micha2305 hat geschrieben: ↑Do 09 Mai, 2019 12:51
Bisher habe ich nur Erfahrung mit einigen wenigen, z.B. einem Panasonic 14-140mm und einigen Festbrennweiten.
dies ist zwar praktisch, aber eher eines der schwächeren.
Ich habe es dann ersetzt durch das Zuiko 2.8/12-60.
opt. Abbildung Spitze, Entfernungseinstg eher suboptimal
In der Linie spielt ja auch noch Leica mit, deren Objektive aber auch Zt bei Pana vom Band laufen sollen.
Jedenfalls ist deren 1.4/25 mE hervorragend, besonders wenn man lowLight machen muss.
Und per Adapter kann ich noch meine alten Leica-R-Objektive weiternutzen.
micha2305 hat geschrieben: ↑So 12 Mai, 2019 18:26
Hat jemand Erfahrungen mit den gängigen Objektiven von Olympus und Panasonic ?
Ja. Alles unter 25mm - sowohl bei den Zooms, als auch bei den Festbrennweiten - verzerrt und ist für elektronische Korrektur entworfen. Das muss nicht unbedingt ein Problem sein, z.B. wenn man in der Natur filmt, stört aber in allen rechtwinklig-architektonischen Umgebungen.
Meine Erfahrungen basieren auf dem Panasonic 12-32mm, 14mm/2.5, 14-42mm sowohl in der Standard-, als auch in der Powerzoomvariante, 14-140mm, 20mm/1.7 sowie auf dem Olympus 45mm/1.8. Die Verzerrungen der Systemobjektive sind ansonsten sehr gut auf der Website Optical Limits (früher photozone.de) dokumentiert.
Daneben stört bei allen Panasonic- und Olympus-Objektiven der focus-by-wire und der fehlende Blendenring.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Ich habe bisher fast keine Erfahrung mit diesen 'normalen' Objektiven, habe bisher fast immer Cine-Optiken oder ältere, manuelle Foto-Objektive genutzt.
Ich fand nur manchmal die automatische Blende und den AF hilfreich. Wie findest du die optische Qualität der Objektive ? Kennst du auch das Sigma 19mm ?
Ich drehe jetzt seit fast drei Wochen ne Arte Doku mit dem 12-32 in Afrika, und bin eigentlich recht zufrieden. Verzerrung ist nicht wirklich ein Problem, allerdings ist auch wenig Architektur im Spiel, und die Pocket auf dem Gimbal ist nur B- Cam.
cantsin hat geschrieben: ↑So 12 Mai, 2019 20:35
Daneben stört bei allen Panasonic- und Olympus-Objektiven der focus-by-wire und der fehlende Blendenring.
Das ist der Grund warum ich mir solche Optiken nicht mehr kaufen werde... Bis auf das 25er Voigtlander welches ich vor Jahren an der GH2 liebte stört mich die by wire Fokussierung - im übrigen auch bei Sony Gläsern.
Ich bleibe für den Videobetrieb daher weiterhin bei meinen manuell adaptierten Nikons sowohl an EMount als auch an MFT.
Vielleicht kommt ja eines Tages nochmal ein für Filmer entwickeltes Glas bei dem man den AF/Servo entkoppeln kann - oder gibt es sowas vielleicht schon als natives MFT Objektiv?
micha2305 hat geschrieben: ↑So 12 Mai, 2019 22:03
Ich fand nur manchmal die automatische Blende und den AF hilfreich. Wie findest du die optische Qualität der Objektive ?
Die von mir genannten sind optisch in Ordnung, aber auch nur Mittelmaß. (D.h. deutlich unter der Qualität von Sigma Art, Voigtländer & Co.)
Ein Trick bei den Panasonic-Zooms (die fast die einzigen MFT-Objektive mit optischer Stabilisierung sind) ist, sie im 1"-Sensorcropmodus zu verwenden, bzw. das BM Pocket 4K-Material im Schnitt auf 2.7K bzw. in 150%-Vergrößerung in einer 1080p-Timeline zu verwenden. In diesem Beschnitt sind die Weitwinkelverzerrungen weniger sichtbar (da sie zum Bildrand hin extremer werden).
Olympus-Objektive aus der teuren, professionellen Serie haben noch einen Schiebering ("Clutch"), um auf manuelle Fokussierung umzuschalten. Aber auch da bleibt das ein focus-by-wire, der sich z.B. mit manuellem oder elektronischem follow-focus nicht vernünftig verwenden lässt.
IMHO kann man Objektive wie das Panasonic 12-32mm und 14-140mm ganz gut ergänzend als Run-and-Gun-Objektive für Außenaufnahmen verwenden, zumal die relativ einfach und preiswert auf dem Gebrauchtmarkt aufzutreiben sind. Zu den Olympus- und Panasonic-Festbrennweiten würde ich nicht mehr greifen, wenn der primäre Einsatz an der Pocket 4K ist - zumal es die alten Veydras jetzt unter Meike-Label zum Kampfpreis gibt, und man bei Brennweiten ab 30mm gut zu adaptierten Sigmas, Samyangs oder Altglas von Nikon & Co greifen kann.
Das Sigma 19mm/2.8 MFT ist übrigens auch ein focus-by-wire-Objektiv ohne Blendenring.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
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