Nein, es gilt selbstverständlich der Grundsatz, dass man in einem akustisch angemessen gestalteten Raum (keine zu lange, aber auch keine zu kurze Nachhallzeit) über branchenübliche Lautsprecher (die stammen in der Regel aus dem sächsischen Geithain) abhört. Der Ursprungsfrager hat aber weder einen akustisch ausgebauten Raum, noch eine vernünftige Abhöre, und außerdem nervige Nachbarn und zu dünne Wände. Also wird am Kopfhörer kein Weg vorbeiführen. Natürlich muss er sich seine Mischungen immer wieder auf verschiedenen Geräten in unterschiedlichen Situationen anhören, um Erfahrungen zu sammeln, wie es klingen muss.domain hat geschrieben:Interessanter wäre wohl, ob es überhaupt einen Soundprofi gibt, der einen Kopfhörercut gegenüber einem Boxencut bevorzugen würde.
boxen richtig entkoppeln. am besten mit so einer art nagelsystem.HamburgHollywood hat geschrieben:aber der Bass dringt wohl durch.
Benutzername hat geschrieben:boxen richtig entkoppeln. am besten mit so einer art nagelsystem.HamburgHollywood hat geschrieben:aber der Bass dringt wohl durch.
Ja und Nein.domain hat geschrieben:Durchdringende Bässe sind aber ohnehin kein Qualitätsmerkmal.
ruf doch mal bei thomann an oder geh in einen hifiladen und lass dich mal beraten. vielleicht ist auch folgendes die lösung. musst du natürlich die richtige größe kaufen und auf das gewicht deiner boxen achten:HamburgHollywood hat geschrieben:OK das probiere ich mal aus.
Wenn Deine Heimkino-Anlage der Maßstab ist - dann stimm direkt über die Heimkino-Anlage ab.HamburgHollywood hat geschrieben: Mein Problem bisher war, dass alles was ich mit meinen billig-Kopfhörern abgemixt habe, später auf dem TV (Heimkino) viel zu Baslastig ist und Stimmen dementsprechend untergehen. Also was sich mit (billig /standart-apple) Kopfhörern noch gut anhört, ist nachher eher schlecht.
So einen habe ich auch, und zwar kommt der immer dann in den Rucksack, wenn ich den Tonkoffer (mit SQN und Beyer DT 48) nicht mitnehme. Denn der MDR 7506 ist schön klein zusammenfaltbar. Klanglich eignet er sich gut zur Beurteilung vor Ort, ob mit der Aufnahme alles in Ordnung ist. Ob er sich auch für Mischungen eignet, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls schadet es nichts, sowas zu haben.ruessel hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin das ich nun virtuell gesteinigt werde, ich bekenne mich eindeutig zum Sony MDR 7506 (100 Euro Teil).
Oh ja, er besitzt ausgeprägte Bässe und Höhen - dadurch ist man nicht geneigt das zu hoch einzustellen. die meisten Kopfhörer klingen eher leicht "muffig".Ob er sich auch für Mischungen eignet, kann ich nicht beurteilen.
http://www.thomann.de/de/sony_mdr7506_k ... #bewertungIch verwende die MDR-7506 zum Mischen und bei O-Ton-Aufnahmen.
Klang -- der Klang unterscheidet sich vor allem im Bass-Bereich und bei den hohen Mitten bzw. Höhen. Im Vergleich zu anderen HiFi-Kopfhörern wirkt er stärker und betonter und man bekommt den Eindruck mehr den Bass zu hören, als bei anderen Kopfhörern zu spüren. Mein Referenz-Kopfhörer von AKG (K550) hat keinen so ausgeprägten Bass, deshalb kann ich immer noch nicht konkret einschätzen, wie viel ist drin und wie viel nicht. Das war unteranderem der Grund, warum ich den Sony gekauft habe. Bei den hohen Mitten ist er extrem analytisch. Man hört sofort, wenn die Stimme zu viele S-Laute hat, oder wenn die HiHat bzw. die Becken zu schrill sind...in diesem Bereich kann auch sehr gut und fein arbeiten. Wenn die Stimme sich auf den Sony gut anhört, hört sich sich überall gut an. Die super hohen Höhen gibt es kaum...deshalb ist das Klangbild eher sanft und weniger offen, wie zum meine AKG oder Beyerdynamic DT-Serie. Dafür, dass der Sony geschlossen ist, hat er eine unglaubliche Tiefe! Bemerkenswert!
http://www.amazon.de/Sony-MDR-7506-Stud ... B000AJIF4EAls Film-Tonmeister habe ich wahrscheinlich etwas andere Ansprüche an das "primäre Arbeitsgerät", als manch anderer. Trotzdem versuche ich es mal mit einer Rezension.
Ich arbeite seit Jahren vorwiegend mit Sennheiser HD-25 und Beyerdynamic DT-770 Pro / DT-880 Pro in allen möglichen Variationen. Da mir der HD-25 mittlerweile nicht mehr ausreichend nach aussen abschirmt und mir mit dem DT-770 Pro oft zu warm wird, wollte ich es mal mit dem Sony MDR-7506 probieren, da viele meiner amerikanische Berufskollegen darauf schwören.
Was mir auf Anhieb gefiel: Der Sony MDR-7506 ist einer der wenigen Kopfhörer, die sich direkt aus der Packung gut anhören. Manche Exemplare anderer Hersteller klingen zunächst wie ein Eimer und benötigen mehr oder weniger Einspielzeit. Nicht dieser Sony. Zudem ist er angenehm leicht, obwohl er über relativ grosse Ohrmuscheln verfügt, die recht stramm anliegen. Der Tragekomfort ist wirklich sehr gut.
Nett ist auch, dass auf der Packungsinnenseite eine Explosionszeichnung mit den Ersatzteil-Nummern der einzelnen Komponenten zu finden ist. Im professionellen Einsatz benötigt man früher oder später neue Ohrpolster und Kabel. Gut ist auch, dass man die Kapseln wechseln kann, denn auch diese verschmutzen und verschleissen irgendwann.
Was den Klang betrifft, so ist der MDR-7506 dem HD-25 nicht ganz unähnlich, allerdings liefert der Sony erheblich mehr Bass und klingt insgesamt etwas ausgeglichener. Ausserdem ermüdet längeres Hören damit weniger. In dieser Disziplin ist allerdings der Beyerdynamic DT-880 nach wie vor mein Favorit, weswegen ich ihn zuhause weiterhin bevorzuge.
Für Filmton am Drehort ist der Sony MDR-7506 tatsächlich besser geeignet, als der Sennheiser HD-25 (der ja eigentlich ein DJ-Kopfhörer ist). Durch die akkurate Durchzeichnung im Bass erkennt man mögliche Verzerrungen auch im Tieftonbereich sofort. Hier ist der HD-25 einfach zu schlank und unpräzise. Im Mittenbereich kann der Sony ebenfalls überzeugen. Selbst kleinste Nuancen werden gut abgebildet.
Im Hochtonbereich tun sich die Konkurrenten nicht viel. Beide verfügen über eine deutliche Präsenz-Anhebung (im Bereich 2 kHz - 4 kHz), an die man sich erst gewöhnen muss. Der Sony zeichnet etwas besser durch und klingt nicht ganz so lästig. Ausserdem neigt er weniger zum Zischeln.
Was das Auflösungsvermögen angeht, liefert der Sony ebenfalls ein brauchbares Bild. Er beschönigt nichts, unterschägt aber auch nichts Wesentliches. Das Timing ist sehr gut. Stimmige Arrangements klingen auch so - matschige Mischungen ebenfalls. Zur Beurteilung von Klanggeschehen ist er definitiv zu empfehlen.
Hifi-Freaks werden mit dem Sony vermutlich nicht so glücklich, da er den Klang nicht "verbessert". Der MDR-7506 ist ein Profiwerkzeug, das keine Illlusionen verbreitet. Etwas stramm sitzend, aber dennoch angenehm zu tragen und anscheinend auch recht gut verarbeitet. Kauftipp!
Nur mal so nebenbei: wer meint, mit Kopfhörer - egal, welchem - vernünftig mischen zu können, weiß nicht, wovon er redet, hat ein Hörproblem oder ist ein biologisches Wunder.ruessel hat geschrieben:Oh ja, er besitzt ausgeprägte Bässe und Höhen - dadurch ist man nicht geneigt das zu hoch einzustellen. die meisten Kopfhörer klingen eher leicht "muffig".
Bei einem Kopfhörervergleich klang der Sony dem kleinen Stax (Elektrostaten) sehr ähnlich - nur wesentlich mehr Tiefbass.
Wie siehst du denn in dieser Beziehung den neuen Jecklin Float Elektrostat aufTomStg hat geschrieben: Nur mal so nebenbei: wer meint, mit Kopfhörer - egal, welchem - vernünftig mischen zu können, weiß nicht, wovon er redet, hat ein Hörproblem oder ist ein biologisches Wunder.
So pauschal Quatsch, wenn nicht sogar falsch ;-)TomStg hat geschrieben:Nur mal so nebenbei: wer meint, mit Kopfhörer - egal, welchem - vernünftig mischen zu können, weiß nicht, wovon er redet, hat ein Hörproblem oder ist ein biologisches Wunder.
Das ist absolut richtig; dem stimme ich zu. Die ursprüngliche Aussage von TomStg war jedoch wenig differenziert. Bei einem kleinen Budget erzielt man mit einem guten Kopfhörer und nachfolgender Kontrolle auf diversen Testanlagen zuverlässigere Ergebnisse als mit schlechten Monitoren. Darüber hinaus kommt es auch darauf an, was man abmischt. Die Stimme eines Sprechers lässt sich über einen guten Kopfhörer brauchbar gestalten. Und wenn man nachts keinen Lärm verbreiten darf und möchte, kann man über einen Kopfhörer Vorarbeit leisten. Ein Studio ersetzt er nicht.srone hat geschrieben:hier irrst du gewaltig, ein guter kopfhörer ist das eine, damit komme ich weit, wird aber nie, ein gutes studiomonitor setup ersetzen können, da hier weitergehende komponenten eine rolle spielen.
lg
srone
dem stimme ich auch zu. ;-)Frivol hat geschrieben:Das ist absolut richtig; dem stimme ich zu. Die ursprüngliche Aussage von TomStg war jedoch wenig differenziert. Bei einem kleinen Budget erzielt man mit einem guten Kopfhörer und nachfolgender Kontrolle auf diversen Testanlagen zuverlässigere Ergebnisse als mit schlechten Monitoren. Darüber hinaus kommt es auch darauf an, was man abmischt. Die Stimme eines Sprechers lässt sich über einen guten Kopfhörer brauchbar gestalten. Und wenn man nachts keinen Lärm verbreiten darf und möchte, kann man über einen Kopfhörer Vorarbeit leisten. Ein Studio ersetzt er nicht.
vergiss es hifi boxen sind schönfärberisch ausgelegt, trotz hoher detailtreue, gute monitorboxen zeigen dir den mist den du produzierst oder eben auch nicht, gnadenlos an, im zweifel lieber eine billige control one von jbl, als jedwedes hifizeug -> für den mix.pixelschubser2006 hat geschrieben:Darf ich mal zwischendurch eine frevelhafte Frage stellen? Was spricht klanglich dagegen, keine typischen aktiven Monitore zu nutzen, sondern ordentliche Mittelklasse-Lautsprecher und einen guten Verstärker? Ich mache das an meinem Schnittplatz, wobei ich da als Hifi-Freak einen weit höheren Anspruch als der popelige Content, den ich zusammenschnippel.
Ich habe einen älteren Denon Vollverstärker der 700-Marks-Klasse, also schon was anständiges, was in der Qualität auch heute noch teuer ist. Daran habe ich Canton Lautsprecher, die verhältnismäßig neutral klingen, vor allem auch detailreich.
Die technischen Möglichkeiten der Nahfeld-Entzerrung und der Anpassung an den Aufstellort u.s.w. sind mir bekannt. Auch sehe ich den Komfort einer Aktivbox. Aber wenn ich mir die Test von bezahlbaren Aktivmonitoren so ansehe, kann das alles nicht so das wahre sein. Macht es da nicht mitunter Sinn, vorhandenes Hifi-Equipment zu nehmen?
Ich überlege auch, mir einen DSP zur Raumkorrektur dazwischenzuhängen. Das was mir technisch vorschwebt, gibts aber bezahlbar nur bei Behringer:
http://www.thomann.de/de/behringer_deq2 ... ve_pro.htm
Der Ruf der Firma ist mir bekannt - und in der Praxis ist der Kram deutlich besser. Hat hier schon jemand Erfahrung mit?
Ich sehe es jedenfalls als unstrittig an, dass man mit ausgefuchsten DSP-Lösungen dem Klang deutlich mehr hilft als schadet. Von daher evtl. eine gute Investition...