Natürlich tut er das. Irgendwoher müssen die Einsparungen ja kommen.Nathanjo hat geschrieben:Ich würde sagen es sieht so aus als behandelt der Encoder die schwarze Fläche halt als besonders vernachlässigbar, auch wenn im Original deutlich mehr Informationen vorhanden sind
Dann macht aber eine einfarbige Fläche daraus und auch nur, wenn die Bewegungsprädiktion so hoch ist und deutlich mehr als 60% der Rechenzeit in Anspruch nimmt, dass solche Berechnungen vernachlässigt werden.Natürlich tut er das.
Keine Ahnung, was Du meinst. Einen Zusammenhang mit der Rechenzeit kann ich nicht herstellen.WoWu hat geschrieben:Dann macht aber eine einfarbige Fläche daraus und auch nur, wenn die Bewegungsprädiktion so hoch ist und deutlich mehr als 60% der Rechenzeit in Anspruch nimmt, dass solche Berechnungen vernachlässigt werden.Natürlich tut er das.
Dazu müsste sich der Mensch auf dem Bild aber gerade sehr schnell bewegen oder irgendwo herunterfallen.
Ich bin kein Experte, aber ich habe mit solchen Dingen dennoch Erfahrung. Genau wie weißes Clipping ist schwarzes Clipping für den Encoder kein verwertbares Signal, es ist digitales Nichts. Die Tiefen zu "crushen" bedeutet nicht, Werte unter Null zuzulassen, es heißt eigentlich, die unteren Mitten mittels einer Kurve nahe an Null zusammenzustauchen. Das Ergebniss ein Übergang zu Schwarz, kein Loch im Bild. Mpeg4-Encoder scheinen auch zur höheren Effizienz einen Denoiser zu benutzen (in den mehrseitigen "advanced"-Presets des x264 Encoders taucht dieser zum Beispiel auf, wäre ja nicht unmöglich, dass dann der AME auch einen einschleust, der den Grain zumindest über diesen Partien wegrationalisiert).Nathanjo hat geschrieben:Selbst wenn die Kleidung eine komplett schwarz Fläche wäre liegt da ein deutlich sichtbarer Grain drauf, den die Kompression (wohl einfach aufgrund immernoch nicht ausreichend vorhandener Bitrate) einfach verschluckt.
Ein typisches Problem wäre dann eher umgekehrt zu erwarten: Du siehst im Original keine nennenswerte Zeichnung im schwarzen Hemd, spreizt die Tiefen und kriegst ein Gestöber aus hässlichem Rauschen (das vor allem bei EOS-H.264 gerne auch mal Ministeck-Muster bildet).Nathanjo hat geschrieben:Ich fürchte das Originalvideo wird da auch nicht viel helfen, das Problem tritt ja schließlich nach ziemlich extremem Grading auf, wo ich Artefakte erwartet und mit Grain zu bekämpfen versucht habe. Ich mache halt mit der 550D-Footage Dinge, für die sie nicht gemacht ist.
dienstag_01 hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren, ob es überhaupt möglich ist, die Premiere-Vorschau im Export zu reproduzieren. H264 mit extrem hoher Datenrate oder anderer Codec - erstmal egal.