Genau genommen, ist AVCHD auch schon wieder ein Auslaufmodell. ;)chris80 hat geschrieben: Jetzt führt ja kein Weg mehr an HD Camcordern und damit AVCHD vorbei.
Mehr oder weniger. Zumindest Sony Vegas soll eine Art Smart Rendering (d. h. nur die Teile neuberechnen, die nötig sind) mit AVCHD beherrschen, aber dazu kann ich nichts Näheres sagen.Mit miniDV Material war das kein Problem, hier habe ich alles im verlustfreien miniDV geschnitten (mit Magix Video Deluxe - komme damit gut klar) und neu ausgegeben (ohne neu codieren) und bei Bedarf eben ne DVD aus Magix heraus erzeugt.
- Verstehe ich es richtig, dass so ein rudimentäres Schneiden von AVCHD nicht ohne erneutes encoding / komprimieren geht? D.h. hier geht IMMER Qualität verloren, wenn auch marginal, und das dauert natürlich entsprechend sehr lange, setzt gute Hardware voraus etc?
Vielleicht solltest Du einen anderen Workflow überlegen. Festplattenplatz ist heute relativ billig, und AVCHD-Files in 1080/50p brauchen kaum mehr Speicherplatz als DV-Files (28 gegenüber 25 MBit/s). Im geringen Speicherbedarf fürs Material liegt ja gerade der Vorteil der komplexen Kompression.Wie sieht denn der Workflow aus, wenn ich Urlaubsvideos etc., die in AVCHD vorliegen (1080p mit 50p), grob schneiden und dann möglichst verlustfrei langfristig auf Festplatten archivieren will? Die Video in Magix (o.ä.) importieren, zusammenschneiden / bearbeiten, und dann...?
Dateien mit H.264-Codierung im MP4-Container sind relativ kompatibel mit modernen Abspielgeräten - wobei 1080/50p noch nicht überall unterstützt wird, d. h. für universelle Kompatibilität müsste man auf 1080/50i runtergehen. Dann kann man eigentlich gleich Blu-rays brennen - soweit die Empfänger über entsprechende Player verfügen.Und wie gibt man in HD gedrehte und bearbeitete Videos am Besten an Dritte (techn. Laien) weiter, die die Videos entweder am PC oder HD TV anschauen möchten?
Am gängigsten sind heute AVC/H.264-Formate im MP4-Container, wobei die Datenrate nicht niedriger liegen sollte als die des Originalfiles. Wenn Dein Schnittprogramm keinen allzu schlechten Encoder hat, sollten sich die Unterschiede zum Original dann auf ein Minimum beschränken.chris80 hat geschrieben: In welchem Format sollte ich das fertig bearbeitete / geschnittene Video am besten exportieren und archivieren, so dass ich am Ende am besten eine Datei habe, die das ganze Video enthält?
Dann solltest Du es auch nutzen - sofern Dein Rechner und Dein Schnittprogramm es einigermaßen verkraftet. Runterrechnen in schlechtere Qualitäten kannst Du später immer noch.Hier habe ich einfachmal 1080p mit 50p geschrieben, weil das das Maximum ist, was mein Sony Camcorder hergibt.
Wenn Dein Schnittprogramm auch in 64 Bit läuft, wäre es eine Überlegung wert, den RAM auf 8 GB aufzustocken.Dann arbeitet dr pC eben mal 2-3h, tut mir auch nicht weh (AMD 6Kern Prozessor, 4 GB Ram, Win7 mit 64 Bit).
Das ist eigentlich das Selbstverständlichste der Welt.Ich möchte halt einfach am Ende des Tages ein "vorführfähiges finales" Video haben :) Keine 50 Einzeldateien mit viel Ausschuss, zu langen Szenen, minutenlanges Verwackle etc.
Sie schneiden verlustfrei und ohne Neucodierung - was allerdings, wie schon angedeutet, auch seine Nachteile hat (Entstehung zusätzlicher I-Frames) und daher nur für bestimmte Zwecke geeignet ist (z. B. Vorschnitt oder Rausschneiden von Werbung).Wenn der Schnitt bei AVCHD grundsätzlich problematisch ist - was machen / könen dann Programme wie Smart Cutter oder Free Video Editor besser?
Gibt es da konkrete Empfehlungen, in Abhängigkeit vom Quellformat? Also z.B. bei 1080p mit 50p --> Export als xyz, mit Datenrate von xx / sek? Bei 720p --> ??? Diese Frage stellt sich ja vermutlich jeder Hobbyfilmer, von daher wäre ich jezt davon ausgegangen, dass es da allg. Empfehlungen o.ä. gibt?beiti hat geschrieben:Am gängigsten sind heute AVC/H.264-Formate im MP4-Container, wobei die Datenrate nicht niedriger liegen sollte als die des Originalfiles. Wenn Dein Schnittprogramm keinen allzu schlechten Encoder hat, sollten sich die Unterschiede zum Original dann auf ein Minimum beschränken.chris80 hat geschrieben: In welchem Format sollte ich das fertig bearbeitete / geschnittene Video am besten exportieren und archivieren, so dass ich am Ende am besten eine Datei habe, die das ganze Video enthält?
Nun ja, eigentlich will ich ja genau "nur" das: Müll am Anfang / Ende von Szenenen entfernen, bzw. auch Müll innerhalb einzelner Szenen. Dabei muss es nicht bildgenau sein, es kommt auch nicht auf ne halbe Sekunde an. Und das ganze natürlich möglichst einfach, und am Ende eben ne DVD / Blue-ray (für die "Vorführung") bzw. ne MP4 / H.264 Videodatei "für das Archiv" erzeugen. Wenn das bei den obengenannten Programmen bei viel "Herausgeschneide" aber Nachteile hat, und da mir es nicht auf das letzte Tausendstel Qualität ankommt, würde ich gerne bei Magix Video Deluxe bleiben und habe dann auch kein Problem damit, dass halt am Ende der komplette Film nochmal "neu encodiert" wird.beiti hat geschrieben:Sie schneiden verlustfrei und ohne Neucodierung - was allerdings, wie schon angedeutet, auch seine Nachteile hat (Entstehung zusätzlicher I-Frames) und daher nur für bestimmte Zwecke geeignet ist (z. B. Vorschnitt oder Rausschneiden von Werbung).Wenn der Schnitt bei AVCHD grundsätzlich problematisch ist - was machen / könen dann Programme wie Smart Cutter oder Free Video Editor besser?
Falls Du es ganz genau wissen willst, müsstest Du Dich mit dem Thema GOP-Struktur auseinandersetzen.
Aber da Du Dich jetzt vom Thema "verlustfreier Vorschnitt" verabschiedet hast, kannst Du die genannten Programme auch gleich wieder vergessen.
P.S.: Was ist denn dann heute eigentlich "Standard" oder Nachfolger von AVCHD?beiti hat geschrieben:Genau genommen, ist AVCHD auch schon wieder ein Auslaufmodell. ;)chris80 hat geschrieben: Jetzt führt ja kein Weg mehr an HD Camcordern und damit AVCHD vorbei.