etwas älterer Test mit einem Google Pixel 5 gegen eine Fuji X-T4:pillepalle hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 11:53 @ cantsin
Eine ziemlich steile These :) Ich habe jedenfalls noch nie ein Bild mit so einer 'Wunderoptik' mit 'Wundersensor' zu Gesicht bekommen.
klarpillepalle hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 12:27 @ roki
Sei nicht immer so technikfixiert. Mit etwas Übung kriegt man das auch mit einem Smartphone hin.
VG
Und woran machst Du fest, dass das Ergebnis mit der X-T4 "suboptimal" ist? (Vom Stativ mit optimaler ISO und Blende fotografiert, mit einem guten Zoomobjektiv...)pillepalle hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 12:41 @ cantsin
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, ist das sicher kein Beispiel für die Leistungsfähigkeit der Smartphones. Eher eines, dass man auch mit größeren Kameras suboptimale Ergebnisse erzielen kann, soweit das die Unterschiede gering sind.
Falsch fokussiert? Falsch belichtet? Verwackelt? Wohl kaum.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 12:50 Die Bilder sind beide einfach schlecht. Und erklären zu wollen, dass dies das Maximum sei, was man aus einer Fuji X-T4 herausholen könne, nehme ich Dir beim besten Willen nicht ab.
Da bin ich ja mit Dir völlig d'accord. Nur umgekehrt wird eben auch ein Schuh draus: solange man eine Zielauflösung (bzw. ein Zielmedium) von 12MP oder weniger hat [wozu heute praktisch aller Online-Content gehört], nicht mehr als ISO 100-200 braucht und kein shallow depth of field, sowie mit den gebotenen Brennweiten [an meinem aktuellen Pixel: 24mm- und 100mm-äquivalent] auskommt, ist ein Smartphone adäquat und auch auf Pixelpeep-Ebene kaum von einer teuren Kamera zu unterscheiden; noch mehr sogar, wenn man sich nicht auf dessen internes, aufbrezelndes, für den Geschmack der Instagram- und TikTok-Generation optimiertes JPEG-Processing verlässt, sondern Raw aufzeichnet und mit Lightroom & Co. so wie auch seine normalen Kamera-Fotos prozessiert. (Wobei es Lightroom auch als gut funktionierende und Feature-vollständige Smartphone-App gibt.)pillepalle hat geschrieben: ↑Di 04 Jan, 2022 13:15 Ohne Softwarekorrekturen und mit einer Zoomoptik kommt das schon hin. Aber Du hast in dem Beispiel nicht nur die Hälfte der Auflösung der Fuji weg skaliert, sondern auch noch und ein Motiv gewählt, bei dem jede Kamera ein halbwegs brauchbares Ergebnis erzielt. Irgendwann sieht das dann auch alles irgendwie ähnlich aus, obwohl selbst unter den gezeigten Umständen der Unterschied noch recht deutlich ist. Mach mal eine Aufnahme gegen die Sonne, oder im Low-Light Bereich. Da zeigt sich die Qualität der Optik, oder des Sensors. Das sind einfach noch Welten die dazwischen liegen.
Weil der Ferrari ziemlich wahrscheinlich sogar verlieren würde wenn man alle Aspekte eines Fortbewegungsmittels mit einbezieht oder den Fokus eher auf Alltagstauglichkeit legt.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 05 Jan, 2022 09:41
Bei den Autos vergleicht man ja schliesslich auch keinen Ferrari mit einem normalen Ford….
Gruss Boris
Ja. Nur ist es das was man möchte? Geglegenheitsfilme drehen? Was einem zufällig vor die 'Linse' kommt? Das ist doch eher die große Ausnahme.
Videos mit dem iPhone sind ja per Default in 10-bit HLG. Gedacht für das iPhone, gedacht als HDR (was Apple großkotzig Dolbyvision nennt, ist'n bisschen ähnlich wie die 500 DM Surroundanlage, die sich THX schimpfte, nachdem sich in den einmal ausgestatteten Kinos keine Lizenzen mehr verticken ließen). Betont farbenfroh, in LDR übersatt. Die Bilder darunter sind übermäßig gedämpftes LDR, mit unrealistisch zurückgenommenen Farben. Für LDR würde ich auf jeden Fall noch nachbearbeiten. Das muss gar nicht penibel Bild-für-Bild bzw. Clip-für-Clip sein, man kann sich ein Preset machen.
Der Unterschied besteht darin, dass der ambitionierte Hobbyfilmer und Semi-Profi mindestens 5.000 Beträge bei Slashcam veröffentlicht hat. Da steckt er täglich seine ganze Energie rein... :-)pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 05 Jan, 2022 10:07Ja. Nur ist es das was man möchte? Geglegenheitsfilme drehen? Was einem zufällig vor die 'Linse' kommt? Das ist doch eher die große Ausnahme.
Mich wundert es eh manchmal das den meisten 'Filmemachern' jeder Aufwand zu groß scheint, geplante Situationen nicht zu realisieren wären, zusätzliches Licht als 'One-Man-Band' ohnehin nicht geht, usw. Natürlich gibt es auch spezielle Bereiche wo das tatsächlich mal so sein kann, wie bei Hochzeiten und Events, oder bei Dokumentarfilmen. Aber das was selbst den 'Hobbyfilmer' vom normalsterblichen Handybenutzer unterscheiden sollte ist doch der, dass er etwas planvoller vorgeht und vielleicht auch etwas mehr Energie in die Sache steckt. Wo ist sonst der Unterschied?
VG