Das von Beginn an klarzustellen schadet der Geschichte eigentlich auch nicht. Welche Dialoge findest Du künstlich?7River hat geschrieben:Manche Dialoge klingen etwas künstlich.
Du hättest ruhig von Beginn an beischreiben können, dass es seine Tochter ist.
Für einen Fünf-Minuten-Film finde ich die kleine Geschichte doch ganz ansprechend. Einige Sachen, Gestik usw. müssten emotional richtig zur Geltung kommen. Der Arbeitstitel klingt zu einfach. Da müsste aber ein Titel her, der das Ganze noch unterstreicht.
Was hältst Du von "Das Band"? Einmal steht das für den unter Umständen rettenden (Sicherheits-) Gurt, andererseits die enge Verbindung zu seiner Frau und seiner Tochter.
Super Danke.7River hat geschrieben:Entschuldigung, beim nochmaligen Lesen fand ich die Dialoge doch recht gut getroffen.
Ja warum hat er eigentlich keine Zeit, bzw. warum hat er es eilig? Die Idee dahinter war, dass er zur Todesstunde der beiden am Grab stehen möchte. Das wird aber gar nicht erklärt. Da hast Du recht. Kann man ja auch weglassen und er hat es nicht eilig.Peppermintpost hat geschrieben:ich finde an den dialogen kann man noch ein wenig feilen, manche sätze sind komisch. z.b. "hast du ein neues auto" ist komisch wenn man schon drin sitzt.
besser währe da mMn sowas wie: "gefällt mir dein neues auto" also feststellung nicht frage.
aber dialoge sind sowieso immer höchst subjektiv, daher ist das nur eine meinung. grundsätzlich sind die dialoge auch nicht schlecht, da sind nur hier und da ein paar kleinigkeiten die nicht 100% passen.
was mich aber stört ist die auflösung von deinem twist. die idee das er mit einer toten redet ist gut. aber am friedhof/kirche auf eine 3 jahre alte zeitung zu zoomen gefällt mir nicht.
als alternativen könnte am grabstein/vor der kirche sein bruder/schwester warten (was auch die eile erklären würde) und dann eine frage/dialog stattfinden der erklärt das sie tot sind.
oder, falls man kein hörspiel sondern film möchte könnten am grabstein 2 bilder von seiner frau und seiner tochter hängen.
das ist jetzt mal ne 30sec idee, da geht bestimmt noch mehr. also an der auflösung des films würde ich noch einen moment arbeiten.
bei den dialogen finde ich im nachhinein die stelle mit dem gurt und "das bring nichts" gut. die normale reaktion von eltern wäre ja immer darauf zu bestehen sich anzuschnallen, was dann zu einer mittleren kriese ausufert wenn sich das kind weigert sich anzuschnallen. in deinem film ist das aus verständlichen gründen nicht so, dennoch hat genau diese stelle potential, das thema anschnallen würde ich im grunde noch etwas vertiefen, aber auf die art das der zuschauer sich am ende fragt was mit dem vater nicht stimmt weil er nicht darauf besteht.
in einem film zeitdruck aufzubauen ist immer eine gute sache, aber mMn funktioniert das nur wenn es auch einen grund gibt. der muss zumindest angerissen werden. der und der wartet... die feier hat schon begonnen... irgend eine art von erklärung.
bei allem bla bla von mir, grundsätzlich finde ich das buch gut.
ne nicht weglassen, wenn du zeitdruck in einen film einbaust, egal welches genre und egal wie, es addiert immer spannung, weil der zuschauer immer wissen will ob er es noch schafft oder nicht und was dann passiert. ist ein klassischen film element was nix kostet und spannung erzeugt.Wurzelkaries hat geschrieben: Ja warum hat er eigentlich keine Zeit, bzw. warum hat er es eilig? Die Idee dahinter war, dass er zur Todesstunde der beiden am Grab stehen möchte. Das wird aber gar nicht erklärt. Da hast Du recht. Kann man ja auch weglassen und er hat es nicht eilig.
wenn dir das loslassen von diesem traumatischem erlebnis wichtig ist, dann schreib es in dein buch. if it is not in the book it is not in the movie ;-)Wurzelkaries hat geschrieben: Und grade die Szene mit dem Grabstein oder den Bildern der beiden, wollte ich bewusst nicht machen. Das er die Zeitung nun endlich nach 3 Jahren wegwirft, unterstreicht IMHO nochmal, dass er seiner Tochter nun verzeihen kann und, dass er jetzt mit der Sache abgeschlossen hat.
steht nicht im buch - if it is not in the book it is not in the movie ;-)Wurzelkaries hat geschrieben: Daher kommt die Tochter nun auch nicht wieder... denn nun kann sie Ruhe finden.
kurze antwort: ne, warum?Wurzelkaries hat geschrieben: Aber muss man nicht auch Raum für Interpretationen lassen?
Verabschieden musste er sich doch schon vor drei Jahren.... ihm ist doch bewusst, dass sie im Grunde nur in seiner Vorstellung existiert. Bzw. dass er nur loslassen kann wenn er ihr verzeihen kann. Wäre sie eine reale Person würde ich Dir voll zustimmen. Daher ist ihm auch bewusst, dass er wenn er ihr verzeiht, sie auch aus seiner Vorstellung verschwinden wird.Starshine Pictures hat geschrieben:Ich finde dass sich in deinem Buch zwei Erzählstränge nicht miteinander vertragen. Dass ist zum einen die Hektik und der Zeitdruck des Vaters mit seinem schnellen Abgang am Schluss und der Tatsache dass er seine Tochter nie wieder sehen wird. Wir beide sind Väter. Stell dir vor du würdest dein Kind zum letzten Mal sehen. Würdest du dich von ihm/ihr so verabschieden? So hektisch und beiläufig? Und dann noch die Zeitung in die Tonne hauen? Niemals! Also entweder du nimmst die Eile aus der Szene und kreierst eine schmerzvolle Abschiedsszene, oder du nimmst den Abschied raus und stellst einfach nur dar wie der Vater seine verstorbene Tochter als Imagination in sein Leben eingebaut hat um die Erinnerung nicht zu verlieren. Das kann dann natürlich auch humorvoll sein. Aktuell finde ich das Benehmen unglaubwürdig, Emotionen werden nicht ausreichend transportiert, eben weil sich diese beiden Handlungsteile beissen.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Ah, Storyauflösung mit der Brechstange ... :DStarshine Pictures hat geschrieben:Klassisch würde das so gelöst dass Dritte/Unbeteiligte ihn im Auto allein sitzend und Selbstgespräche machen sehen. Sobald wieder nur ihr eigener Raum, in deinem Fall das Innere des Wagens, gezeigt wird sieht man auch den Geist wieder.
7River hat geschrieben:Ich finde die zweite Fassung verschlimmbessert. Die erste ist um Längen besser, halt subtiler.
Zu der Kritik mit der Tochter: Das sie im Auto sein müsste, ist ja Unsinn. Einen Geist kann man nicht einsperren. Das würde gegen Ende schon passen, wenn sie nicht mehr da wäre.
Schwer wird es sowieso, weil niemand wirklich interessierend ;-)Wurzelkaries hat geschrieben: Es ist aber ein Problem, es gut zu spielen. Nicht zu übertrieben, aber auch glaubhaft. Das wird schwer.
domain hat geschrieben:Schwer wird es sowieso, weil niemand wirklich interessierend ;-)Wurzelkaries hat geschrieben: Es ist aber ein Problem, es gut zu spielen. Nicht zu übertrieben, aber auch glaubhaft. Das wird schwer.
Höchstens du willst dich messen mit anderen Amateuren, wie hätte er es wohl umgesetzt?
Also ein reiner selbsterklärter Amateurwettbewerb. Wer kann ein an sich wenig interessierendes Thema am besten umsetzen?
Also weit weg von einer professionellen Verfilmung mit Millionen von Euros bei der Umsetzung eines wirklichen Drehbuches.
Bringt dir das wirklich was?
Ich frag' mich manchmal wirklich, wie solche Kommentare zustande kommen.domain hat geschrieben:Schwer wird es sowieso, weil niemand wirklich interessierend ;-)Wurzelkaries hat geschrieben: Es ist aber ein Problem, es gut zu spielen. Nicht zu übertrieben, aber auch glaubhaft. Das wird schwer.
Höchstens du willst dich messen mit anderen Amateuren, wie hätte er es wohl umgesetzt?
Also ein reiner selbsterklärter Amateurwettbewerb. Wer kann ein an sich wenig interessierendes Thema am besten umsetzen?
Also weit weg von einer professionellen Verfilmung mit Millionen von Euros bei der Umsetzung eines wirklichen Drehbuches.
Bringt dir das wirklich was?
domain hat geschrieben:Ich sehe dich schon weit weg von deiner eigentlichen Profession. Schon tragisch , wenn man den falschen und nicht erfüllenden Beruf gewählt hat ;-)
Im Hobbybereich kann man m.E. nicht mehr wirklich was erreichen. Da müssen schon andere Kaliber aufgefahren werden, damit es uns, die Zuseher noch wirklich aufregt.
Ansonsten bleibt es beim Kräftemessen unter Armutschkerln ;-)
Das mit dem Geist ist mir natürlich bewusst. Nur soll der Zuschauer ja in dieser Szene noch glauben es sei alles real. Denn die Auflösung kommt ja erst später in der Szene mit der Zeitung. Der aufmerksame Zuschauer wird sich davor aber denken: "Hä, schließt er sie jetzt im Auto ein. Warum sagt sie: Wie sehen uns nicht mehr? Da stimmt doch was nicht". Deshalb habe ich ja auch angefügt, ob das "gewollt" ist, also eine Art Hinweis für den Zuschauer, dass irgendwas komisch ist und genau das der Zeitpunkt sein soll, wenn Realität mit Einbildung zusammenfließt ODER hat der Drehbuchautor das "Problem, dass die Tocher eingeschlossen wird obwohl in der Szene noch alles real sein soll und daher der Dialog vorher total unlogisch wäre" gar nicht bemerkt. Ist eben ne Interpretationssache.7River hat geschrieben:Ich finde die zweite Fassung verschlimmbessert. Die erste ist um Längen besser, halt subtiler.
Zu der Kritik mit der Tochter: Einen Geist kann man nicht einsperren.
Einer meiner Lieblingsfilme und auch ein Grund, warum ich unbedingt einen Film machen wollte, der im Auto spielt.dienstag_01 hat geschrieben:Ich empfehle, sich mal Night on Earth von Jim Jarmusch anzuschauen, da gibt es eine Episode in einem Taxi (Armin Müller Stahl, in NY). Da kann man auch sehen, wieviel Leben in einer kurzen Episode stecken kann.
Lohnt sich auch wegen der anderen (Taxi-) Szenen in dem Film.
Sehe ich komplett anders. Es gibt immer wieder Kurzfilme, die mich begeistern. Wenn man dann liest, dass dafür ne alte 550D verwendet wurde und sonst nix, dann reißt mich das immer wieder vom Hocker (z.B. Filme von Kendy, Vimeo)domain hat geschrieben:Ich sehe dich schon weit weg von deiner eigentlichen Profession. Schon tragisch , wenn man den falschen und nicht erfüllenden Beruf gewählt hat ;-)
Im Hobbybereich kann man m.E. nicht mehr wirklich was erreichen. Da müssen schon andere Kaliber aufgefahren werden, damit es uns, die Zuseher noch wirklich aufregt.
Ansonsten bleibt es beim Kräftemessen unter Armutschkerln ;-)
Bitte verwechsel ihn nicht mit dem Gott der nächtlichen Telefon-Seelsorge. Das grenz an Blasphemie^^Peppermintpost hat geschrieben:domian deine kommentare sind vollkommen daneben.
Das ist Deine Wahrnehmung, die jedoch (schon länger bekannt) nicht zur allgemeingültigen Wahrnehmung zählt.domain hat geschrieben:Ihr überseht, dass sich auch dieses Forum auf dem absteigenden Ast befindet.


