na ja - DoF hängt doch auch von der Blende ab. Es ist doch nicht die Schuld von FF, wenn Leute denken, sie müssten es derart übertreiben.Peppermintpost hat geschrieben:ich war ja die letzten Jahre durch die Bank für FF, das habe ich inzwischen etwas relativiert. Ich sehe die Vorteile für meine Anwendung (nicht Grundsätzlich) schon noch bei FF aber ich schliesse mich inzwischen denen an die sagen das dieses "alles ist immer ins unkenntliche vermatscht" auch nicht der Pfad der Weisen ist. Ich habe in letzter Zeit mal danach gesucht und mir einige Kurzfilme angesehen bei denen der Hintergrund nur noch zur Unkenntlichkeit gesoftet wurde, und ich muss sagen, es nervt mich. Ich finde zwar es sieht gut aus, aber es hilft nicht eine Geschichte zu erzählen, man muss schon in sehr vielen Situationen den Hintergrund angedeutet haben um die Geschichte flüssiger erzählen zu können. Wenn alles Soft ist wirkt der Schnitt für mich sehr hart, weil ich z.B. nicht mit bekomme wenn jemand im Hintergrund in den Raum kommt, und ich die Motivation im Schnitt nicht vorher erkenne warum jetzt in die Totale geschnitten wird.
Es kommt ein Umschnitt, und bumm da steht plötzlich eine weitere Person.
Ist jetzt nur ein Beispiel, aber ein klassiker den man oft sieht.
Ich würde zwar immer noch FF kaufen, weil man ja zum einen nicht alles mit offener Blende drehen muss, und zum anderen Objektive billiger zu bekommen sind, die die gleiche Bildwirkung haben. Aber ich denke schon das 35mm Film ein gutes Format war und immer noch ist. Es bietet ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten steigert aber DoF nicht ins absurde.
Gerade wenn man die High End Linsen zur Ferfügung hat gibt es für mich keinen Grund nach grösseren Sensoren zu suchen.
Wenn das aber wie im Beitrag beschrieben der neue Standart werden sollte, dann würde ich mich freuen, weil dann vermutlich sensationell gutes Glass in Zukunkt seinen Weg in den gebraucht Markt finden wird und ich mir evtl mal ein Set Master Primes leisten kann.
Da hast du zwar 100% recht, aber daran will sich ja heute keiner mehr erinnern, das man früher einen 7,5 Tonner mit Licht voll gestopft hat und heute nimmt man 2 Kinoflos im Cabrio mit. Aber die Erwartung ist immer noch so als stünde der LKW vor der Tür.iasi hat geschrieben:
Wer zudem nun Problem sieht, der sollte sich mal auch an die Großformat-Kameras erinnern, in denen Negativmaterial mit weit geringerer Empfindlichkeit belichtet wurden, als heute Digitalkameras bieten.
das liegt aber nicht an FF, sondern der fehler ist, wie so oft, hinter der kamera. man kann so eine blende ja auch mal schließen.Peppermintpost hat geschrieben:einige Kurzfilme angesehen bei denen der Hintergrund nur noch zur Unkenntlichkeit gesoftet wurde, und ich muss sagen, es nervt mich. Ich finde zwar es sieht gut aus, aber es hilft nicht eine Geschichte zu erzählen, man muss schon in sehr vielen Situationen den Hintergrund angedeutet haben um die Geschichte flüssiger erzählen zu können. Wenn alles Soft ist wirkt der Schnitt für mich sehr hart, weil ich z.B. nicht mit bekomme wenn jemand im Hintergrund in den Raum kommt, und ich die Motivation im Schnitt nicht vorher erkenne warum jetzt in die Totale geschnitten wird.
Es kommt ein Umschnitt, und bumm da steht plötzlich eine weitere Person.
Ist jetzt nur ein Beispiel, aber ein klassiker den man oft sieht.
seh ich mittlerweile genauso. am anfang wollt ich noch meine großmutter für die neue A7S verkaufen. aber so nötig hab ich die dann doch nicht. was bringt mir denn der mondscheinspaziergang, wenn er wie abends in der dämmerung aussieht ? der zuschauer erwartet und will sowas doch gar nicht. der will ne schön ausgeleuchtete, blaue nacht, wie er sie aus dem kino kennt. die auch schwarze bereiche hat, aus denen das böse jeden moment hervorspringen kann.Peppermintpost hat geschrieben:
Ach so und noch eine Sache zum Licht, Licht ist ein Gestaltungsmittel, ich will gar keine Kamera wo immer alles hell ist, ich will Licht benutzen um ein Bild so aufzubauen das es spannend ist, alles hell ist nicht spannend. Ich finde den 7,5 Tonner vor der Tür gut.
Du hast doch aber eben auch eine im Vergleich zum Negativ weit höhere Empfindlichkeit bei Digitalkameras.Peppermintpost hat geschrieben: Ach so und noch eine Sache zum Licht, Licht ist ein Gestaltungsmittel, ich will gar keine Kamera wo immer alles hell ist, ich will Licht benutzen um ein Bild so aufzubauen das es spannend ist, alles hell ist nicht spannend. Ich finde den 7,5 Tonner vor der Tür gut.
ohh- bitte nicht dieses "Look"-Argument.Blackeagle123 hat geschrieben:Denkt doch mal an die Phantom-Kameras die auf 65mm Film früher aufgenommen haben.
Ich gehe davon aus, dass diese 35mm-Fullframe-Kameras kommen, aber nur parallel zu den "echten" 35mm-Filmkameras existieren. Eine richtige Filmproduktion wird sich nicht für 35mm Film entscheiden, der größere Sensor wäre eine Look-Entscheidung.
Technisch gesehen ist der Sensor (im Gegensatz zu 65mm) aber noch zu klein um für 3D Vorteile zu bringen.
Viele Grüße,
Constantin
Die Frage ist doch, muss man unbedingt bis an die Systemgrenze gehen oder tut es auch nen Tick darunter? Ich meine, wo bekommt man denn HD Material nahe an der Systemgrenze zu sehen?iasi hat geschrieben:
Will man wirklich 4k, dann ist ein größerer Sensor die beste Lösung.
Aus S35 das herauszukitzeln, was nötig ist, um am Ende wirklich 4k-Auflösung bedeutet, ist nur sehr sehr schwer und auch nur mit Kompromissen in anderen Bereichen möglich.
BSI usw. sind zwar interessante Techniken, aber es geht doch nichts übe größere Fläche.
Witzig, geht mir auch so. Habe am Anfang immer eine maximal kurze Schärfeebene haben wollen, bin aber mittlerweile vom dem Gematsche total genervt. Gematsche wird ja häufig mit Kino verwechselt, findet aber im Kino selten statt. Wir können froh sein, das der Pate nicht von irgendwelchen Studenten mit einer 5D gedreht wurde :DPeppermintpost hat geschrieben:Da hast du zwar 100% recht, aber daran will sich ja heute keiner mehr erinnern, das man früher einen 7,5 Tonner mit Licht voll gestopft hat und heute nimmt man 2 Kinoflos im Cabrio mit. Aber die Erwartung ist immer noch so als stünde der LKW vor der Tür.iasi hat geschrieben:
Wer zudem nun Problem sieht, der sollte sich mal auch an die Großformat-Kameras erinnern, in denen Negativmaterial mit weit geringerer Empfindlichkeit belichtet wurden, als heute Digitalkameras bieten.
und wo du mich oben zitiert hast, das ist evtl falsch rüber gekommen, ich finde FF heute schon auch immer noch klasse, ich sehe die Vorteile auch genau wie du, aber es ist inzwischen kein Dogma mehr für mich, ich muss nicht mit nem 85mm/f1.4 mit FF Unterhaltungen drehen, das geht mir inzwischen nur noch auf den Sack. Aber mit Blende 5.6 oder 8 finde ich das schon gut. MFT finde ich zu klein weil ich dann die wirklich teuren Objetive kaufen muss um einen coolen Look zu bekommen, wo ich bei FF einfach mal ne Nikon f2.8 Linse für nen Hunni vom eBay mitnehmen kann. Der neue Sensor der URSA Mini den finde ich gut, ist kein mega Lappen, aber grösser als MFT, der würde vermutlich für meinen Geschmack super funktionieren, bin gespannt wann das Ding endlich da ist.
Ach so und noch eine Sache zum Licht, Licht ist ein Gestaltungsmittel, ich will gar keine Kamera wo immer alles hell ist, ich will Licht benutzen um ein Bild so aufzubauen das es spannend ist, alles hell ist nicht spannend. Ich finde den 7,5 Tonner vor der Tür gut.
Widersprichst du dir da nicht etwas?iasi hat geschrieben:Geringer DoF hat doch nichts mit FF zu tun.
Dann müsste man ja bei 65mm-Filmen im Hintergrund gar nichts mehr erkennen - das Gegenteil ist da eher der Fall.
Will ich zudem wirklich leichtes DoF bei WW und gewisser Entfernung zur Person, dann habe ich den Vorteil, z.B. mit angenehmen f2.8 arbeiten zu können, während bei S35 für ein ähnliches Bildergebnis f1.4 nötig wären.
grob:
FF 35mm f2.8 Entfenung 5m --> Depth of field 3,9m
S35 21mm f1.4 Entfernung 5m --> Depth of field 3,34m
Zu denken, mit f1.4 bei Tageslicht zu drehen, ist nicht brickelnd.
2 stops?iasi hat geschrieben: grob:
FF 35mm f2.8 Entfenung 5m --> Depth of field 3,9m
S35 21mm f1.4 Entfernung 5m --> Depth of field 3,34m
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Wie? Wo?Angry_C hat geschrieben:Widersprichst du dir da nicht etwas?iasi hat geschrieben:Geringer DoF hat doch nichts mit FF zu tun.
Dann müsste man ja bei 65mm-Filmen im Hintergrund gar nichts mehr erkennen - das Gegenteil ist da eher der Fall.
Will ich zudem wirklich leichtes DoF bei WW und gewisser Entfernung zur Person, dann habe ich den Vorteil, z.B. mit angenehmen f2.8 arbeiten zu können, während bei S35 für ein ähnliches Bildergebnis f1.4 nötig wären.
grob:
FF 35mm f2.8 Entfenung 5m --> Depth of field 3,9m
S35 21mm f1.4 Entfernung 5m --> Depth of field 3,34m
Zu denken, mit f1.4 bei Tageslicht zu drehen, ist nicht brickelnd.
Geringes DoF hast du bei entsprechender Blende auch bei kleineren Formaten.Angry_C hat geschrieben:Nein, du schriebst pauschal, dass FF gar NICHTS mit geringem Dof zu tun hätte um anschließend darzustellen, dass dem aber doch so ist.
Uiiii, das wär' schön! Darauf hoffe ich persönlich ja sehr. Nur leider ist dieser Effekt bisher noch nicht aufgetreten, obwohl das "Teil" nun schon seit fast einem Jahr auf dem Markt ist. :-(nachtaktiv hat geschrieben:... und aus dem grund werden die A7S teile genauso wie die BMPCC teile bald vermehrt hier, in der bucht oder auf azamon herum fliegen, wenn alle ihre testvideos fertig gedreht haben, und der awesome effekt sich nicht mehr einstellt.
Altglass ist halt mein Killer Argument pro FF, die guten Linsen für z.B. MFT mit Blenden um die 1 kosten ca. 1000 Euronen und mehr. Die sind geil, keine Frage, und damit kann man auch den gleichen Look bekommen wie bei FF, aber für einen 100er bekomme ich eine Vergleichgare Linse von Nikon oder für 300 von Leica, und ich hab dann lieber 3 Leica Linsen im Koffer als eine Voigtländer. Ist aber natürlich Geschmacksache kein Dogma.wp hat geschrieben: Einzige Vorteile heutzutage:
- größeres/helleres Sucherbild bei SLRs
- Altglas
- etwas zukunftssichere Investitionen wg. Beugung hinsichtlich späterer 16k ;-)
lol, ja da hast du vermutlich recht ;-)wp hat geschrieben: kurz gesagt: Wer's mit FF nicht hinbekommt, scheitert auch an S35 - und umgekehrt.
falsch und deshalb ist es eine Look-Frage. Von s35 zu 35mm, bzw. von 35mm-Sensor zu FF ergibt sich ein deutlicher Look-Unterschied. Ich erkenne sofort 5D-Material und kann es von Arri Alexa / C500 etc. unterscheiden. Hingegen kann ich Alexa und C500 voneinander nicht unterscheiden.Geringer DoF hat doch nichts mit FF zu tun.
Du hast eben ca. 2 Blendenstufen Unterschied zwischen FF und S35 bei gleichem Bildwinkel und glechem DoF.Blackeagle123 hat geschrieben:falsch und deshalb ist es eine Look-Frage. Von s35 zu 35mm, bzw. von 35mm-Sensor zu FF ergibt sich ein deutlicher Look-Unterschied. Ich erkenne sofort 5D-Material und kann es von Arri Alexa / C500 etc. unterscheiden. Hingegen kann ich Alexa und C500 voneinander nicht unterscheiden.Geringer DoF hat doch nichts mit FF zu tun.
Der Grund: Weitwinkel-Aufnahmen sind unscharf. Das bekommt man auch mit einem T 1,3 Objektiv bei 35mm-Sensoren nicht hin. (Will man meiner Meinung nach aber auch gar nicht.) Noch krasser wird es natürlich bei 65mm Filmen, die für 3D als doppelter 35mm-Film genutzt wurden (s. Phantom).
Viele Grüße!
Bei Crop-Faktor 1.41 ist es eine Blende (die Blendenstufen unterscheiden sich ja jeweils um Faktor 1.41= Wurzel 2).iasi hat geschrieben:... Du hast eben ca. 2 Blendenstufen Unterschied zwischen FF und S35 bei gleichem Bildwinkel und glechem DoF. ...