carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von carstenkurz »

Wie man Avantgarde. Und Michael Bay in einem Satz unterbringen kann, ist mir ziemlich schleierhaft.

Michael Bay würde das sicher selbst auch nicht tun.

- Carsten
and now for something completely different...



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von DWUA »

Zurück zum Thema!
slashCAM hat geschrieben: [..."Michael Bay gilt für viele quasi als Personifizierung schlechter Filmregie"...]
Die Kritiker dazu:
[..."unendlich dumm...",..."langweilig, dumm und seelenlos...", ..."ein durch und durch korruptes Machwerk"...,
..."eine der qualvollsten Filmerfahrungen
überhaupt"...] usw.

Nun muss man wissen, dass professionelle Filmkritiker sich verhalten
können wie ein Clan Hyänen, wenn es um Aas oder schwächeres
Fressbares geht.
Zur Verdeutlichung:
Aus bissigen Hyänen werden Zwergpinscher, sobald Namen wie z.B.
Mel Gibson oder Kevin Costner am Horizont der Langeweile auftauchen.
Obwohl es bei denen auch einiges zum Jaulen gäbe...

;)))



iasi
Beiträge: 28447

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von iasi »

Ziemlich undifferenzierte Betrachtung von bay.
auch ein spielberg hatte schon laue Filme abgeliefert - bay ist zwar kein kubrick, aber er hatte auch schon recht unterhaltsame Filme gedreht.
transformers4 ist dann aber eben leider ab einem gewissen punkt nicht mehr unterhaltend



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Skeptiker »

iasi hat geschrieben:... bay ist zwar kein kubrick, aber er hatte auch schon recht unterhaltsame Filme gedreht. ...
Seine Sci-Fi Dystopie 'Die Insel' hat mich damals im Kino beeindruckt.

Erinnerte mich in ihrer allmählichen Enthüllung der sorgsam inszenierten Scheinwelt auch an Peter Weirs 'Truman Show' von 1998, einem meiner Favoriten, der mit Jim Carrey in diesem Fall ideal besetzt ist.

Zurück zu Michael Bay und zur Filmtheorie (von der ich leider zu wenig verstehe) - ich schaue später im Tag mal wieder vorbei !



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von carstenkurz »

Was hat Avantgarde mit 'unterhaltsam' zu tun?

An anderer Stelle werden deutsche Produktionen als langweilig, Handlung und Figuren vorhersehbar, etc, kritisiert. Und in diesem Thread steht Michael Bay und. Avantgarde in einem Satz?

Michael Bay. Avantgarde und Sauregurkenzeit, DAS passt vielleicht zusammen.

Wer da ernsthaft meint, diesen Thread weiter verfolgen zu müssen, dem empfehle ich mal ne Nacht mit 'Bad Boys I & II', 'The Rock', 'Transformers 1,2,3', 'Pearl Harbor' und 'Armageddon'.

'Avantgarde', ich lach mich scheckig.
'Einmal Popcorn süß UND salzig, und mit extra Käse und Glutamat bitte!'

- Carsten
and now for something completely different...



cantsin
Beiträge: 16239

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von cantsin »

carstenkurz hat geschrieben:Was hat Avantgarde mit 'unterhaltsam' zu tun?
Sieh Dir mal an, welche Filme die Surrealisten um Andre Breton oder Filmemacher wie Jack Smith und Kenneth Anger verehrt und in ihren eigenen Filmen verarbeitet haben. Das war größtenteils Unterhaltungsfilme wie z.B. der französische Stummfilm-"Fantomas" und die Hollywood-Technicolor-Kitschepen mit Maria Montez.
An anderer Stelle werden deutsche Produktionen als langweilig, Handlung und Figuren vorhersehbar, etc, kritisiert. Und in diesem Thread steht Michael Bay und. Avantgarde in einem Satz?
Hast Du den Essay von A.D. Jameson, auf den sich der ursprüngliche Slashcam-Artikel bezog, gelesen?



Funless
Beiträge: 5788

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Funless »

cantsin hat geschrieben: ... Was aber auch heisst, dass das Kino (in der stärkeren Konkurrenz zu anderen Medien) sich wieder zur reinen Jahrmarktattraktion zurückentwickelt.
Was wäre daran so schlimm, bzw. wo genau wäre hier die Zurückentwicklung?

Kino ist (in erster Linie) Entertainment. Ein Ausbruch aus dem Alltag, eine (durchschnittlich) zweistündige Abwechslung.

Es gibt überall auf der Welt Leid, Armut, Kriege, Epidemien, etc. pp. ad infinitum, von den eigenen Paketen die jeder mit sich herumschleppen muss (sei es gesundheitlich, materiell, familiär, beruflich und was sonst auch immer) mal ganz zu schweigen. Oder will hier auch nur irgendjemand behaupten, er/sie wäre vollkommen frei von jeglicher BeLastung?

Irgendwann in den frühen 80'ern lief im ZDF mal eine Doku-Reportage über die indische Filmindustrie und dessen wahnsinnigen Erfolg dort (was heutzutage als "Bollywood" bekannt ist). Es war eine sehr interessante Doku, auch wenn mir die dort gezeigten Stars (Amithab Bachhan, Mithun Chakraborty, etc.) aufgrund meiner Herkunft eh' schon bekannt waren.

Am einprägensten war für mich jedoch ein Interview mit einer indischen Frau aus ärmlichen Verhältnissen die als Näherin arbeitete und einmal im Monat ins Kino ging um sich einen Bollywood-Streifen anzuschauen. Ihr Monatseinkommen war (umgerechnet) irgendwas um die 20,- oder 30,- D-Mark, ganz genau weiß ich's leider nicht mehr aber jedenfalls war's im Vergleich zu unseren Einkommensverhältnissen nicht mehr als ein feuchter Fliegenschiss.
Auf die Frage weshalb sie denn von dem wenigen Geld was sie zur Verfügung hatte überhaupt ins Kino ging, antwortete sie (sinngemäß): "Es ist für mich eine Abwechslung. Drei Stunden lang vergesse ich mein echtes Leben, mein Leid und meine Armut. Darum gehe ich ins Kino. Darum gehen wir alle ins Kino."

Ich will damit das Autorenkino, die ernsthaften Filmemacher und was es sonst noch alles an Anti-Bay Filmemacher gibt, definitiv nicht schlechtmachen, bitte nicht falsch verstehen.

Aus meiner Sicht jedoch ist ganz einfach der Wunsch nach sinnfreier Abwechslung die nach simplen Schemata gestrickt sind, der Grund für den kommerziellen Erfolg solcher Filme wie bspw. ein Michael Bay sie mit "Transformers" macht.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
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No Cenobites were harmed during filming.



iasi
Beiträge: 28447

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von iasi »

carstenkurz hat geschrieben:Was hat Avantgarde mit 'unterhaltsam' zu tun?

An anderer Stelle werden deutsche Produktionen als langweilig, Handlung und Figuren vorhersehbar, etc, kritisiert. Und in diesem Thread steht Michael Bay und. Avantgarde in einem Satz?

Michael Bay. Avantgarde und Sauregurkenzeit, DAS passt vielleicht zusammen.

Wer da ernsthaft meint, diesen Thread weiter verfolgen zu müssen, dem empfehle ich mal ne Nacht mit 'Bad Boys I & II', 'The Rock', 'Transformers 1,2,3', 'Pearl Harbor' und 'Armageddon'.

'Avantgarde', ich lach mich scheckig.
'Einmal Popcorn süß UND salzig, und mit extra Käse und Glutamat bitte!'

- Carsten
Anspruch und eine fesselnde Handlung schließen sich nicht aus.

Die wahren Meisterwerke verbinden beides.

Bay-Filme sind hohle Nüsse, die aber immerhin z.T. gut unterhalten.

Mit "Die Insel" hat er aber zumindest versucht, etwas Anspruch hineinzubringen - auch wenn es ihm nicht ganz gelungen ist.

Filme wie "Herr der Ringe", "Gravity" oder "Avatar" versuchen zumindest technisch neue Wege - auch wenn sie eigentlich nichts zu sagen haben - aber immerhin unterhalten sie.
Transformers 4 bietet nichts Neues; hat nichts zu sagen; und dehnt dies dann auch noch auf eine viel zu lange Spielzeit.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Anne Nerven »

Funless hat geschrieben:Aus meiner Sicht jedoch ist ganz einfach der Wunsch nach sinnfreier Abwechslung die nach simplen Schemata gestrickt sind, der Grund für den kommerziellen Erfolg solcher Filme wie bspw. ein Michael Bay sie mit "Transformers" macht.
Ich finde auch, man muss eine Zielgruppe definieren und sie bedienen. Wem will ich welche Geschichte erzählen und wie muss ich ihn ansprechen, damit er mir (gerne) zuhört?



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Skeptiker »

in Bearbeitung -> Ergebnis: Siehe unten!
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 10 Aug, 2014 14:27, insgesamt 2-mal geändert.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Skeptiker »

Anne Nerven hat geschrieben:Ich finde auch, man muss eine Zielgruppe definieren und sie bedienen. Wem will ich welche Geschichte erzählen und wie muss ich ihn ansprechen, damit er mir (gerne) zuhört?
(Zielgruppe) definieren, bedienen, ansprechen …

Sicher alles richtig, aber klingt im Zusammenhang mit Filmemachen viel zu bürokratisch!
Jedenfalls aus Filmemacher-Perspektive.
Da ist - verdammt nochmal (sorry!) - LEIDENSCHAFT und Einsatz gefragt: Stetes Ringen um die beste Einstellung, die besten Dialoge (die wurden z.B. bei Casblanca noch während des Drehs permanent über den Haufen geworfen und neu verfasst), die beste Erzählweise! Ohne lockerzulassen, bis der Film im Kasten ist. Und danach geht's weiter mit Schnitt, Vertonung und Postprocessing. Z.B. hat Kubrick relativ kurz vor dem Filmstart von '2001' noch die gesamte Musik ausgetauscht (es war urprünglich ein eigener 'Score' (Musiktonspur) komponiert worden, den es auf CD gibt) und auch den kompletten wissenschaftlichen Prolog über mögliches ausserirdisches Leben gestrichen.

Sonst wird das ein weiterer dieser nichtssagenden Retorten-Filme, die hier alle bemängeln.

Oder einer, der - siehe iasi's statement - immerhin technisch gut ist, aber nichts zu sagen hat.

Spielberg hat in seiner Jugend seine Phantasiewelten inszeniert und auf Super-8 festgehalten, Peter Jackson hat ganze Modellwelten entworfen, ich glaube, Cameron war ebenfalls ein Bastler und 'Learning by Doing'-Improvisator, Ridley Scott kommt aus der Graphik und kann Storyboards zeichnen wie andere Comics etc. etc.

Wären Filme wie Milos Formans 'Einer flog über Kuckucksnest', 'Hair' oder 'Amadeus' jemals SO entstanden ohne Formans Biographie, einfach nur mit "definieren, bedienen, ansprechen …"? Das reicht einfach nicht! Wenn ich es richtig gelesen habe, schaute Forman der Kuckucksnest-Besetzung oft beim freien Improvisieren zu und liess die Kamera dabei laufen. Etwas, das Kubrick offenbar bei seinem letzten Film 'Eyes wide shut' mit dem Ehepaar Crusie / Kidman ebenfalls gemacht hat.

Die Grundfrage ist vielleicht: Kann ein öder Kopf einen faszinierenden Film machen?

Wenn nicht, dann müssen die Filmemacher die Ödnis aus dem Kopf rausblasen, indem sie für eigene, interessante Biographien auch abseits des Filmemachens und der Star-Publicity sorgen, sich ein bisschen in der (Geistes-)Welt umsehen und sie mit Grips, wachem Geist und offenem Auge aufsaugen und verinnerlichen und dann DEN Film machen, den sie wirklich machen wollen. Mit DEM Kontext, den sie wirklich rüberbringen wollen! Sonst wird das - als reine Pflichtübung streng nach Schema - nur ein weiterer Abklatsch aller vorherigen Abklatsche!
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 10 Aug, 2014 14:50, insgesamt 2-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 16239

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von cantsin »

Funless hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben: ... Was aber auch heisst, dass das Kino (in der stärkeren Konkurrenz zu anderen Medien) sich wieder zur reinen Jahrmarktattraktion zurückentwickelt.
Was wäre daran so schlimm, bzw. wo genau wäre hier die Zurückentwicklung?
[...]

Aus meiner Sicht jedoch ist ganz einfach der Wunsch nach sinnfreier Abwechslung die nach simplen Schemata gestrickt sind, der Grund für den kommerziellen Erfolg solcher Filme wie bspw. ein Michael Bay sie mit "Transformers" macht.
Die Zurückentwicklung ist eben genau vom Kino als emotionalem Erlebnis - was Bollywood mit seinen Melodramen noch kann, aber Hollywood immer weniger - zu einem seelenlosen Reizspektakel à la Transformers.



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von carstenkurz »

cantsin hat geschrieben: Hast Du den Essay von A.D. Jameson, auf den sich der ursprüngliche Slashcam-Artikel bezog, gelesen?
Ja, habe ich. Mit der gleichen Argumentation, nämlich, dass es wohl Avantgarde sein muss, wenn man dem Kommerz zuliebe Glutamat-Kino an gängigen Regeln des Anspruches vorbei produziert, kann man auch YouPorn als Avantgarde bezeichnen.

Natürlich kann man den Begriff Avantgarde auch sehr wörtlich nehmen. Dann IST YouPorn in Relation zum Pornogeschäft der letzten Hundert Jahre auch Avantgarde. Aber dann erübrigt sich auch jede Diskussion darüber, weil es nur noch eine zeitliche Dimension hat. In diesem Sinne waren auch die Haudrauf-Filme mit Bud Spencer und die 'Frau Wirtin' und 'Schulmädchen-Report' Filme der 70er Avantgarde.

Die dauernden Hinweise darauf, dass Anspruch und kommerzieller Erfolg respektive gute Unterhaltung sich nicht ausschließen, sind an der Stelle witzlos, auch wenn sie zutreffend sind, aber darum geht es beim Thema Michael Bay und. Avantgarde nunmal nicht.


- Carsten
and now for something completely different...



iasi
Beiträge: 28447

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von iasi »

Anne Nerven hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:Aus meiner Sicht jedoch ist ganz einfach der Wunsch nach sinnfreier Abwechslung die nach simplen Schemata gestrickt sind, der Grund für den kommerziellen Erfolg solcher Filme wie bspw. ein Michael Bay sie mit "Transformers" macht.
Ich finde auch, man muss eine Zielgruppe definieren und sie bedienen. Wem will ich welche Geschichte erzählen und wie muss ich ihn ansprechen, damit er mir (gerne) zuhört?
Ich denke mal eher die Frage muss lauten:
Welche Geschichte möchte ich erzählen?
Und wie erzähle ich sie, damit mir die auch zuhören, denen ich die Geschichte erzählen will?



Funless
Beiträge: 5788

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Funless »

cantsin hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben: ... Was aber auch heisst, dass das Kino (in der stärkeren Konkurrenz zu anderen Medien) sich wieder zur reinen Jahrmarktattraktion zurückentwickelt.
Was wäre daran so schlimm, bzw. wo genau wäre hier die Zurückentwicklung?
[...]

Aus meiner Sicht jedoch ist ganz einfach der Wunsch nach sinnfreier Abwechslung die nach simplen Schemata gestrickt sind, der Grund für den kommerziellen Erfolg solcher Filme wie bspw. ein Michael Bay sie mit "Transformers" macht.
Die Zurückentwicklung ist eben genau vom Kino als emotionalem Erlebnis - was Bollywood mit seinen Melodramen noch kann, aber Hollywood immer weniger - zu einem seelenlosen Reizspektakel à la Transformers.
Ja aber das ist doch nur eine Frage der Mentalität der jeweiligen Region. Bollywood kann's noch mit seinen Melodramen (und wird's auch in Zukunft können), weil die dortigen Zuschauer genau das sehen wollen. Darum gehen die Leute dort scharenweise ins Kino.

Hollywood, bzw. in diesem Falle Bay (um beim Thema zu bleiben) braucht derzeit keine Melodramen zu können und will dies auch nicht. Der Markt der mit "Transformers" anvisiert wird (inkl. der chinesische Markt), wird ja vollends mit Teil 4 bedient ... man siehe nur auf die Einspielergebnisse.

Bei beiden Beispielen jedoch ändert es nichts an der Tatsache, dass die Zuschauer für die Dauer des Kinobesuchs abschalten wollen.

Die Inder brauchen/möchten dafür 180 Minuten Melodram, die westliche Welt braucht/möchte dafür sinnfreies VFX/SFX Spektakel á la "Transformers".
Skeptiker hat geschrieben:(Zielgruppe) definieren, bedienen, ansprechen …

Sicher alles richtig, aber klingt im Zusammenhang mit Filmemachen viel zu bürokratisch!
Jedenfalls aus Filmemacher-Perspektive.
Da ist - verdammt nochmal (sorry!) - LEIDENSCHAFT und Einsatz gefragt: Stetes Ringen um die beste Einstellung, die besten Dialoge (die wurden z.B. bei Casblanca noch während des Drehs permanent über den Haufen geworfen und neu verfasst), die beste Erzählweise! Ohne lockerzulassen, bis der Film im Kasten ist. Und danach geht's weiter mit Schnitt, Vertonung und Postprocessing. Z.B. hat Kubrick relativ kurz vor dem Filmstart von '2001' noch die gesamte Musik ausgetauscht (es war urprünglich ein eigener 'Score' (Musiktonspur) komponiert worden, den es auf CD gibt) und auch den kompletten wissenschaftlichen Prolog über mögliches ausserirdisches Leben gestrichen.

Sonst wird das ein weiterer dieser nichtssagenden Retorten-Filme, die hier alle bemängeln.

Oder einer, der - siehe iasi's statement - immerhin technisch gut ist, aber nichts zu sagen hat.

Spielberg hat in seiner Jugend seine Phantasiewelten inszeniert und auf Super-8 festgehalten, Peter Jackson hat ganze Modellwelten entworfen, ich glaube, Cameron war ebenfalls ein Bastler und 'Learning by Doing'-Improvisator, Ridley Scott kommt aus der Graphik und kann Storyboards zeichnen wie andere Comics etc. etc.

Wären Filme wie Milos Formans 'Einer flog über Kuckucksnest', 'Hair' oder 'Amadeus' jemals SO entstanden ohne Formans Biographie, einfach nur mit "definieren, bedienen, ansprechen …"? Das reicht einfach nicht! Wenn ich es richtig gelesen habe, schaute Forman der Kuckucksnest-Besetzung oft beim freien Improvisieren zu und liess die Kamera dabei laufen. Etwas, das Kubrick offenbar bei seinem letzten Film 'Eyes wide shut' mit dem Ehepaar Crusie / Kidman ebenfalls gemacht hat.

Die Grundfrage ist vielleicht: Kann ein öder Kopf einen faszinierenden Film machen?

Wenn nicht, dann müssen die Filmemacher die Ödnis aus dem Kopf rausblasen, indem sie für eigene, interessante Biographien auch abseits des Filmemachens und der Star-Publicity sorgen, sich ein bisschen in der (Geistes-)Welt umsehen und sie mit Grips, wachem Geist und offenem Auge aufsaugen und verinnerlichen und dann DEN Film machen, den sie wirklich machen wollen. Mit DEM Kontext, den sie wirklich rüberbringen wollen! Sonst wird das - als reine Pflichtübung streng nach Schema - nur ein weiterer Abklatsch aller vorherigen Abklatsche!
Wir (damit meine ich jetzt in der Tat wir beide) können froh sein, dass es solche Filmemacher gab, zum Teil noch gibt und hoffentlich noch weitere nachrücken werden. :-)
Funless has spoken!
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(Orson Welles)
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MichaReiser
Beiträge: 5

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von MichaReiser »

Mal ne Frage zum Stil aka Bayhem - ist Bays Kameraarbeit wirklich so außergewöhlich, wie in dem Video behauptet? Bei anderen Regisseuren ist doch auch immer Bewegung in der Kamera.



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Skeptiker »

MichaReiser hat geschrieben:Mal ne Frage zum Stil aka Bayhem - ist Bays Kameraarbeit wirklich so außergewöhlich, wie in dem Video behauptet? Bei anderen Regisseuren ist doch auch immer Bewegung in der Kamera. ...(Link)
Wow - sehr interessanter Link - danke!

Ich habe die ersten 3 Transformers im Kino gesehen, aber kann sie, ohne nachzuschauen, nicht mehr richtig auseinanderhalten.
Nur eines weiss ich: Die Schnittgeschwindigkeit der Transformers-Action-Szenen war an der oberen Grenze, die ich noch verkraften kann. Auf die Dauer sehr ermüdend. Da war teils nur noch ein Gewirr aus Farben, Formen und der tosenden, akustischen Untermalung - Ein Bild- und Tongetöse sozusagen. Ich sollte vielleicht dazusagen, dass ich kein Videogamer bin :-(

Ich habe früher hier im Thread Peter Jacksons 'King Kong' erwähnt. Dort gibt's die Szene, wo Kong mit Naomi Watts in der einen Hand beim Kampf mit mehreren T-Rex samt einem davon in eine tiefe Schlucht stürzt und nur durch ein Gewirr von Lianen aufgefangen wird. Hin und her pendelnd und 'stockweise' tiefer fallend geht der 'Luftkampf' zwischen beiden dann weiter. Das ist mit 3D-Kamera gefilmt (bzw. 3D-animiert), gut getimet und choreographiert und schnell geschnitten mit abwechselnden Nah- und Übersichts-Einstellungen - Jackson-Style mit Anklängen an Spielberg und Bay.

Aber ich kann es optisch noch geniessen, was mir bei Bays Schnitt- und Kamera-Technik mit permanent wechselnden Achsen, Perspektiven und Bildausschnitten schwer fällt. Vielleicht werd' ich langsam alt ;-)
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mo 11 Aug, 2014 13:50, insgesamt 4-mal geändert.



sgywalka
Beiträge: 762

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von sgywalka »

Funless und Skeptiker!

Ihr habt beide etwas interessantes gesagt.
Und eine Focus gefunden... KANN ES SEIN, DASS
WESTLICHES KINO KEINE EMOTION KEIN DRAMA
und KEINE ECHTE MENSCHLICHKEIT mher erduldet?

weil das in der "Elbogen 2.0 jetzt is alles besser oh der nachbar verhungert
in seiner hartz.7welt-selber schuld"- absolut tabu ist?

Also oberflächen glattes geschnitzle vom üppigen Bildern und hyperton und
wackel beweg und instante Sprüche, konform und korrekt und passend, im
Stadium der VOR-NEU-WELT-GLOBAL-EINS...

schön brav, und nur net zum denken bringen?

einst bei uns, als Menschen noch hackelten und schwitzeten, ja haben sie auch das geld zusammen gekratz um olles Gefühlskino zu gucken...
wie in Indien nur halt 40 jahre vorher.

Technisch: wo is es HELLER?

AUF der 4K 600m2 Leinwand- oder im 800 Plätze zuseherraum:

option 1 : ECHTES KINO mit allen MÖGLICHKEITEN
( 123.000triliionen selfise und alle im web-derweilen)
option 2: PLASTIKKINO wo alles schon KLAR ist...

?
nogo



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Skeptiker »

@sgywalka: Guter Punkt.

Sieht fast so aus, als ob wir im (über)rationalen, sentimentalitätsfreien Westen Hollywoods cineastische High-Tech-Zerstörungsorgien brauchen, um uns von Alltag zu erholen (uns abzureagieren), während man in Bollywood eher auf das gute, alte Gefühlskino à la 'Titanic' setzt, um für 3 Stunden in Märchenwelten einzutauchen.

Vielleicht ist es nicht verkehrt, dem Publikum (Frau/Mann) beides anzubieten.



Funless
Beiträge: 5788

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Funless »

sgywalka hat geschrieben:Funless und Skeptiker!

Ihr habt beide etwas interessantes gesagt.
Und eine Focus gefunden... KANN ES SEIN, DASS
WESTLICHES KINO KEINE EMOTION KEIN DRAMA
und KEINE ECHTE MENSCHLICHKEIT mher erduldet?
Aus meiner Sicht kann es nicht nur sein, sondern es ist (leider) so. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht mal genau bestimmen kann ob mein "leider" im vorherigen Satz überhaupt gerechtfertigt ist.

Unsere westliche Gesellschaft hat sich in eine bestimmte (und zwar technokratische) Richtung verändert. Die sogenannten "neuen Medien" bestimmen unseren Konsum sowie unser Verhalten und stumpfen uns langsam aber stetig in unserer sozialen Kompetenz ab.

Im Zeitalter von Facebook & Co. juckt's doch in der Bevölkerung keine Sau was ein Snowden für Enthüllungen im Tagesrhythmus von sich gibt. Noch vor gar nicht mal so langer Zeit wurde lang und breit postuliert was die Menschen in der DDR damals bzgl. Überwachung und Denunziantentum über sich haben ergehen lassen müssen, wie schlimm und furchtbar das war, bzw. gewesen sein muss und nun macht freiwillig der Großteil der Gesellschaft einfach alles über sich öffentlich, für jeden einseh- und nachvollziehbar den es interessiert (und das scheint offenbar eine ganze Menge zu sein).

Nun herrschen daraus resultierend im Film & TV andere Prioritäten, denn diese garantieren den höheren Umsatz. Und bei dieser ganzen Diskussion darf man keine Sekunde lang vergessen, dass es sich um eine Industrie handelt. Sowohl in Holly- als auch in Bollywood. Es wird analysiert, wie und womit die Investoren den größtmöglichen Gewinn/Ertrag herausholen können und das wird dann auch produziert.

Ein Michael Bay ist für Hollywood derzeit die goldene Cash-Cow, das kann der eine als avantgardistisch bezeichnen oder der andere als hirnlosen Schrott unterhalt des IQs einer Amöbe. Das ist Hollywood herzlich wurscht, Hauptsache Mr. Bay bleibt weiterhin kommerziell erfolgreich.

Ob sich die Zeiten bei uns ändern werden oder ob's so bleibt, bzw. vielleicht sogar noch schlimmer wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Bin leider kein Hellseher aber laienhaft prognostizieren würde ich das letztere.
Funless has spoken!
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tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1515

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von tom »

Tja, der fünfte Teil der Transformers wird vielleicht doch nicht mehr von Michael Bay inszeniert werden:
http://www.theverge.com/2014/8/11/59916 ... w-director
"He's reportedly working on a TV project and is interested in making a documentary on elephant poaching."
Dass die Serie auch ohne ihn weitergeht ist bei den hohen Gewinnmargen wahrscheinlich - aber ob sie noch ohne und seinen Ruf so erfolgreich sein kann?



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Skeptiker »

tom hat geschrieben:... is interested in making a documentary on elephant poaching ...
Wenn dadurch das Abschlachten von Elefanten und Nashörnern zwecks Elfenbein- und Nashorn-Horn-Verschachern nach Asien unter dem Label "Wundermittel für und gegen alles & Natur-Aphrodisiakum" etwas eingedämmt werden kann, dann macht das sogar Sinn - auch wenn's in Transformers 5 dann nicht mehr ganz so laut kracht!



sgywalka
Beiträge: 762

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von sgywalka »

Der klane Kinäääs schmiert si des Nashornplva aufs Minizumperl!

( des könnt ech selber übersetzen)

2014- ein majestätisches Tier wie der Elefant wird hingeschlachtet, weil
ein kleiner ozwickter Parteioligarch sei 2 cm Nudel verlängern will, und wenn
er dann die Jungfrau ( von der Partei zwangsrekrutiert-oder sie bekommt nie
einen Job, oder wird in einem Lager ersschossen, man wird schon einene
"Fehler" finden) besteigt, soll es wirken.

Die alte gierige Sau, die 88 jährige Botoxleiche, stirbt beim aussteigen aus
ihrem Maybach, aber oh wunder, die 234 kleinen Baby-hunde-pleze, glöcknern die halbtote Dame von welt und Adel zusammen, und so kann sie
in Salzburg die Festspiel doch noch besuchen.

so..

und was tut des arme Normal-schwein?

Kino gehen und er gibt sichs vull.. den Traaaanyfoammmma.

äh. Transforma ne Transformata.

ich hab mir das gegeben, dachte ein Mark Wahlberg... na ja $$$$

" die H-uuuure Hollywood saugt erst, wenn du ihr VORHER das GELD in den
GIERIGEN ARSCH GESCHOBEN hast..."

also ich habe selten so gut geschlafen, und von echtem KINO geträumt.

".... und da ersticht die Göttin der Gerechtigkeit doch glatt die kleine, perverse Tschinasau..und das Mädel entkommt...und der Elepahnt, der
wurde alt..."

ops?
nogo



Natalie
Beiträge: 1107

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Natalie »

der gefühlt warme Haufen - ich hab selten so gekotzt wie letztens bei

Pacific Rim

So ein Scheiß ! aber war klar wer den Müll gesponsert hatte , sag nur Auge in Pyramide undso...

Hellboy fand ich gut
Habe konsumiert



MichaReiser
Beiträge: 5

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von MichaReiser »

Natalie hat geschrieben:der gefühlt warme Haufen - ich hab selten so gekotzt wie letztens bei Pacific Rimt
Du willst sagen Dir hat die Kameraarbeit bei Transformers 4 besser gefallen?



Natalie
Beiträge: 1107

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von Natalie »

Kann ich nicht beurteilen :), aufwändig ja , besser als ? anyway... Die meisten Szenen spielen doch im digitalen Raum, High End , Standard , aber ob da soo viel klassische Kameratechnik am Start ist .. eher Motion Capturing, Modelle ect. , hast dir Pacific Schlimm mal angeschaut ?

Lustig ist immer, sobald die rein humanen Szenen in Gemetzel wechseln , ist es plötzlich Nacht, schnitt vorher noch Tag hell...
Habe konsumiert



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Essays: Transformers: Spektakel für die Massen oder... Avantgarde?

Beitrag von nachtaktiv »

"der erfolgreichste film im jahre 2505 heisst "arsch"... " ....


Idiocracy
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



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