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Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?



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slashCAM
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Beiträge: 11279

Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?

Beitrag von slashCAM »

Ein sehr interessantes Experiment zur subjektiven Wahrnehmung hat der Jura Professor Seth W. Stoughton als Bei...
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Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?



TonBild
Beiträge: 2070

Re: Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?

Beitrag von TonBild »

slashCAM hat geschrieben:Ein sehr interessantes Experiment zur subjektiven Wahrnehmung hat der Jura Professor Seth W. Stoughton als Bei...
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Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?
Die Bodycam kann man also wissenschaftlich als subjektive Kamera bezeichnen.

Gibt es auch einen entsprechenden Fachbegriff für eine Kamera auf einem Selfie Stick oder ähnlichem?

Also wo die den Schauspieler zeigende Kamera an diesem befestigt ist oder von ihm gehalten wird. Wie heißt diese Art der Kamera oder der Perspektive?

Wie man an dem Beispiel des Tanz im Parkhaus sehr schön sehen kann spielt auch die Umgebung bei der Interpretation eines Videos eine große Rolle. Ein Parkhaus ist ein Angstraum an dem wir einen Überfall erwarten würden. Aber eben keinen Tanz.
Zuletzt geändert von TonBild am So 12 Jun, 2016 11:46, insgesamt 1-mal geändert.



Bergspetzl
Beiträge: 1530

Re: Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?

Beitrag von Bergspetzl »

Man darf so etwas nicht als Allheilmittel sehen, sondern muss den eingeschränkten "Fortschritt" sehen: Oftmals gibt es gar kein Material und so ist es um so schwerer für alle Beteiligten, irgendwas glaubhaft versichern zu können.

Wenn eine Bodycam bereits eingeschaltet eine Kontrolle mitdokumentiert, habe ich beispielsweise eine komplette Tonspur, sprich einen Mitschnitt des vorher geschehenen. So kann ich zumindest eher feststellen, was zum kippen einer Situation geführt hat, ob der Polizist provoziert hat oder der Kontrollierte, ob von vorne rein ein ungleichgewicht in der Unschuldigkeitsvermutung vorlag oder Verdächtiges benehmen etc.

Es wird nicht das Allheilmittel sein. In einem Gedränge oder ähnlichen verliert es sofort seine Wirkung, aber bei sehr vielen Situationen kann es sicher seinen Teil beisteuern.

Jedoch ist wirklich wichtig, den Zusammenhang zu sehen: Beispiel 1 zeigt es sehr gut: Man weiss nicht was man sieht, denkt aufgrund der Artikelthemaik und er eigenen Erwartung es geht um Ernst und dann ist offensichtlich wer mit hocherhobenen Armen da den Wilden am machen. Und offensichtlich sehr nahe am Beamten. Auf die Frage: ist das bedrohend? denkt man sich, so nah muss man einen Wilden nicht haben, da wäre kaum Reaktionszeit, also, ja ein wenig bedrohlich. Auch wenn der Gezeigte vom Gehabe irgendwie komisch erscheint, zB. nach Gestern (Stichwort Fussball und Randale) kann so ein komischer Typ einen schon unterkommen.
Daher ist das Beispiel ein funktionierender Trick: jeder denkt es ist ernst und stellt fest, hm, der ist aber nah, also wohl eher uncool. Würde man mehr als den 4 Sekundenschnipsel haben würde man wahrscheinlich hören wie sie miteinander Reden, feiern und Buddy Buddy, gimme high5, whip it...yeahhhh!! und schon hat das Ding eine ganz andere Wirkung.



Habenichts
Beiträge: 155

Re: Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?

Beitrag von Habenichts »

Sich selbst filmend und am Körper festgetackerte Kamera nennt man: Snorricam



Peter Schguller
Beiträge: 28

Re: Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?

Beitrag von Peter Schguller »

In einer perfekten Welt, wo jeder, ich zumindest, das Leben, den Einzelnen, als etwas
kostbares und einzigartiges sehe, gibt es keine Gewalt.
Da aber sehr viele Menschen schon im Netz überfordert sind, und diese verschiedenen
(unendlichen Welten) Möglichkeiten net verkraften und in stimulierter Umgebung, Alkohol und Gruppe, weil alleine ist es ein Würstchen, zu Interaktionen neigen, wo man nur noch den Kopf schüttelt, ist halt bei der Polizei die Bodycam eine Möglichkeit.
Das wird sich noch steigern, maximal...

Es geht den Leuten zu gut, so viel Frieden..... scheint ihnen fad zu sein .....)

Filmisch ist es ein Teil, wie immer, die gute Mischung machts!

Beste Grüße in Frieden Peter :)



Habenichts
Beiträge: 155

Re: Die Bodycam als subjektive Kamera: was ist wahr?

Beitrag von Habenichts »

Es bräuchte eine Mini-Drohne, die dem Polzeimensch folgt und die ganze Zeit eine Art Totale aufnimmt. Überhaupt könnte dann die Drohne auch den erst Kontakt zu dem Verdächtigen herstellen. "Papiere bitte hier vor die Kamera halten." Der Polizist wartet erst mal im Wagen. Oft sind es doch Ängste und Missverständnisse die angespannte Situation rasend schnell eskalieren lassen. Man kann sein Gegenüber nicht einschätzen. Vielleicht traut man dadurch tatsächlich einer Art Drohne mehr? Das gilt natürlich nicht für Menschen, die Robocop und Terminator täglich zum Frühstück gucken.



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