Wirklich schöne Filmidee - interessante Bilder! Geplante Länge passt auch.
Menschen im Regen nicht vergessen, besonders in solchen trostlosen Gegenden. ZB wären spielende Kinder mit einem bunten Ball ein interessanter optischer Kontrast oder ein Spaziergänger mit einem knallroten Regenschirm. Ball oder Spaziergänger könnten dann auch das verbindende Element unterschiedlicher Szenen/Orte sein.
Musik ist völlig daneben! Passt nicht zum Thema, nicht zu den Regenbildern und schon garnicht zur Stimmung. Deshalb wirken die Feuerzeugbilder auch so unmotiviert trotz Bezug zum Songtext. Unbedingt Atmo-Ton benutzen, zumindest zeitweise. Passende Musik suchen - evtl Klassik mit Streichern -, denn hier gilt die alte Weisheit ganz besonders: Der Ton macht min 50% des Wirkung des Films. Da würde nur der Natursound nicht reichen.
von den aufnahmen nehme ich später dann nur 4 stück. wahrscheinlich nur von dem wagon. ich will alles bei sturzregen filmen, also richtig fette regentropfen damit man die auch deutlich sieht.
auch will ich alles bei dämmerung filmen. also maxima 1 stunde noch licht, das wirkt dann noch düsterer.
detailaufnahmen mache ich auch. wollte ich gester auch schon machen, aber es hat so gepisst, dass ich nach einer stunde aufgehört habe. ich wollte nicht, dass die kamera zu nass ist.
ich bau mir aus malerfolie einen regenschutz und kauf zwei objektivfilter, damit wenn die linse nass ist ich einfach die filter tauschen kann.
insgesamt soll der film ca. 1,5 bis maximal 2,5 min lang sein. eh nach material und natürlich regenfall.
Jaaaa!
Fortschritt: Musik passt viel besser (sogar gut) und Orginal-Regentropfen hört man auch!
Zudem vermisse ich das Feuer NICHT, das nicht recht zum Thema 'Regen' passen wollte (als Kontrast natürlich schon - der Regen könnte es z.B. löschen).
Ein kleines Detail:
Der Regentropfen-Ton wird während der ersten Szene VOR dem ersten Schnitt eingeblendet (passt dort aber nicht zum Bild).
Entweder sollte er (für meine Ohren) mit dem ersten Bild der ersten Szene bereits dasein (als akustische Vor'schau' auf die zweite Szene) oder mit dem harten Schnitt auf die Regenlandschaft (Schwenk auf den Bauschuppen) ebenfalls abrupt einsetzen.
Geschmackssache:
Die Musik ist mir ab der Mitte des Films immer noch zu dominant, die natürliche Geräuschkulisse kaum mehr hörbar. Würde die Tonmischung ein wenig zugunsten des Regens ändern - Regentropfen sind 'sexy'!
Alles in allem:
Gute Idee & gute Umsetzung (die unaufdringlichen Kamerafahrten, -drehungen, -schwenks; der Wechsel zwischen Totalen und Details)!
in der mitte lassen die tropen nach, ist mir erst jetzt aufgefallen.
zwei szenen will ich noch von der farbe her ändern. ansonsten ist es gut geworden.
Skeptiker hat geschrieben:
Alles in allem:
Gute Idee & gute Umsetzung (die unaufdringlichen Kamerafahrten, -drehungen, -schwenks; der Wechsel zwischen Totalen und Details)!
Von mir gibt es für Idee und Umsetzung auch einen Daumen hoch!
Allerdings frage ich mich nach dem Clip schon: wozu das Ganze? Wer will das sehen? Und warum? Ist es ein Musikvideo, eine Videominiatur, oder gar: Kunst? Ich weiß es nicht... auf jeden Fall eine schöne Art, seine Freizeit zu verschwenden... ;-)
Spekulieren erlaubt?
Vielleicht eine handwerkliche Übung: Filmen im Regen. Einfangen von Stimmungen. Aufbauen einer Atmosphäre.
Für den Spielfim, der folgt:
Das tragische Liebespaar im Regen ('Frühstück bei Tiffany') oder Kommissar Schwanauer (gibt's den schon?) im abgelegenen Waldgebiet (die Skandinavien-Krimis), auf der Suche nach der verschwundenen Anwältin.
Oder als philosophischer Kunstfilm:
Tarkowskis 'Nostalghia' - ich erinnere mich diffus an langsame Kamerafahrten über verregnete Moose ...
Oder die düsteren (Industrie-)Landschaften von 'Stalker', nach dem Roman der Gebrüder Strugazki ...
@ jensli & skeptiker:
Das ist zur Übung. Ich habe eine neue Kamera und habe die bei schlechtem Wetter und Licht ausprobiert.
Auch will ich im August ein paar Themen machen, die mich interessieren.
Ehr was düsteres mit Abenstimmung und Regen.
Für morgen ist ein Unwetter gemeldet. Ich habe mir 4 Location hier in Schwenningen angesehen. Wenn es richtig doll regnet gehe ich nochmal auf Tour.
Gut gelungen, vielleicht etwas zu viel und zu schnelles Herumgeschwenke. Jetzt noch diese Musik wegnehmen und ganz dezent eine arabische Musik unterlegen und du wirst sehr sehr viele Klicks von Saudis erreichen :-)
Die lieben ja Regen und kommen deswegen auch rudelweise nach Zell am See, wo sie heuer besonders schönes Urlaubswetter genießen können.
darth_brush hat geschrieben:...mehr regensounds und donner. auch ein paar szenen länger gemacht.
Wow - das wird ja immer besser ;-)
Deutliches Plus an Atmosphäre - gefällt mir!
Ich wollte eigentlich noch eine indiskrete Frage zur GH4 stellen - aber ich glaube, ich lasse es. Hier haben wir (noch) etwas Luft vor den üblichen, rein technischen Fachsimpeleien - es geht um die Idee, den Inhalt und die gestalterische/akustische Ausführung - das ist doch auch mal schön!
als regenschutz habe ich eine zugeschnitte maler folie benutzt und mit tesa fest gemacht. :)
die schwenks sind am pc gemacht. das würde auch mit meinen schwenkstativ gehen, aber das ist die mühe nicht wert.
ich habe in 4k aufgenommen, bin entsprechend weiter weg damit ich alles drauf habe und dann am pc auf 60% verkleinert und die schwenks eingefügt.
eigentlich hatte ich vor bei den detailaufnahmen zu zoomen und gleichzeitig den fokus nachstellen. aber das ging zeitlich nicht und ich war komplett nass.
Man sieht es auf den ersten Blick nicht!
Zweifel kommen erst auf, wenn man sich fragt: Selbst voll im Regen, Kamera bedienen und vor Regen schützen und dann noch mit Stativ, Slider und sonstigem Gestänge hantieren??
Ich würde sagen: Klares Argument für die GH4 und 4K. - Wenn man es so geschickt und überzeugend zu 2K umsetzen kann!
die gh4 ist unabhängig von 4k einfach nur klasse.
wenn man es geschickt macht kann man solche slide-effecte relativ leicht am pc erstellen. natürlich ohne perspektivische tiefe, aber dafür ohne großen aufwand.
was ich das nächste mal bei einer detail-aufnahme machen will:
1. mit der kamera langsam ran an das objekt
2. am pc im selben tempo rauszoomen
dadurch bleibt das objekt immer gleich groß, jedoch verschwindet der hintergrund immer mehr nach hinten. sieht schick aus, aber ist fokustiming.
dann als test von 4k auf 720p rauszoomen. das wird so als dehnt sich der hintergrund.
darth_brush hat geschrieben: was ich das nächste mal bei einer detail-aufnahme machen will:
1. mit der kamera langsam ran an das objekt
2. am pc im selben tempo rauszoomen
dadurch bleibt das objekt immer gleich groß, jedoch verschwindet der hintergrund immer mehr nach hinten. sieht schick aus, aber ist fokustiming.
dann als test von 4k auf 720p rauszoomen. das wird so als dehnt sich der hintergrund.
Jepp, die digitale Version des Vertigo-Effekts. Zeig das dann mal hier, bin gespannt. Ist bei größeren Objekten vor viel Hintergrund natürlich beeindruckender.
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