Spitzen-Smartphones haben den Ruf eine ähnliche Filmqualität zu liefern, wie "echte" 4K-Kameras. Das wollten wir uns mit dem nagelneuen iPhone Xs einmal näher ansehen...
Danke für DIESEN kurzen Eindruck.
Seit Monaten löchere ich meinen Optiker mir genau die Brille zu schmieden, die auch mich von der ach so sensationellen Qualität der Telefonmöchtegerncams überzeugt...
Ich bin jetzt wieder ganz im (optischen) Gleichgewicht ;-))
"Wir wollen in diesem Zusammenhang auch sehr bald noch einmal einen Blick auf das iPhone Xs im Zusammenspiel mit Filmic Pro werfen...", schreibt die Redaktion. Ein Vergleich mit/ohne wäre sicher mal interessant, denn wenn man schon mit dem iPhone filmt, dann gehört diese Zusatzausgabe von 16 Euro eigentlich schon lange als Standard dazu.
Wow, ein (vielleicht) leicht ausgebrannter Himmel. Stimmt, da lohnt sich die RED für 50.000€ definitiv.
Denn wie jeder weiß entscheidet ein ausgebrannter Himmel darüber ob ein Video / Film gut ist oder nicht.
Chrompower hat geschrieben: ↑Sa 13 Okt, 2018 00:47
Denn wie jeder weiß entscheidet ein ausgebrannter Himmel darüber ob ein Video / Film gut ist oder nicht.
Auf JEDEN Fall. Zwinkersmiley habt ihr wohl alle ignoriert :P
iasi hat geschrieben: ↑So 14 Okt, 2018 10:28
Na also - Filmen mit dem Telefon. Dann bleibt auch mehr fürs Catering übrig.
Sind schon recht ordentliche Aufnahmen. Aber ob ein Smartphone eine wirkliche Alternative zu einer echten Kamera ist, wage ich zu bezweifeln.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Natürlich sind das ordentliche Aufnahmen.
Das hat doch Sonderberg schon bewiesen das es so ist. Ein Smartphone kann ganz sicher eine Profikamera ersetzen, wenn der Kameramann das möchte.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 14 Okt, 2018 12:59
Natürlich sind das ordentliche Aufnahmen.
Das hat doch Sonderberg schon bewiesen das es so ist. Ein Smartphone kann ganz sicher eine Profikamera ersetzen, wenn der Kameramann das möchte.
Gruss Boris
klar, dass die Märchenstunde irgendwann wieder beginnen musste
Na ja, eine Kamera für Filme hat doch sicherlich mehr Funktionen als die eines Smartphones. Oder?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Im überall bekannten und gern zitierten Zacuto Camera Shootout von 2011 gab es eine Gruppe, die mit dem iPhone 4s drehte. Schon damals las man im Zeitraum rund um die Veröffentlichung des Telefons, wie hochwertig und realitätsnah die eingebaute Kamera Videos aufzeichnen kann. Mir hängt immer noch die Stimme eines DoPs im Ohr, der bei den Screenings süffisant etwa folgendes sagte: „I can‘t believe all the people saying ‚my iPhone‘s footage looks so beautiful‘. Motion rendering, artifacts, dynamic range: it is not beautiful - It’s horrible!“
Vielleicht sollte man das heute immer noch so sehen. Das Videomaterial aus den iPhones wird die Leute immer beeindrucken, wenn ihnen bewusst ist, dass es aus einem Handy kommt. Aber das macht es technisch nicht gut. Dass Soderbergh einen tollen Film damit dreht, ist doch egal. Er dreht einen tollen Film mit einem Werkzeug, das er explizit gewählt hat - sicher im Bewusstsein um die technischen Negativaspekte (und ganz bestimmt mit einem nicht unerheblich großen technischen Stab im Rücken ;-)).
Alles richtig, nur das mit dem nicht unerheblichen Stab stimmt laut diverser Interviews und Artikel nicht:
"Taking barely more than a dozen crew members to an abandoned hospital north of New York City, Soderbergh filmed with his iPhone by day and cut the footage by night. At the wrap party, cast and crew went bowling while the "Ocean's 11" director huddled in the corner editing on his laptop -- and by the time the last bowling pin fell, he was able to show his stars a complete version of the movie.“
Es geht doch nicht drum, dass ein Telefon besser sei als eine erwachsene Kamera. Natürlich ist das Quatsch. Es geht darum, dass man mit Alltagselektronik in der Hosentasche allerdings nicht sooo weit weg ist davon, wie es viele gern hätten. Unsane lief nun mal im Kino, und nicht von einem verpeilten Spinner gedreht. Nicht wrgzudiskutieren. Kein Märchen.
Vielleicht wird so was wie der Zacuto-Blindtest unserer Vorväter tatsächlich mal wieder gemacht - lustig war‘s damals allemal, und die Kamerakategorien liegen heute viel enger beieinander als damals. Es müsste aber wieder ein Blindtest sein mit lustigem Ratespiel unter Filmpromis, sondern wird‘s nur nerdig.
Gelacht werden wird immer
Zuletzt geändert von Jott am So 14 Okt, 2018 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
2) Sollte man sich in Anbetracht von Punkt 1) vor Augen halten, dass man noch vor 10 Jahren mind. 5K Euro ausgeben musste um bei Bewegtbild die Bildqualität zu bekommen die man heute mit modernen Smartphones bekommt.
3) Ging es nie darum im professionellen Umfeld eine entsprechende Kamera mit einem Smartphone zu ersetzen. Man wählt für sein Projekt immer das passende Werkzeug, das hat sich nie geändert. Darüber hinaus sollte jedem der nicht hinterm Mond lebt klar sein, dass für Pixelporn Orgien eine Smartphone Kamera eh nicht geeignet ist.
4) Sind die Hauptfaktoren nach wie vor das was hinter und vor der Kamera passiert und nicht welche Kamera man benutzt. Wie Frank Glencairn schon desöfteren völlig zurecht betont hat, ist die Kameratechnik heutzutage gut genug, dass man nahezu jede Kamera hernehmen kann. Nur die Workflows ändern sich dementsprechend, nicht mehr und auch nicht weniger.
Und was dabei herauskommen kann wenn man in der Lage ist sein Werkzeug zu beherrschen, kann man bspw. hier sehen:
Jott hat geschrieben: ↑So 14 Okt, 2018 18:37
Wäre doch lustig gewesen, diesen Clip dem Volk als BM-Test unterzujubeln, nur mal so zum Spaß ...
Der Clip hätte bei jedem, der noch halbwegs ein Bild beurteilen kann, Entsetzen über BM ausgelöst.
Hätte man den aber etwas geschickter gedreht - mit ND- und Diffusionsfilter vor der Linse, in der Golden Hour irgendwo in der Natur mit niedrigen Bildkontrasten (Herbst/Nebel), mit viel Groß-/Detailaufnahmen und noch einem subjektiv ansprechendem Color Grading (a la Filmconvert) + etwas künstlichem Korn zur Kaschierung glattgebügelter Texturen - dann könnte man garantiert jeden aufs Glatteis führen, solange es innerhalb der Qualitätsgrenzen von Online-Video bleibt.
Bin gerade aus Thailand zurück, wo ich sowohl meine Sony RX10 II als auch mein iPhone 7 dabei hatte.
Die Größe der RX10 II war kein Problem. Sehr wohl aber die Zeit, die ich brauchte, um einen ansprechenden Clip zu drehen.
Nach zwei Tagen verblieb die Sony meistens im Rucksack und ich filmte nur noch mit dem iPhone. Schnell - unkompliziert - mit sehr schönen Ergebnissen.
Für meinen nächsten Spielfilm würde ich aber definitiv die Sony nehmen, wegen der zahllosen Vorteile beim szenischen Arbeiten.
DIE perfekte Kamera für alles gibt es einfach nicht.
Aber das iPhone ist für mich schon längst kein Telefon mehr, mit dem man "auch" filmen kann. Es ist vielmehr eine kompakte Multimedia-Maschine in der Hosentasche, mit der man ab und zu auch telefonieren kann. ;-)
Und was dabei herauskommen kann wenn man in der Lage ist sein Werkzeug zu beherrschen, kann man bspw. hier sehen:
latente Übelkeit.
Wie ist man jahrzehntelang über die Urlaubs-Hobby-Familienfeierfilmer hergefallen, wenn sie in Zoom-und Schwenkorgien verfallen sind.
Zurecht.
Und heute?
Kaum ein clip, der nicht eine- irgendeine- Bewegung aufweist. Nicht im Bild, die Kamera ackert sich wirr hampelnd, meist vollkommen unmotiviert, durch die Landschaft...einziges Motto:
ich hab nen Gimbal, Kran, Slider, whatever... mich ödets an.
Funless hat geschrieben: ↑So 14 Okt, 2018 18:04
1) Haben wir mittlerweile 2018.
2) Sollte man sich in Anbetracht von Punkt 1) vor Augen halten, dass man noch vor 10 Jahren mind. 5K Euro ausgeben musste um bei Bewegtbild die Bildqualität zu bekommen die man heute mit modernen Smartphones bekommt.
3) Ging es nie darum im professionellen Umfeld eine entsprechende Kamera mit einem Smartphone zu ersetzen. Man wählt für sein Projekt immer das passende Werkzeug, das hat sich nie geändert. Darüber hinaus sollte jedem der nicht hinterm Mond lebt klar sein, dass für Pixelporn Orgien eine Smartphone Kamera eh nicht geeignet ist.
4) Sind die Hauptfaktoren nach wie vor das was hinter und vor der Kamera passiert und nicht welche Kamera man benutzt. Wie Frank Glencairn schon desöfteren völlig zurecht betont hat, ist die Kameratechnik heutzutage gut genug, dass man nahezu jede Kamera hernehmen kann. Nur die Workflows ändern sich dementsprechend, nicht mehr und auch nicht weniger.
Und was dabei herauskommen kann wenn man in der Lage ist sein Werkzeug zu beherrschen, kann man bspw. hier sehen:
Dieses Video ist von der Grundqualität totaler Murks und zeigt auch keine Details. Was es professioneller macht, sind ein Kran, ein Schwebstativ und die Zeitraffer. In dem Fall sind es nur die teuren Zubehörteile die benutzt wurden, den Umgang mit einem Schnittprogramm und teilweise etwas Gefühl für das Bild, was dieses Video professioneller aussehen lassen hat. Das kann der User mit jeder Kamera ab 200€ hinbekommen, wenn er die gleichen Komponenten einsetzt. Beim Film "Need for Speed" wurde auch eine Gopro eingesetzt, neben teuren Filmkameras. Nur wenn man den Film langsam abgespielt hat, hat man gesehen, dass die eher matschigen Gopro-Aufnahmen gemischt wurden.
Genauso ist es, jeder User mit etwas Talent und Know-How kann das hinbekommen und deswegen kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen weshalb die Angelegenheit hier zu einer Grundsatzfrage deklariert wird.
Niemand wird gezwungen mit einem Smartphone zu filmen. Dass es mittlerweile ein Großteil der Konsumenten freiwillig macht weil ihnen die subjektive Bildqualität gefällt und sich nicht um irgendwelche belanglose Bilddetails scheren die bei 400% Vergrößerung nicht mehr erkennbar sind, wird einfach mal unterschlagen. Wie immer hier, kann nicht sein was nicht sein darf. Es darf nicht sein, dass beim Großteil der Konsumenten der subjektive Bildeindruck einen viel höheren Stellenwert hat als der objektive. Das geht natürlich garnicht.
Aber gut, zwecklos darüber zu diskutieren, jeder tickt anders.
slashCAM hat geschrieben: ↑Do 11 Okt, 2018 10:39
Spitzen-Smartphones haben den Ruf eine ähnliche Filmqualität zu liefern, wie "echte" 4K-Kameras. Das wollten wir uns mit dem nagelneuen iPhone Xs einmal näher ansehen...
Wir wollen in diesem Zusammenhang auch sehr bald noch einmal einen Blick auf das iPhone Xs im Zusammenspiel mit Filmic Pro werfen...
Könntet ihr bitte bei dieser Gelegenheit auch testen, ob man über Filmic Pro die Stabiliserung ausschalten kann?
Stabilisierung und Gimbal vertragen sich nicht richtig.
scrooge hat geschrieben: ↑Mo 15 Okt, 2018 18:40
Ich nutze Filmic Pro.
Ja, du kannst dort die interne Stabilisierung ausschalten.
Vielen Dank für Deine Mühe. Hast Du es auch auf einem Gimbal versucht? Die "Taste" ist da, meines Wissens funktioniert es wohl sicher mit elektronischer Bildstabilisierung, es scheint aber unklar, ob Filmic Pro die mechanische Bildstabilisierung des Xs totlegen kann. Das wäre ein sehr tiefgreifender Eingriff. Die aktuelle Filmic Pro Version 6 stammt aus März 2017. Es ging offenbar mit dem Iphone 7 los.
Ich bin noch mit dem 6s unterwegs, das absolut problemlos mit einem Osmo Mobil 2 und Filmic Pro funktioniert.
Es wäre nun wirklich blöd, ein neues Handy wie das Xs zu kaufen und dann Probleme mit dem Gimbal zu haben.
Kollegen sind so genervt davon, dass sie ihre Handys mittlerweile in einen Selfistick stecken.
Ich habe zwar selber noch nicht mit dem iPhone auf einem Gimbal gedreht, aber in diesem ohnehin sehr interessanten Video wird auch darauf eingegangen:
Ab 4:40 geht er auf Stabilizer ein und empfiehlt dann auch in Filmic Pro die interne Stabilisierung des iPhone 7 abzuschalten.
Noch zur Ergänzung:
Beim iPhone 7 wird keine digitale Stabilisierung verwendet, sondern OIS.
Das müsste beim iPhone Xs eigentlich genauso sein. Oder haben die eine neue Art der Stabilisierung angekündigt?
Erstaunlich, nach 4 jahren mal wieder etwas von ihm, 3 Filme in 8 Jahren.
Vermutlich ist ihm das Filmemachen zu teuer geworden.
Jetzt mit den Telefonen...;-))
Monique, kann ich mal kurz dein smartphone haben??
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