...den es aber nur in der Amateurfotografie gibt, und nicht im Film, wo bis auf das Exotenformat Vistavision Brennweiten andere Bildwinkel hatten.srone hat geschrieben: eben, deswegen macht ein allgemeingültiger (kb) vergleich sinn ;-).
Historisch geht der KB-Vergleich auf die ersten Digital-SLRs zurück. Die kamen mit APS-C-Sensoren auf den Markt, ohne dass es damals schon spezielle APS-C-Objektive gab. Weil man nur seine Kleinbildobjektive dranschrauben konnte, fing die ganze Rechnerei mit "Crop-Faktoren" an.
In der Berufsfotografie ist - soweit ich das überblicke - der Gebrauch von Kleinbild-Brennweiten als Allgemeinreferenz unüblich, weil man dann schon immer in verschiedenen Formaten unterwegs war (Kleinbild und Mittelformat - wobei Mittelformat sich dann nochmal in 6x4.5, 6x6 6x7, 6x9 etc. qua Brennweitenwirkung drastisch unterscheiden kann).
Ausserdem bringt der KB-Vergleich auch deswegen nichts, und wird von der Kameraindustrie zu Marketing-Desinformation missbraucht, weil man dann eigentlich auch die Blendenwerte umrechnen müsste. Z.B. fängt ein 25mm-MFT-Objektiv erst mit f0.9 soviel Licht ein (und kann ebenso gut freistellen) wie ein 50mm-Kleinbildobjektiv mit f1.8 an einem Full Frame Sensor. Stattdessen finden sich aber an Kompaktkameras häufig auf KB umgerechnete Brennweitenangaben mit unveränderten Blendenangaben (also z.B. "24-70mm 2.8" an einer Kleinsensor-Kamera).
Der Noam Kroll-Artikel ist mit seinen krassen Fehlern doch der beste Beweis für die Verwirrung, die diese ganze Umrechnerei verursacht.


