Gore hat geschrieben:iasi hat geschrieben:Wo sind denn die Macher in D, die etwas riskieren und selbst etwas auf die Beine stellen?
Wenn natürlich alle nur mit dem Sicherheitsnetz des Auftrags etwas produzieren, muss man sich nicht wundern.
Schon mal drüber nachgedacht, dass es hier genug potentielle Macher gibt, diese aber nichts auf die Beine stellen können, weil ihnen schlicht und ergreifend DAS GELD FEHLT?
Ist ja schön, eigene Ideen zu haben und unabhängig etwas auf die Beine stellen zu wollen. Aber wie, wenn man kein Geld hat und sich dann auch kein Team und keine Technik leisten kann?
Na - wenn DAS GELD FEHLT, dann sollten sich die potentiellen Macher ebn nach einem anderen Job umsehen.
Ich sehe mir "Von Löwen und Lämmern" an und denke:
Der Film soll 35 Millionen gekotet haben, obwohl sogar die Darsteller z.T. auf ihre Gagen verzichtet hatten?
Selbst Kamera unter 2000€ bieten mittlerweile Qualität, die für Kinoprojektionen ausreichend sind.
Soft- und Hardware sind wahrlich erschwindlich.
Es braucht keine teuren 35mm-Kopien.
Nein - wenn sich wirklich mal einige Leute zusammen tun und selbst etwas wagen würden, könnte auch mal etwas kreativ-innovatives herauskommen.
Aber leider hechelt man dem "Film-Look" nach, macht Kurzfilme über "ne tolle Idee" oder einem tragischen Einzelschicksal aus dem Klischee-Koffer und wackelt mit der Kamera herum, weil es ja mal einer angefangen hatte und es ganz in ist.
Diese Einstellung ist doch verbreitet:
Ich nehm mir mal ein paar Tage frei und mach bei einem No-Budget-Projekt mit, damit ich nachher etwas zum Vorzeigen habe und eineenJob bekomme.
Wo sind denn die Leute, die mal wirklich sagen: Ich häng mich jetzt in dieses Spielfilm-Projekt rein und investiere Zeit und vielleicht auch Geld, mit dem Ziel, dass dieser Spielfilm auch erfolgreich wird.
Statt 7 Tagen sollte man eben auch mal 70 Tage in ein Projekt investieren - und so dann die Chance auf Einnahmen erhalten.
No-Budget - Blödsinn - das wäre dann eben nicht mehr No-Budget, denn wenn Crew und Darsteller ihre Zeit investieren, hätte allein schon der Kameramann 35.000€ in Form seiner Gage in die Produktion gesteckt.
Aber man kann ja immer auf den großen Durchbruch hoffen - dass man dann für eine der deutschen Großproduktionen engagiert wird.
Denn immer und überall suchen die großen Produzenten mit ihren Millionen-Budgets nach neuen Leuten.