Bei deiner Vision solltest du jedoch nicht den wichtigsten Faktor dabei vergessen, nämlich den Ottonormalverbraucher also der Konsument, respektive die zu melkende Kuh die als Massenzielgruppe allen Unterhaltungselektronik-Konzernen den Großteil des Ertrags in die Kasse spült. Eine meterbreite Videotapete wird sich die weltweite Konsumentenmasse in absehbarer Zeit bestimmt nicht an die Wand kleben schon allein nicht solange kein adäquater Ersatz für die Gelsenkirchener Barock-Schrankwand als Stauraum gefunden wurde. Im 24. Jahrhundert, wenn wir in der Enterprise mit Warp 9 zum Beta Quadranten fliegen oder 200 Jahre früher wenn Sebastian Hauser sich bei Rekall einen virtuellen Marsurlaub bucht, dann wird‘s sowas bestimmt geben. Doch jetzt und in den nächsten 10 Jahren postuliere ich ganz frech, dass die Nutzung von bewegtem Bildcontent noch mehr in Richtig Mobilität (sprich Tablets und Smartphones, vielleicht sogar Wearables) verschieben wird als es jetzt schon der Fall ist. Und da gibt es dann ganz andere Prioritäten als 8K.Jott hat geschrieben: ↑Sa 13 Jan, 2018 18:22 Was die kleinen Wohnräume der Japaner angeht: ja, dort verkaufen sich große Fernseher prima. Und weil sie nahe draufsitzen, die Japaner ... merkst du was? Auch die "Videotapete" wird kommen, einen Prototyp gab's schon auf der IBC 2016 zu sehen. Mehrere Meter breit, nur wenige Millimeter flach. Man kann "tapetenfüllend" gucken in 8K, Konzerte, Theater, Sport, entsprechend gefilmte Dokus. Oder man simuliert einen "Fernseher" auf einem Teil der Tapete. Der Rest bleibt schwarz oder weiß oder zeigt - öhm - zum Beispiel eine Tapete. Oder einen Zen-Garten. Oder was auch immer. Der simulierte Fernseher hat dann 4K oder HD, je nach Größe halt, und wird mit herkömmlichen Quellen bespielt. Ist natürlich nicht an 16:9 gebunden, kann auch Kinoformat sein. Position und Größe per Joystick einstellbar. Donald Trump könnte auch mehrere Sender gleichzeitig nebeneinander gucken und sich detaillierter als bisher über Shithole Countries informieren. Das ist schon alles nett. Dazu muss man keineswegs Pixelfreak sein, gesunder Spieltrieb reicht. Auch schöne Fotoshows kann man abfahren - endlich in der Brillianz wie früher mit dem Diaprojektor. Irgend jemand wird eine Retro-App bringen, die den Diawechseleffekt plus den Sound dazu simuliert. Hach!
Weil das derzeit die größte Ver...ung ist und es hier im Forum genügend Aspiranten gibt, die darauf reinfallen.iasi hat geschrieben: ↑Sa 13 Jan, 2018 18:45 Warum wird die Betrachtung eigentlich immer aus 4k = 4k Bilddetails verengt?
Es ist wie mit der Auflösungsbetrachtung bei Filmmaterial - da schaut man sich ein Einzelbild an und "zählt" die Bilddetails, die es wiedergeben kann. Völlig unbeachtet bleibt die "fließende" Kornstruktur von Bild zu Bild ...
Ich repräsentiere die Zielgruppe die das meiste Geld in die Konzernkassen spült, nämlich den ollen gemeinen Konsumenten. Aufroll-Bildschirm, biegsame Handys etc., das sind alles technische Machbarkeitsdemos und keine Serienprodukte. Von dem tollen Zeug wird mehr als 95% niemals einen Media Markt oder Saturn als Kaufartikel von innen sehen. Glaub mir, ich wäre einer der ersten die sich sowas kaufen würde wenn es denn in der Relation meines Einkommens und daraus resultierend meiner Kaufkraft, welches dem durchschnittlichen Großteil der deutschen Bevölkerung entspricht, bezahlbar wäre.Jott hat geschrieben: ↑Sa 13 Jan, 2018 20:15 Und Funless: diese "Vision" wurde schon auf Messen gezeigt. Den Artikel hier neulich über den auf der CES gezeigten Aufroll-Bildschirm hattest du mitbekommen? Gleicher technischer Background. Sehr dünn, sehr hochauflösende OLED-Screens bzw. Panels. Du bist nur nicht die Zielgruppe dieser "Vision", das ist alles.
Aus meinem ersten Post hier im Thread, gleich auf deine Eingangsfrage geantwortet. Hast du in deinem Empörungsmodus überlesen.
Wenn ich kurz rekapituliere was du vor und nach nach diesem Satz geschrieben hast ...
Dann wundert es nicht, dass dieser eine Satz in deinem Empörungspost nicht für voll genommen wurde. ;-)Jott hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 10:52 Aber wer mal wirklich 8K-Video gesehen hat, der mag's schon. Wie auch der Artikel sagt: Japan tickt anders, und von dort kommen ja auch die Fernseher, weil demnächst 8K gesendet wird. HIER wird sich kaum jemand einen 8K-Fernseher kaufen, wozu auch. Ausnahme in der Tat: als digitale Fotoleinwand. Denn Fotos haben ja ... siehe Anfang.