Deswegen habe ich auch nicht von einem Rauschfilter gesprochen, sondern von einem Gate. Grundlegender Unterschied.
Muss es aber. Die Geräuschquelle - ob natürlichen oder technischen Ursprungs - kommt ja nicht von selber auf die Idee, nur dann zu geräuschen, wenn gerade Ruhe ist.
Dann ist es kein Gate. Das nimmt - korrekt eingestellt - nur das Rauschen in den Pausen raus und läßt die Stimmpassagen zu 100% unverändert. Dort bleibt das Rauschen nämlich drin. Es wird kein Rauschen gefiltert, sondern lediglich alles unter einem bestimmten Pegel um ein beliebiges Verhältnis abgesenkt oder ganz entfernt.
Das ist kein „Gate“, du benutzt einen Rauschfilter. Wir reden von etwas anderem, viel einfacher. Wenn du die Funktion eines stinknormalen Noise Gates (doof eindeutscht zuweilen: „Rauschgatter“) nicht verstehen willst, muss man dich halt deinem Schicksal überlassen. So viel Geduld, stundenlang Rauschen manuell rauszuschneiden, ist fast schon bewundernswert.
Vielleicht einfach mal sagen WAS genau Du / Ihr meint. "Gate" für/in Audacity ist eine nicht wirklich präzise Bezeichnung. Audacity Forum / Portal bietet nach ersten Recherchen ausschl. ein externes Plug-in an, das unter "Gate" auffindbar ist, aber nicht "Gate" heißt: https://wiki.audacityteam.org/wiki/Nyqu ... t_Plug-insJott hat geschrieben: ↑Mi 01 Aug, 2018 14:34Das ist kein „Gate“, du benutzt einen Rauschfilter. Wir reden von etwas anderem, viel einfacher. Wenn du die Funktion eines stinknormalen Noise Gates (doof eindeutscht zuweilen: „Rauschgatter“) nicht verstehen willst, muss man dich halt deinem Schicksal überlassen. So viel Geduld, stundenlang Rauschen manuell rauszuschneiden, ist fast schon bewundernswert.
Du wirst es gesehen haben: Rode NT-1 / NT1-A gehören zu den rauschärmsten Grossmembranern für Studioaufnahmen (können dafür unbearbeitet etwas basslastig/dumpf klingen).
Mikro: NTG4, Abstand 1,5 Meter,Blackbox hat geschrieben: ↑Mi 01 Aug, 2018 15:12 Welches Rode Mikro kam denn da genau zu Einsatz, und wie war der Abstand zum Sprecher?
Ein derart lautes Störgeräusch ist heutzutage eher ungewöhnlich.
Vermutlich Preamp/Wandler der Kamera.
Zusätzlich ist der Raumsound nicht wirklich schön. Etwas 'in the box'. Wenns durchs Bild legitimiert ist gehts natürlich.
Auf jeden Fall würd ich was an der Aufnahmekette ändern. Auch eine mittelmässige und kostengünstige externe Audiolösung bringt deutlich bessere Ergebnisse.
In der Nachbearbeitung empfiehlt sich m.E. eine Kombination von etwas (!) NR mit Noiseprint und - wie schon erwähnt - ein 'Gate' (bzw.besser einen 'Expander') mit kurzem release und rest-noisefloor. Bei Gate/Expander immer den gesamten (!) Text durchhören, ggf. Automation nutzen.
Ggf. anschliessend etwas Atmo zugeben, ggf, bei unnatürlichem zu hartem Gate-Effekt etwas (!) Ambience Hall.
Falls die etwas gelispelten z-Laute von einem Deesser kommen: diesen etwas anders einstellen. Falls die authentisch sind: entweder so lassen, oder (viel Arbeit!!) die Frequenzen bei "z" mit EQ etwas verschieben.
Oder klarer ausgedrückt:carstenkurz hat geschrieben: ↑Mi 01 Aug, 2018 23:47NTG2/4 sind vielleicht keine schlechten Mikrofone, liefern aber an einem zwangsläufig mittelmäßigen Mikrofonvorverstärker eines Camcorders wegen der relativ geringen Pegel eben keine sonderlich niedrigen Rauschwerte in der Aufnahme.