Hab mich hier im Forum mal zum Thema DV und Codecs belesen...
Es scheint ja ausser Frage zu stehen, dass der Mainconcept Codec
der Beste (hardwareunabhängige) Codec ist.
Vielleicht ist das XY beim normalen Schnitt egal, aber meine
Arbeit liegt auch viel im Bereich Compositing usw....
Also viel Rendern mit Effekten, und Bildmaterial, was schnell
die Grenzen aufzeigen kann...
So hab ich mich schon oft über Treppchen und Farbabbrüche
nach mehrmaligem Rendern geärgert...
Soll also am schlechten DV-Codec liegen...
Also steig ich auf den MainConcept um...
Hat den Vorteil, er geht auch für Combustion...
(Hier hab ich immer den PanasonicDV-Codec genommen, aber
der soll ja MsDV identisch sein)
Nun meine Frage. Die Codeceinbindung für DV-Playback in
Premiere ist ja ein wenig kompliziert...
Was ist denn nun richtig? Ist der Mainconcept wirklich integriert
ab der Version Pro?
Kann ich mir also die Einbindung in Premiere Pro sparen?
(Zum Verständnis, die meisten Projekte, wo ich mich über
Qualitätsverlust geärgert habe, waren noch mit Premiere 6,
da wusst ich auch noch nix vom Codecproblem und hielt DV für mehr oder weniger verlustfrei)
Inzwischen habe ich PremierePro...
Hat also PremierePro von sich aus schon MainConcept Qualität??
Oder nutzt das immer noch MsDV?
Die Diskussion um den DV-Codec hat sicherlich ihre Berechtigung, aber wenn ich Deine Frage richtig verstehe, dann sprechen wir doch über den Qualitätsverlust über mehrere Rendergenerationen, oder?
Wenn das denn nun so ist, dann frage ich mich, wie groß/lang die Clip sind, die mehrfach gerendert werden müssen. Meist sind das ja nur kurze Abschnitte. Wenn auch das richtig ist, dann bearbeite ich diese Abschnitte separat, wähle zum wiederholten Rendern einen verlustfreien Codec, sprich Huffyuf, und wandle erst zum Schluß in DV.
Womit ich den Verlust über mehrere Rendergenerationen ausgeschlossen hätte.
(User Above) hat geschrieben:
: Hab schon ganze Videoclips mit Korrekturen, Maskierungen partiellen Weichzeichnern und
: so weiter bearbeitet, das sind dann schon längere Teile...
einverstanden, aber wenn Du das, was über das ganze Video laufen soll, als letzten Schritt machst, spricht im Grunde nichts gegen obige Vorgehensweise. Damit hättest Du dann im Normal-/Optimalfall max. die 3. Rendergeneration.
1. von DV zu Huffyuf
Huffyuf zu Huffyuf zählt nicht
2. von Huffyuf zu DV
3. Korrektur übers ganze Video
Die Frage mit der Verwendung von höherwertigen DV-codecs in Adobe Premiere (Pro) ist eine uralte. Schon bei Adobe Premiere 6.5 gab es mit Tricks die Möglichkeit, andere DV-codecs zu verwenden - da habe ich selbst vor knapp 2 Jahren einige Sachen dazu hier und an anderer Stelle für die Integration in 6.5 geschrieben: http://www.abcdv.com/forum/message/12/h ... essage/12/
In Adobe Premiere Pro ist ja nun nicht nur der mainconcept-encoder, sondern auch der mainconcept-DV-codec integriert. Der mainconcept-DV-codec kann ab Version 2.1 grundsätzlich den vollen Helligkeitsumfang erhalten - also sollte das grundsätzlich auch in der Adobe Premiere Pro Version gehen.
Frühere Tests von mb1 und Marco eher gezeigt haben, daß der nun integrierte mainconcept-DV-codec nicht den vollen Helligkeitsumfang erhatlen haben. Aktuelle Tests von mir im Videotreffpunkt haben aber gezeigt, daß der volle Helligkeitsumfang 0-255 in Adobe Premiere Pro beim rendern zu DV-avi mit dem internen mainconcept-dv-codec sehr wohl erhalten bleibet. Allerdings dürfte der integrierte mainconcept-Encoder beim Encoden nach mpeg-2 nach den bisherigen Tests diesen Helligkeitsumfang nicht erhalten, zumindest nicht in AP Pro.
Dort ist auch ein Weg beschrieben, wie man sein eigenes System testen kann.
Nachtrag: nach Tests, die mit dem mainconcept-DV-codec durchgeführt worden sind, zeigt dieser zumindestens in anderen Applikationen Streifenbildung - ob man den damit wirklich empfehlen kann, ist eine Frage für sich. Details siehe hier: http://www.vegasvideo.de/forum/thread.p ... r=0&page=2
Ich lese die Presseankündigungen gerne kritischer. Es steht dort, dass Adobe die DV und die MPEG Codec Technologie für das kommende Adobe Premiere Pro (2003!) lizenziert haben.
Von dem MPEG Encoder ist es von Adobe offiziell, dass es der Mainconcept MPEG Codec ist. Beim DV Codec heisst es von Adobe, dass es ein "neuer Adobe DV Codec" ist, der "im nativen YUV Farbraum arbeitet". Mainconcept wird nicht weiter genannt.
Also spekuliere ich daraus, dass der Mainconcept die Basis ist und Adobe was eigenes daraus gestrickt hat. Wieviel umgemodelt wurde, ist mir unklar.
Ob Adobe den DV-codec und Encoder als "Mainconcept" bezeichnen muß, ist wohl eine Frage im Lizenzvertrag - und der damit verbundenen Kosten. Mainconcept könnte kaum öffentlich auf der Homepage behaupten, daß der DV-codec in Adobe Premiere Pro integriert ist, wenn das nicht wahr wäre. Das wäre sofort ein Grund für eine Klage durch Adobe - und die würde auch prompt folgen. So stümperhaft sind diese Firmen nicht.
Aber für den qualitätsbewußten Anwender ist das eigentlich vollkommen uninteressant. Den interessiert eher, ob Adobe mit der Version Premiere Pro es endlich geschafft hat, die langjährige Schwäceh von Premiere auszumerzen, daß beim Rendern eine Einschränkung im Hellikgkeitsumfang passiert oder nicht.
Der Codec und der Encoder können definitiv beide grundsätzlich den vollen Helligkeitsumfang erhalten - die Frage ist jetzt die, ob diese zugekauften Komponenten ausreichend gut in die NLE integriert worden sind oder nicht. Und hier ist das Ergebnis nicht ganz unproblematisch. Der DV-codec dürfte zufriedenstellend werkeln. Der Encoder hingegen schränkt absurderweise den Helligkeitsumfang erst recht wieder ein.
Für den qualitätsbewußten Anwender, der nicht senden will, und die eingangs erwähnten Probleme erkennt, ist damit die Verarbeitungskette in ihrer Güte defacto eingeschränkt. Warum soll man erst wieder einen anderen, externen Encoder vewenden müssen, wenn man den vollen Helligkeitsumfang erhalten will? Schade eigentlich.
Das was man in Premiere Pro 1.5 unter dem Namen "Microsoft DV-AVI" als Codec findet ist der "MainConcept YUV DV Codec" teilte mir Sule Erdogmus (Customer Information Specialist) von Adobe am 02.12.2004 mit!
Aber, machen wir eigentlich noch AVIs aus dem Schnitt?
(User Above) hat geschrieben:
: Das was man in Premiere Pro 1.5 unter dem Namen "Microsoft DV-AVI" als Codec
: findet ist der "MainConcept YUV DV Codec" teilte mir Sule Erdogmus
: (Customer Information Specialist) von Adobe am 02.12.2004 mit!
:
: Aber, machen wir eigentlich noch AVIs aus dem Schnitt?
Bruno, was solls den sonst sein? Im ganzen AP Pro findet sich ja keine Einstellmöglichkeit zum Aktivieren oder Deaktivieren des MC-DV-codecs. Nach meinen eigenen Tests kanns auch nur der MC-DV-codec sein, der da werkelt, weil mit dem Test 601.zip der volle Helligkeitsumfang erhalten bleibt - was der MS-DV-codec ja gar nicht kann.
Ich bezweifle unverändert, daß durchgängig in YUV gerechnet wird - hatten wir auch kürzlich besprochen, siehe den damaligen Verweis auf den slashcam Test von Rudi.
AVIS macht wohl jeder, der etwa mit einem externen Encoder - etwa CCE oder Procoder - seine mpegs erstellen will. Sowas solls fallweise ja geben... )
(User Above) hat geschrieben:
: Auch MainConcept hat mir heute bestätigt, dass die Unterstützung gegeben ist, sogar für
: MPEG!
Daß der Mainconcept-DV-codec 0-255 kann, ist bekannt. Daß auch der Mainconcept Encoder 0-255 erhalten kann, ist auch bekannt.
Leider ist es nur so, daß der in AP Pro integrierte Mainconcept-Encoder nur mpegs kann, die auf 16-235 eingeschränkt ist. Das ist emprisch test- und leicht nachprüfbar.
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