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Eure schlimmsten Fehlkäufe!?



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Frank B.
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Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank B. »

Ja, der Stativkopfkauf war für mich immer kompromissbehaftet. Sind sie gut, dann sind sie für mich zu teuer. Sind sie billig, sind sie nicht gut. Dazu kommt das Gewicht. Gute Köpfe sind meist auch sehr schwer und nicht für Reisestative geeignet. Die leichten Köpfe sind aber auch wieder meist nicht so gut. Ich möchte irgendwann einfach mal ein richtiges Top-Stativ haben, dass ruhig auch schwer sein kann, für Konzertaufnahmen oder für Sachen, bei denen ich Zeit habe und ein Run-And-Gun-Stativ, das sehr leicht ist und gut für meine Reisedokumentationen. Dabei muss ich wohl damit leben, dass ich bei letzteren wohl niemals richtig gute Schwenks und Tilts hinbekommen werde ohne Kompromisse und Tricks. Von daher würde ich, um jetzt mal beim Thema zu bleiben, auch keinen meiner Käufe als totalen Fehlgriff bezeichnen. Jedes Teil hat irgendwo schon seine Berechtigung und auch seine Vorteile.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Gitzo 2180 Fluid Head,

ist eigentlich eher für Ferngläser und Spektive gedacht. Sollte für eine DSLR doch auch reichen, dachte ich mir. Gitzo, Topmarke, Kopf bestimmt klein und erstklassig. Auf einen winzigen Slick-Unterbau montiert, war es voll ausgezogen gerade mal so 1,20 oder 1,30 hoch, fand ich aber ausreichend, und das war auch nicht das Problem. Mit viel Übung und Fingerspitzengefühl bekam ich auch kleine ruhige Fahrten hin. Zuhause. Zusammengefaltet so klein, dass es in einen gewöhnlichen Tagesrucksack passte, und dabei ultraleicht. Konnte man einfach mal auf blöd mit irgendeiner Digicam einpacken für spontane Sachen, oder eben zusammen mit bsserer Kamera und Ton alles in den kleinen Rucksack. Soweit, so perfekt, nur die Schwenks mit dem "tollen" Fluid-Kopf ruckelten und wackelten dann anders als bei den ersten Tests zuhause wie Hölle. Im Kameradisplay fiel das noch nicht so auf. Der fragile Kopf wurde auch irgendwie wabbelig, hakte zugleich immer öfter, und der ultraleichte Unterbau machte es dann natürlich auch nicht besser. War damit für einen kleinen Dreh tagelang im Gestrüpp und in der Pampa auf dem Rad unterwegs, den Film konnte man dann aber komplett knicken, und die Stativkombo hatte maßgeblichen Anteil daran. War mit das erste, was Betrachter monierten, "schade, dass es so ruckelt, warum tut es das", fiel sofort auf und ruinierte damit alles, weil der Film eben zu weiten Teilen aus solchen langsamen Schwenks bestand. Für Festeinstellungen war die Kombi ok, aber das wäre auch billiger zu haben gewesen.

Der Ärger hat dann aber dazu geführt, dass ich mir dann was besseres schwereres gekauft habe, was trotzdem auch noch einigermaßen transportabel ist. Jetzt funktioniert es wie gedacht. Aus Schaden wird man klug.


Directors Viewfinder

"Mit diesen DSLRs und Festbrennweiten kann man jetzt ja richtig kinomäßig drehen, da braucht man doch eigentlich auch so einen Viewfinder, dann kann man damit Motive suchen gehen und weiß gleich, mit welchen Brennweiten man die wie filmen würde, ohne immer den ganzen Krempel mitzuschleppen." War so ein billigeres Teil, fummelige Bedienung, ölverschmiert, nie benutzt. Das perfekte Statussymbol für ahnungslose Wichtigtuer und Poser. Benutzt glaube ich niemand irgendwie ernsthaft, oder?

Nichtsdestotrotz hätte ich ja gerne noch ein Grauglas, hat jemand da vielleicht Tips und Bezugsquellen?



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank B. »

TonBild hat geschrieben:
Frank B. hat geschrieben:Zu einem richtig teuren Sachtler habe ich mich noch nicht durchringen können. Da gibt es dann immer laufend wichtigerere Anschaffungen.
Na, also ein gutes Stativ gehört beim Filmen doch schon zu den wichtisten Anschaffungen. Was soll denn da noch laufend wichtiger sein?
Naja, mal ein kleiner Exkurs, um dir das zu erklären.
Da ich Videoamateur und Hobbyfilmer bin, beziehen sich die wichtigen Anschaffungen leider nicht nur auf Videoequipment. Da kommen die Kinder, die Frau, das Haus, die Verwandtschaft und alle brauchen was. Ich kann da leider nicht so viel Geld in das Videoequipment stecken. Die Prioritätenrangfolge ist dabei bei mir:

1. Bildqualität - gute Kamera(s)
2. Tonqualität - gutes Tonequipment (Audiorecorder, Mikrofone,
Vorverstärker usw.)
3. Nachbearbeitung (PC, Schnittprogramm, Videokarte usw.)
4. sonstiges Zubehör (Stative, Licht, Kisten, Koffer, Taschen und Geraffel)

Da kann ich nicht einfach mal vor meine Familie treten und sagen, ich hab mir mal ein Sachtlerstativ für 1500,- Euro gegönnt. Bei ner Kamera kann ich das alle paar Jahre mal machen, auch etwas mehr. Aber dann geht eben halt nicht mehr so viel wie bei manch anderem.



ennui
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Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

1. Bildqualität - gute Kamera(s), Stativ(e), (Licht - leihen), Monitor
2. Tonqualität - gutes Tonequipment (Audiorecorder, Mikrofone,
Vorverstärker usw.)
3. Nachbearbeitung (PC, Schnittprogramm, Videokarte usw.)
4. sonstiges Zubehör (Showrigs, Kisten, Koffer, Taschen mit Logos, Baseballkappen/Mützen und Geraffel)

wären meine Prioritäten. Nach meiner Erfahrung macht die Kamera selbst eigentlich weniger den Unterschied als die Kadrierung und Kameraführung, und dazu würde ich auch die Technik rechnen, weil die da viel Anteil hat. Also gutes Stativ und guter Kameramann + mittelmäßige Kamera (+ guter Ton) = gutes Ergebnis.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank B. »

Den schlechten Kameramann kann ich leider nicht austauschen ;)



ennui
Beiträge: 1212

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Naja, man braucht halt einen Blick dafür, und ansonsten Training. Viel kann man sich auch abkucken bei anderen, zb. jeden Abend im TV. Ansonsten ist es dann auch immer ein guter Trick, sich bewusst einzuschränken, also zb. statt vieler Fahrten erst mal mehr in Festeinstellungen drehen, also klassisch Schuss - Gegenschuss oder Totale und Nahaufnahmen, etc., und die aber möglichst gut kadriert. Gut geschnitten kann das viel mehr hermachen als irgendwelche verkrampften hastigen Schwenks, das ist ähnlich wie mit den Zooms. Weniger ist da oft mehr.

Jedenfalls verzeihen Zuschauer eher die alte oder technisch "schlechte", aber dabei professionell geführte Kamera, als schlechten Ton (also von der Kamera statt richtig geangelt), oder wackelige ruckelnde Kamerafahrten und schiefe oder schlechte Kadragen. (Und schlechte Sets, Darsteller, Konzepte, Scripte, etcpp). Glaube ich. Die Kameras, solange sie die nötigen manuellen Funktionen aufweisen, sind heutzutage eigentlich alle ganz ok im Sinne von "völlig ausreichend", auch die günstigeren. Davon konnte an früher nur träumen, also warum heute schon wieder von irgendwelchen Neukäufen träumen, statt einfach mal zu genießen was man hat.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank B. »

Genau das macht ja auch die Hobbyfilmerei aus. Selbst was lernen und anderen was bringen. Die Zielgruppe ist meistens auch nicht zu groß. Verwandte, Freunde, vielleicht mal ein etwas größerer Rahmen. Genauso ist es. Ich schwenke sehr selten mal, mache lieber keinen Schwenk und löse das Bild auf, als dass ich einen schlechten Schwenk mache. Dennoch ist es hin und wieder mal erwünscht, nen sauberen Schwenk machen zu können. Und da haperts halt oft bei dem Stativequipment, das ich besitze. Aber für das Niveau, auf dem ich arbeite und bei den wenigen wirklich nötigen Schwenks halt ein Sachtler zu kaufen, das hab ich bisher noch nicht über mich gebracht. So, jetzt aber OT aus....;).
Um mal wieder aufs Thema zurück zu kommen: Hat denn jemand ein Stativ bis ca. 500,- Euro für den dauerhaften Einsatz mit Kameras ab 2 kg, das er nicht als Fehlkauf bezeichnen würde? Oder sind das alles Fehlkäufe?



DeeZiD
Beiträge: 757

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von DeeZiD »

darth_brush hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:@darth-brush:

Lumix GH4 + Lumix G X Vario 12-35mm F 2,8 kommen in 12 Tagen! YAY
steht unter all Deinen Beiträgen.
Und ich habe Deinen Regenfilm mit den animierten Kamera'fahrten' noch in lebhafter Erinnerung.

Aber zum Verkauf steht sie jetzt trotzdem. Hat nicht lange gehalten, die Begeisterung :-(
Ne, ein Fehlkauf ist die Lumix mal gar nicht. Klasse Kamera, klasse Bilder, Akkulaufzeit top, ect... aber direkt eine Woche danach habe ich die Blackmagic getestet und gleich gekauft. Dagegen kann die Lumix einfach einpacken. Bevor die gute Lumix in meinen Koffer über Jahre vor sich hin schlummert, hätte ein anderer sicher freude dran.

Aber freut mich, dass du den Regenfilm noch in Erinnerung hast. :)


Was stört dich an der GH4?

Ich selber bin vor 2 Monaten auf die GH4 umgestiegen und habe vorher mit der Blackmagic (pocket aber auch 2,5k) gearbeitet.

Die GH4 bietet:
  • ein deutlich sauberes und hochauflösenderes Bild
    in etwa die gleiche Dynamik
    lässt sich fantastisch keyen
    hat eine tolle Akkulaufzeit (etwa 6-7 länger)
    hat einen deutlich besseren sound (auch mit externen Mikros)
    besseres handling
    deutlich besseres Display,
    welches klappbar ist
    einen Sucher!
    kleinere Datenraten (und trotz 8 bit ist Banding eine Seltenheit)
    es lassen sich auch schon mal Fotos machen :D
    und und und...
Mit den richtigen Settings und gutem Grading sehen die Blackmagic und die GH4 beinahe identisch aus. Also einen "Filmlook-Vorteil" gibt es nicht. ;)



ennui
Beiträge: 1212

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Ich fand da den Manfrotto MVH502AH Kopf so ganz ok. Ist kein Sachtler, ruckt zb. bisschen zurück am Ende von Schwenks, so dass man ihn dann kurz festhalten muss, die "stufenlose" Dämpfung war bisschen seltsam, und man sagt, er macht manchmal schmatzende Geräusche. Aber ist großes, schweres, einigermaßen solide gebautes Ding, fühlt sich ganz gut und robust an, und man kann schon ganz gute ruhige Schwenks damit machen. Hat aber eben auch paar Macken, zb. kein einstellbares Kontergewicht, sondern nur ein festes und nicht abschaltbares. Muss man dann selber ausprobieren, ob man so arbeiten kann. Ich fand es geht, mit einer mittelschweren Kamera. War von den günstigen, die ich bisher so getestet habe, mit der beste, die anderen haben eigentlich alle mehr oder weniger nichts getaugt für ernsthaftes Arbeiten. Ich dachte dann nur irgendwann, wenn ich schon so ein Trumm durch die Landschaft schleppe, soll es sich wenigstens auch wirklich lohnen und das Ding soll dann auch vom Feinsten sein, weil wiegen tut das Teil ähnlich viel wie ein Sachtler.



Frank Glencairn
Beiträge: 24637

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank Glencairn »

ennui hat geschrieben: Directors Viewfinder

Das perfekte Statussymbol für ahnungslose Wichtigtuer und Poser. Benutzt glaube ich niemand irgendwie ernsthaft, oder?
Nein, niemand.

Bild

Bild

Bild


Bild

Alles nur ahnungslose Wichtigtuer und Poser.

Aber einer wie du, bildet sich ein, er braucht ein Grauglas. Schon klar.
Komm mal runter von deinem hohen Ross.
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am So 09 Nov, 2014 17:56, insgesamt 3-mal geändert.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Niemand außer dem Meister. Noch cooler ist nur Fritz Lang mit Grauglas.

http://images77.com/actors-7_Fritz-Lang.html

Sorry, mit meinem konnte ich halt nix anfangen, jetzt nehm ich halt die Finger. Wenn ich mal die Budgets habe, denke ich über einen Neukauf nach, bisher gings aber auch so. Welches Fabrikat ist denn deiner?
Zuletzt geändert von ennui am So 09 Nov, 2014 17:52, insgesamt 1-mal geändert.



beiti
Beiträge: 5158

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von beiti »

Frank B. hat geschrieben: 1. Bildqualität - gute Kamera(s)
2. Tonqualität - gutes Tonequipment (Audiorecorder, Mikrofone,
Vorverstärker usw.)
3. Nachbearbeitung (PC, Schnittprogramm, Videokarte usw.)
4. sonstiges Zubehör (Stative, Licht, Kisten, Koffer, Taschen und Geraffel)

Da kann ich nicht einfach mal vor meine Familie treten und sagen, ich hab mir mal ein Sachtlerstativ für 1500,- Euro gegönnt. Bei ner Kamera kann ich das alle paar Jahre mal machen, auch etwas mehr.
ennui hat geschrieben: Jedenfalls verzeihen Zuschauer eher die alte oder technisch "schlechte", aber dabei professionell geführte Kamera, als schlechten Ton (also von der Kamera statt richtig geangelt), oder wackelige ruckelnde Kamerafahrten und schiefe oder schlechte Kadragen. (Und schlechte Sets, Darsteller, Konzepte, Scripte, etcpp). Glaube ich. Die Kameras, solange sie die nötigen manuellen Funktionen aufweisen, sind heutzutage eigentlich alle ganz ok im Sinne von "völlig ausreichend", auch die günstigeren.

Das sehe ich wie "ennui": Die Bildqualität der Kamera ist nicht völlig unwichtig, aber sie wird stark überschätzt - gerade im Hobbybereich. Es gibt ab und zu große Entwicklungssprünge (z. B. den Übergang von SD zu HD) und ansonsten eine sanfte Weiterentwicklung. Qualitätsunterschiede zwischen einem AVCHD-Camcorder der ersten Generation und einem modernen Profigerät sieht der "Normalzuschauer" höchstens im Direktvergleich - und möglicherweise nicht mal dort. Viel, viel wichtiger sind Tonqualität und Kameraführung. Aus der Ton-Problematik winden sich viele Gelegenheitsfilmer raus, indem sie den O-Ton weglassen und alles mit Fahrstuhlmusik vollklatschen. Bleibt also am Ende nur die Kameraführung.
Ob die Kamera wackelt, ob der Schwenk gleichmäßig ist, das sieht jeder (selbst nicht so anspruchsvolle) Zuschauer sofort und von sich aus. Auf Unterschiede der Bildqualität muss man Leute erst hinweisen - und manche sehen es nicht mal dann.
Und auch die Kostenrechnung sieht anders aus, als es zunächst den Anschein hat: Ein ordentliches Stativ hat man locker 15 bis 20 Jahre (und wenn nicht, hat es bis dahin noch einen guten Restwert - wie jeder weiß, der mal versucht hat, ein älteres Sachtler billig zu bekommen). Also sagen wir mal, als worst case, das Stativ kostet 1500 Euro und geht nach zehn Jahren komplett kaputt. Dann sind das gerade mal 150 Euro im Jahr. Dafür sollte jede Menge Spielraum da sein, wenn man nicht unnötigerweise alle zwei Jahre schon wieder eine neue Kamera kauft.
(Auch bei den Kameras kann man übrigens sparen, wenn man nicht jedem Hype erliegt, sondern z. B. das Topmodell vom vor-vorigen Jahr kauft.)
Was für Stative gilt, gilt übrigens auch für anderes langlebiges Zubehör wie Mikrofone und Leuchten (auch wenn bei Letzteren gerade ein Umbruch in Richtung LED stattfindet).
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ennui
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Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Und natürlich: Licht! Also Licht und Belichtung, Ton, Kameraführung und noch was interessantes vor der Kamera, dann reicht auch die "nicht so gute" Kamera. So richtige Gurken gbt es doch eigentlich auch gar nicht mehr, das ist doch alles Jammern auf hohem Niveau.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank B. »

@beiti

Du willst jetzt aber nicht ernsthaft dazu raten, für eine 1000-Euro HD Cam aus dem Amateurbereich ein Sachtlerstativ für 1500,- Euro zuzulegen?

Ich finde das alles, was du sagst ja nicht grundsätzlich falsch, aber ich sehe es trotzdem etwas anders. Ich sehe natürlich einen enormen Bildqualitätsunterschied zwischen meiner alten Panasonic SD 300 und meiner neuen (immerhin auch schon aus 2011) Sony NEX FS 100. Das sind zwei Klassen für sich. Ich versuche schon auch ästhetische Aufnahmen mit nach Hause zu bringen und habe oft auch in relativ dunklen Räumen Aufnahmen zu machen (z.B. Kirchen). Ich habe mir die FS 100 nicht gekauft, weil sie teuer ist, sondern, weil ich mehr Bildqualität von ihr erwarte als von einer billigen HD Kamera. Mit Kameras ist es ähnlich wie bei den Stativen. Gut ist meist auch teuer. Kompromisse muss ich natürlich überall machen. Am wenigsten möchte ich das allerdings beim Ausgangsmaterial machen. Ja, das mit dem Ton sehe ich genau so. In den letzten Jahren habe ich vermehrt in Tonequipment investiert, um da auch dem Bild entsprechende Ergebnisse zu bekommen. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Klar, ein ordentliches Stativ wär schon toll, das hab ich ja auch gesagt. Aber ich will nicht mit der SD 300 in einer dunklen Kirche filmen, auch nicht auf einem 1500,- Euro Sachtler Stativ.

@ennui
Klar ist Licht wichtig, aber nicht überall in ausreichender Menge da. Leider!
Ich kann auch nicht überall Licht setzen. Von daher wiederum: Erstmal in eine lichtstarke Cam investiert. Dann kann man immer noch Licht setzen und abblenden oder Graufilter vorsetzen.



Jörg
Beiträge: 10476

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Jörg »

Du willst jetzt aber nicht ernsthaft dazu raten, für eine 1000-Euro HD Cam aus dem Amateurbereich ein Sachtlerstativ für 1500,- Euro zuzulegen?
ja wieso denn nicht?
Wie oben beschrieben, es wird ( gerade hier in den Foren ) ein Riesenhype um die cams gemacht, man diskutiert bereits jetzt, ob nicht 8K doch besser.....

Es ist egal, was die cam gekostet hat, dein Ergebnis soll optimal sein. Die meisten cams können sooo viel mehr, als wir blutigen Pfuscher dahinter.
Den Preis der cam erraten wenige, dass man ein Billigstativ nutzt, sieht jeder....



TonBild
Beiträge: 2070

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von TonBild »

Frank B. hat geschrieben:@beiti

Du willst jetzt aber nicht ernsthaft dazu raten, für eine 1000-Euro HD Cam aus dem Amateurbereich ein Sachtlerstativ für 1500,- Euro zuzulegen?
...
Klar, ein ordentliches Stativ wär schon toll, das hab ich ja auch gesagt. Aber ich will nicht mit der SD 300 in einer dunklen Kirche filmen, auch nicht auf einem 1500,- Euro Sachtler Stativ.
Ich bin zwar nicht beiti, aber sehe es genau wie er.

Und man braucht auch nicht unbedingt für 1500,- Euro für Sachtlerstativ auszugeben. Wenn das vorhandene Stativ stabil genug ist und nur der Kopf besser sein könnte, kauft man sich eben ein Sachtler FSB 4 für 618,80 EUR
http://www.videodata.de/shop/products/d ... FSB-4.html
dazu. Ist wirklich nicht die Welt.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Klar, das ist natürlich auch noch mal ein Unterschied, ob man jetzt szenischen Film mit Kontrolle über das Licht macht, oder mit vorgefundenen Lichtsituationen arbeiten muss oder will. Da passt dann natürlich eher eine lichtempfindlichere Kamera. Aber selbst die nicht so empfindlichere ist ja wahrscheinlich x-mal empfindlicher als vieles, auf dem das Fernsehen in den letzten 20 Jahren seine Dokus gedreht hat. Die hätten dann wohl eher wirklich die Kirche ausgeleuchtet. Außerdem ist das Licht ja nicht nur da, damit man was sieht, sondern man inszeniert damit ja auch den Raum, kann Sachen betonen, usw.

Ich meinte eigentlich auch eher allgemein, dass man ein "professionelles" Ergebnis eher durch gutes Licht, Ton und Kameraführung erreicht als andersrum durch eine besonders gute Kamera, wenn es zugleich an den anderen Sachen mangelt. Das kann man so nicht ausgleichen, umgekehrt geht dann aber auch die schlechte Kamera, selbst auf MiniDV sieht das dann noch gut aus.



beiti
Beiträge: 5158

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von beiti »

Frank B. hat geschrieben: Du willst jetzt aber nicht ernsthaft dazu raten, für eine 1000-Euro HD Cam aus dem Amateurbereich ein Sachtlerstativ für 1500,- Euro zuzulegen?
Ob das für Dich die richtige Kombination ist, kann ich nicht beurteilen. Aber für manche Anwender mit bestimmten Bedürfnissen kann es goldrichtig sein. Es wäre zu kurz gedacht, ein festes Verhältnis aus Kamerapreis und Stativpreis anzustreben - noch dazu, da beide sehr unterschiedliche Lebenserwartungen haben und das Stativ am Ende sowieso das Billigere ist.

Wenn Du ohnehin nur statische Aufnahmen machst, ist ein hochwertiges Stativ natürlich Perlen vor die Sauen. Da kann Dir eine hochwertige Kamera mehr bringen.
Aber angenommen, Du filmst mit begrenztem Budget weit entfernte Wildtiere, dann bist Du mit 500 Euro für einen kleinen Camcorder (mit winzigem Sensor und 60-fachem Zoom) in Verbindung mit einem 2000-Euro-Stativ weit besser dran als mit einem 2500-Euro-Camcorder (der hochwertig sein mag, aber viel zu wenig Brennweite hat) auf einem 500-Euro-Stativ (das, selbst wenn der Camcorder die nötige Brennweite bringt, zu wackelig ist).

Ob für Deine Zwecke eine FS 100 nötig (bzw. fürs Geamtergebnis wichtiger als ein gutes Stativ) ist, kann ich nicht sagen. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings, dass nicht jeder Bildqualitätsunterschied, den ich sehe, auch aus Sicht meines Publikums eine Bedeutung hat. (Die Wahrheit ist: Keiner in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis würde sich dran stören, wenn ich immer noch auf DV drehen würde.)
Da Du diese gute Kamera nun schon hast, kannst Du sie ja einige Jahre behalten - auch wenn inzwischen wieder ein paar neue vermeintliche Must-Haves auf den Markt kommen sollten. ;)
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ennui
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Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von ennui »

Es kommt natürlich auch darauf an, wie oft man das dann real benutzt. Wenn man nur einmal im Jahr im Urlaub was filmt und vielleicht noch mal die Kinder im Garten und die Oma im Zoo, dann ist es Quatsch, da so viel Geld auszugeben. Alles, was man nie oder fast nie benutzt und was nur rumliegt, ist ja eine Art Fehlkauf, erst recht wenn es teuer war. Aber so ein Stativ kann man natürlich auch mal leihen. Es kommt wohl darauf an, welchen Stellenwert das Ganze realistisch für einen selbst hat, und wieviele Kompromisse man an welchen Stellen machen will oder muss. Man kann jedenfalls auch ganz tolle Fime mit Billigst-Equipment machen, das wichtigste Werkzeug ist immer noch das eigene Hirn.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank B. »

Uii, soviel Post in so kurzer Zeit kann ich nicht so schnell beantworten. Muss ich ja sicher auch nicht, weil ich ja meine Meinung schon geäußert habe. Ja, klar, halten meine Geräte oft viele Jahre, solange bis es nicht mehr geht. Ich nutze auch noch meine FX 1 aus 2006, glaube ich, als zusätzliche Kamera z.B. bei Konzertmitschnitten. Jedes Teil, was ich mir kaufe, überlege ich mir zig mal, ehe ich es dann tue. Immer möglichst den besten Kompromiss aus Preis und Leistung. Dann muss es auch zu meinem Konzept passen. Wie auch schon gesagt, bin ich mit meinen Stativen mit Abstrichen auch bisher einigermaßen klar gekommen. Ich kann mich auch nicht mit Profis vergleichen, die für eine Doku unendlich mehr Aufwand betreiben können (ausleuchten einer Kirche) als ich es tun kann. Vielleicht hole ich mir ja in den nächsten Jahren mal ein Sachtler FSB 4 oder so. Aber, wenn ich das hier so richtig verstanden habe, muss ich auch bei dem Kompromisse machen. So richtig Qualität geht wahrscheinlich wirklich erst ab 1000,- Euro aufwärts los bei Stativen. Das ist mir einfach zu heftig für meinen Anwendungsbereich.
Hat denn hier schon mal jemand versucht mit einer Panasonic SD 300 Videoaufnahmen in einer romanischen Kathedrale zu machen? Ich bin sicher, ihr kennt euch da aus. Da nutzt das beste Stativ nichts.

Was mich aber wirklich einmal interessieren würde, und dabei würden wir auch wieder etwas zum Thema zurück kehren. Es gibt eine Menge von Stativköpfen im Bereich bis max. 300,- Euro, die relativ solide wirken. Leider gibt es unheimlich wenig Erfahrungsberichte von Leuten dazu, die damit täglich umgehen. Vielleicht kann jemand, der hier mitliest mal irgendwas dazu sagen. Ich nenne mal ein paar, die mir so in letzter Zeit begegnet sind:

Sirui VH-10
Sirui VH-15
Vanguard PH-123V
Vanguard PH-124V
Cullmann Alpha 9000 VH
Cullmann Concept one OH6.5V
Cullmann Concept one OH4.5V
Benro S8
Manfrotto MVH 502 (Danke ennui für deinen Bericht weiter oben)
Manfrotto MVH 500
Rollei Fotopro MH-7

Dazu noch so Manfrottonachbauten von Photecs, bei denen ich mal davon ausgehe, dass sie nicht besser sein werden als die Originale.

Ist das alles Schrott im Vergleich zu Sachtler? Rausgeschmissenes Geld?
Hat jemand einen dieser Köpfe und weiß Positives zu berichten?



StanleyK2
Beiträge: 1112

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von StanleyK2 »

Ich habe den Manfrotto 504, der knapp über den genannten Beispielen liegt. Und da kann ich nur sagen, zu gut ist der 504 nicht. Klar, für einfache Sachen und kürzere Brennweiten mit einem Henkelmann ganz ok, aber bei voller Telebrennweite (rund 600mm KB-Äquivalent) schon grenzwertig und unbefriedigend. Und die langen Telebrennweiten sind beim Sport und in der Landschaft/Natur gar nicht so selten.



beiti
Beiträge: 5158

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von beiti »

Frank B. hat geschrieben: Manfrotto MVH 500 [...]
Dazu noch so Manfrottonachbauten von Photecs, bei denen ich mal davon ausgehe, dass sie nicht besser sein werden als die Originale.
Ich habe noch den Manfrotto 701HDV, dessen direkter Nachbau der Photecs und dessen Nachfolger der MVH500AH ist.
Der 701HDV ist nicht übel. Er klebt nicht mehr so fest wie die alten Manfrotto-Köpfe, die ich kannte. Das Schwenken ist auch okay, solange die Brennweite nicht zu lang wird; der Fluid-Effekt greift im Prinzip.
Was mich sehr stört, ist die fehlende Einstellmöglichkeit: Die Ausgleichsfeder und die Dämpfung sind fix voreingestellt. Wenn man zufällig eine Kamera hat, zu der die Feder passt (ich schätze, das sind Kameras um die 2 kg), ist das prima; für leichtere oder schwerere hat es Nachteile. So perfekt, dass man die Kamera einfach in jeder Positon loslassen kann, kriegt man die Balance kaum hin.
Und wie stramm die Dämpfung idealerweise sein soll, da gehen die Meinungen sowieso weit auseinander. Mir persönlich ist sie am 701HDV viel zu leicht. Bei Minustemperaturen wird sie dafür strammer. ;)
Kurz gesagt: Ob so ein Kopf taugt, muss wohl jeder selbst für sich ausprobieren.
Ich ziehe für leichte Kameras, wo ich keinen Gewichtsausgleich brauche, nach wie vor den Velbon PH-368 vor. Vom Schwenken her ist er mindestens eine Klasse besser als der Manfrotto 701HDV - aber Verarbeitung und Belastbarkeit sprechen für den Manfrotto. Außerdem sind die Kameraplatten der kleinen Manfrotto-Köpfe untereinander sowie mit Sachtler, Vinten und Gitzo zu 99 % kompatibel; das vereinfacht die Abläufe, wenn man mehrere Kameras und Stative hat.

Ein Sachtler-ACE-Kopf ist auf jeden Fall besser, schon allein wegen der Ausstattung (drei Dämpfungsstufen und mehrstufige Gegenfeder). Aber wenn es um lange Brennweiten geht, hat auch er seine Grenzen (darüber gibt es hier schon lange Threads). Der FSB-4 ist noch ein kleines Bisschen besser, aber auch etwas teurer und nochmal ein Stück schwerer. Beide verändern ihr Verhalten bei verschiedenen Temperaturen praktisch gar nicht, was für sich schon ein Argument für Sachtler sein kann.
Daneben sollte man auch die Stativbeine beachten. Dass z. B. das Schwenken auch durch bessere Stativbeine zitterfreier wird, ist mir erst klar geworden, als ich vom ACE-Stativ auf ein Carbonstativ gewechselt habe; bis dahin dachte ich immer, das komme alles nur vom Zittern meiner Hände.
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TooMuchCoffeeMan
Beiträge: 35

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von TooMuchCoffeeMan »

Die meisten meiner Fehlkäufe habe ich erfolgreich verdrängt.
Noch in blasser Erinnerung sind mir jedoch:

Letus Extreme
Ein besonders düsteres Kapitel der Pre-DSLR-Ära waren diese Drecks-35mm-Adapter. In meinem Exemplar verfing ich sehr schnell ein Fussel im Prisma. Kein noch so starkes Pusten half. Also aufgeschraubt um das Ding zu putzen. Keine gute Idee...

Redrock Micro Mattebox
Zu schwer, nicht ausreichend justierbar...

Redrock Micro Follow Focus
Im Vergleich zu "richtigen" FF war das Teil nur billiges Spielzeug.

Stedicam Merlin
Als Geduldsspiel ganz passabel.

Tote Vision Field Monitor
Bildsignal = Glückssache

"Wer billig kauft, kauft doppelt" ist was Equipment angeht leider nicht nur eine dumme Redensart. Diese Erkenntnis ist sehr teuer gewesen! ;)



Wuchthelm
Beiträge: 70

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Wuchthelm »

@Frank B.
Wir haben seit einem halben Jahr den S6-Kopf im Benro-Kit im Einsatz und sind über alle Massen begeistert. Da wird der S8 nicht schlechter sein. Zumindest für unsere Anwendungsgebiete. Leicht, transportabel, stabil und gute Schwenk-/Neigeeigenschaften. Für den absolut festen Stand für lange Brennweiten weiss ich allerdings nicht. Bei B&H bestellt und innert 36h geliefert.

http://m.benrousa.com/products/classic- ... 73fs6.aspx


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures



handiro
Beiträge: 3259

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von handiro »

pixelschubser2006 hat geschrieben: Ich habe keinen Bock mit so einem Kampfstern auf der Schulter rumzulaufen. Das könnte man alles sehr viel besser machen. Macht aber keiner.
Ich habe nach langem Rumprobieren und 1 Fehlkauf, ein altes Arri SR Schulterteil mit Bauchstütze gefunden. Damit komme ich gut klar.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



Jensli

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Jensli »

[quote="handiroIch habe nach langem Rumprobieren und 1 Fehlkauf, ein altes Arri SR Schulterteil mit Bauchstütze gefunden. Damit komme ich gut klar.[/quote]

Jepp, bei so manchem Kameramann mit Wampe ist eine Bauchstütze sicher nicht verkehrt. Und dann natürlich von Arri! ;-)



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von le.sas »

BMCC Kamera.
Hat die Produktion gekauft, nicht ich.
Absolut beschissenste Investition seit langem!
Gefühlte 10 Std bis das Ding aufgebaut war, Zubehör hat kaum gepasst und gewackelt, Metabones Speedbooster ist absolt nicht zu empfehlen, alles nur am wackeln.
Filmen mit der Kamera unter professionellen Umständen (hartes Wetter, großes Team, schnelles und sicheres Arbeiten) ist kaum möglich.
Haptik unterirdisch, man kann sie nicht richtig halten, die Knöpfe sind teils verbaut, und nur Bedienung über Touchscreen ist ein absolutes Ausschlusskriterium um damit Jobs zu machen für die es Geld gibt.
Kein Sucher, nur ein Bildschirm, auch das ist ein Ausschlußkriterium, keine Ahnung wer sich antut damit zu drehen.



Jott
Beiträge: 21847

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Jott »

Leute mit Zeit.



Frank Glencairn
Beiträge: 24637

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank Glencairn »

le.sas hat geschrieben:BMCC Kamera.
..
Filmen mit der Kamera unter professionellen Umständen (hartes Wetter, großes Team, schnelles und sicheres Arbeiten) ist kaum möglich.
Haptik unterirdisch, man kann sie nicht richtig halten, die Knöpfe sind teils verbaut, und nur Bedienung über Touchscreen ist ein absolutes Ausschlusskriterium um damit Jobs zu machen für die es Geld gibt.
Kein Sucher, nur ein Bildschirm, auch das ist ein Ausschlußkriterium, keine Ahnung wer sich antut damit zu drehen.
Da es ne menge Leute gibt (ink. ich) die mit der BM unter professionellen Umständen (hartes Wetter, großes Team, schnelles und sicheres Arbeiten) seit geraumer Zeit Geld verdienen, ist das Problem wohl eher hinter der Kamera.

Und was heißt hier "Kein Sucher, nur ein Bildschirm"?

Ne Epic hat auch keinen Sucher (nicht mal nen Bildschirm) solange du keinen hin schraubst, und ebenfalls Bedienung über Touchscreen - heult ja auch keiner deswegen rum, und sagt das ist ein Ausschlusskriterium, damit kann man nicht drehen.

Was ist dein Punkt? Daß du eigentlich ne ENG-Mühle willst, aber ne BM gekauft hast?



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von le.sas »

Dass es ne Menge Leute gibt, die auch mit nem Handy drehen, weißt du auch? So hat halt jeder seine Ansprüche.
Mir ist ziemlich egal was "andere" denken, mir reicht die Kiste eben nicht aus.
Und natürlich gibt es für die Red einen Sucher, wenn ich mir die Ausleihe ist der dabei. Bei der BM nicht.


ich will hier auch keine Diskussionen lostreten ob und welche Kamera, der Titel des Threads war "eure Fehlkäufe".
Jeder bei uns arbeitet schon seit über 15 Jahren an der Kamera, hauptsächlich am Filmset. Insofern sei doch bitte so fair und lass uns unsere meinung.
Jeder hat halt seine Ansprüche, und um mehr als kleine Imagafilme damit zu drehen reicht die Kamera eben nicht aus.
Es ist einfach keine professionelle Kamera, egal wie ihr Fanboys euch dreht und windet. Das kann ich dir auch ganz einfach an den Verleihzahlen beim Kameraverleih zeigen- es hat schon seinen Sinn warum TV Serien und Kinofilme mit ALexa und Red gedreht werden.



DV_Chris
Beiträge: 3213

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von DV_Chris »

Die Frage, warum ein Verleiher Red und Arri pusht, kann man wohl mit vier Jahren Grundschule und einem Tanzkurs beantworten ;-)



Frank Glencairn
Beiträge: 24637

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von Frank Glencairn »

le.sas hat geschrieben:
Und natürlich gibt es für die Red einen Sucher, wenn ich mir die Ausleihe ist der dabei.
Der Satz ist jetzt nicht dein Ernst oder?
le.sas hat geschrieben:
Jeder bei uns arbeitet schon seit über 15 Jahren an der Kamera, hauptsächlich am Filmset. Insofern sei doch bitte so fair und lass uns unsere meinung.
Dann stell deine Meinung aber nicht als unerschütterliche Tatsache hin sondern sag halt, daß ihr mit der BM nicht zurechtgekommen seid.
le.sas hat geschrieben:
Jeder hat halt seine Ansprüche, und um mehr als kleine Imagafilme damit zu drehen reicht die Kamera eben nicht aus.
.
Wie war es dann möglich, daß ich einen Spielfilm und ne Menge Kurzfilme damit gedreht habe?

le.sas hat geschrieben: Das kann ich dir auch ganz einfach an den Verleihzahlen beim Kameraverleih zeigen-
Logisch, weil die so billig sind daß die kaum einer leiht. Man kauft sich einfach eine.
le.sas hat geschrieben: .. es hat schon seinen Sinn warum TV Serien und Kinofilme mit ALexa und Red gedreht werden.
Hast du ne Ahnung wieviel TV Serien in letzter Zeit damit gedreht werden - sogar mit der Pocket.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Eure schlimmsten Fehlkäufe!?

Beitrag von nachtaktiv »

mein grösster fehlkauf war die canon HF G10, die ich nach einem test hier auf slashcam direkt als early idiot bei foto koch geordert und persönlich abgeholt hatte. über 1300 € hin gelegt, und dann festgestellt, das eine plöterige APSC knipse dann doch gefühlt 1000 mal besser im low light ist -.- ..

naja .. anfängerfehler halt. noch mal mach ich so`n scheiss bestimmt nicht.
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



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