blickfeld hat geschrieben:
nein, du sprichst von Assimilation nicht Integration. und das Integration als beidseitiger Prozess definiert wurde, ist schon ein paar Jahrzehnte her, also die Theorien stehen da schon länger. das dir der begriff vielleicht nicht passt, kein ding, nur die definition der Fachleute ist eher die definition die gültig ist.
Assimilation und Integration sind in der Tat zwei verschiedene Dinge. Ich sagte ja, Integration ist etwas in etwas hinein nehmen, Assimilation ist, wenn sich eines im anderen auflöst, sich anpasst. Das sind Prozesse, die man nicht erzwingen kann. Sie wachsen oder wachsen eben nicht. Ich kann weder das eine noch das andere erzwingen. Integration heißt eben nicht, etwas in etwas anderes hinein
zwingen.
Unter muslimischen Zuwanderern besteht großer Konsens, sich eben nicht zu assimlieren. Da gibt es sogar Reden von Erdogan vor seinen versammelten Anhängern in Deutschland, wo er das ablehnt. Man kann auch Assimilation nicht erzwingen. Die gegenwirkende Kraft zur Assimilation ist der Wunsch der Erhaltung der eigenen Kultur. Es sollen also mehrere Kulturen nebeneinander bestehen ohne sich zu assimlieren. Aber diese sind nicht kompatibel. Ein wirklich friedliches Zusammenleben auf Augenhöhe ist überall auf der Erde bisher nicht möglich gewesen, warum dann auf einmal hier? Bei einem überzeugten Muslim wird niemals das Grundgesetz über dem Koran stehen, ebensowenig wie bei einem überzeugten Christen das Grundgesetz über der Bibel steht. Nur ist es eben so, dass das Grundgesetz aus der Bibel entspringt. Von daher kann ein Christ damit viel besser leben.
blickfeld hat geschrieben:
und es ist auch kein problem, dass du immer wieder kundtust, dass du Integration in die Gesellschaft verweigerst.
Woher nimmst du diese Aussage? Ich verweigere niemandem die Integration in eine Gesellschaft. Ich verweigere nur die Übernahme von Inhalten anderer Kulturen, die meiner Vorstellung nicht entsprechen. Wenn jemand meine Vorstellungen übernehmen will, gern. Aber das wird derjenige wahrscheinlich ebenso nicht wollen. Also passen wir nicht zueinander. Ich wohne allerdings schon hier und ich möchte nicht weg ziehen müssen, wie es mir von einigen Politikern inzwischen nahegelegt wurde, wenn ich mit anderen Kulturen nicht klar komme.
blickfeld hat geschrieben:
wieso sollte ich in Indien eine Kuh jagen? ich verübe auch zu hause keine verbrechen. was für ein abstruses Beispiel.
Ich meinte auch nicht jagen, ich meinte verjagen. Hab das oben mal berichtigt. Ich meinte, wenn dir eine Kuh die Straße versperrt, dass du sie wegjagst, wie man es hier vielleicht machen würde. Da kann es dir in Indien passieren, dass du erschlagen wirst. Verbrechen sind in vielen Belangen relativ. Während es in Saudi Arabien ein Verbrechen ist, dass eine Frau unverschleiert und ohne männliche Begleitung in die Öffentlichkeit geht, ist es hier kein Verbrechen. Ebenso der Besitz einer Bibel, auf den z.B. in Nordkorea oder Saudi Arabien schlimmste Strafen warten. Unsere Gesellschaft ist leider nicht (mehr) in der Lage, ihre "Werte" gegen andere Kulturen mittels Strafverfolgung durchzusetzen. Höchstens noch gegen den konservativen Katholizismus. Der wehrt sich nämlich nicht. Und man ist auch nicht so schnell Nazi, wenn man gegen die Kirche ist. Beim Islam ist das schon etwas anders. Da ist man schnell mal ein Rechter, wenn man ihn ablehnt.
blickfeld hat geschrieben:
falls du es noch nicht gelesen hast, es gibt statistisch auf der Welt überall einen ähnlichen Prozentsatz an arschlöchern, falls du drauf hinaus möchtest, dass es bei den flüchtigen auch ein paar vollpfosten gibt. aber der braune sumpf und die, die sich nicht von ihm abgrenzen ist einfach größer und gefährlicher, wenn man sich mal die Kriminalstatistik der rechten verbrechen in den letzten Jahren anschaut.
Niemals ist der sogenannte braune Sumpf gefährlicher. Das ist blödes Gequatsche. Die NPD hatte niemals eine Chance in größeren Flächen das politische Geschehen in diesem Land mitzuprägen. Der NSU und die Neonaziszene waren verfilzt mit dem Verfassungsschutz. Das waren nichts als ein paar nützliche Idioten und Verbrecher.
Gegen das, was uns in den nächsten Jahren hier erwartet, ist der viel beschworene braune Sumpf ein Furz einer Waldfee.
Und es geht mir auch nicht um Idioten. Es geht um einen Kampf der Kulturen um Macht und Einfluss. Es geht um den Kampf islamischer Herrscher und Prediger um Welteroberung und Einfluss. Es geht um Krieg, Mord unt Totschlag, Vergewaltigungen, Demütigungen, Machtansprüche, Zurückweichen vor Gewalt.
blickfeld hat geschrieben:
und wie wäre es mal mit belegbaren beweisen für deine phantasievollen Behauptungen? würde mich über mehr als nur persönliche Meinungen freuen.
Saudi Arabien (z.Z. im UN-Menschenrechtsrat), Jemen, Syrien, Iran, Irak, Türkei, Ägypten, Tunesien, Libyen, Algerien (z.Z. im UN-Menschenrechtsrat), Mali, Nigeria, Sudan, Pakistan, Afghanistan...
Dort sterben Christen, Juden, Schwule, Lesben, Ehebrecherinnen, Regierungskritiker...
Warum sollte es hier anders sein, wenn Muslime in Europa erstmal die Mehrheiten bilden? Ich sage dir, es wird genauso. Du meinst doch nicht etwa, dass sie das Grundgesetz achten werden? Soll ich mich ausschütten vor Lachen? (das sind wahrscheinlich alles Vorurteile, die man bekämpfen muss und Ängste, die irrational sind - sry...)
blickfeld hat geschrieben:
Wie wäre folgender selbstversucht, damit neue Horizonte eröffnet werden:
6 Monate nur das positive sehen, die die flüchtlingssitutation mit sich bringt und jeder der ankommenden menschen mit Respekt begegnen.
Ich begegne grundsätzlich jedem Menschen, der mir nichts tut mit Respekt. Ich respektiere seine Kultur, seinen Lebensstil, seine Existenz. Ich bin auch bereit zu helfen. Habe neulich auch mal ein Flüchtlingsheim besucht, um mir mal anzusehen, wie die Menschen dort untergebracht sind. Die Betreuer dort haben kaum Kontrolle, wer alles kommt und geht.
Es herrscht eigentlich Chaos auf breiter Linie.
Ich will nicht von Respekt reden, lieber von Anstand. Ich versuche anständig zu sein, einem jeden Menschen gegenüber, dem ich begegne.
Aber ich will mein Leben nicht für ihn ändern müssen in einer Art, die ich nicht will. Und wenn der andere nicht anständig mir gegenüber ist, dann respektiere ich ihn auch nicht.
Ich sehe nichts Positives in dem derzeitigen Zustand. Vielleicht das, dass wir in unserem Land hier Menschen aufgenommen haben und sie damit vor der schlimmsten Not bewahrt haben. Ich möchte aber, dass sie wieder gehen, wenn die Not in ihren Ländern nicht mehr akut ist. Ich will diese Massen von Menschen hier nicht integrieren, weil ich sehe, dass das nicht gelingen wird. "Wir schaffen das" nicht, auch weil es hier kein Wir mehr gibt.