WoWu hat geschrieben:@Tiefflieger
Du brauchst gar nicht soweit zu gehen von Aberration oder schräge Lichteinfall zu sprechen.
Sobald bei einem Bayersensor der Scheinwerfer Blau wird, hast Du nur noch 30% Deiner Bildauflösung weil die Werte hinter Grün und Rot auf NULL gehen, also keine Luminanzauflösung mehr bieten. Dir fehlen also schlichtweg die Informationen weil Du quasi 60% tote Pixels hast.
Anders bei 3-Chip, wo jeder Sensor, -auch der Blaue- immer die volle Auflösungsinformation hat.
Dasselbe gilt natürlich auch für Rot und Grün und ist unabhängig von der spatialen Kameraauflösung.
Deswegen werden solche typischen Dunkelkammerbilder (mit nur Rot) immer so matschig, weil ihnen 60% der Auflösungsinformation fehlt.
Aber das ist bei allen Bayersensoren so und hat mit diesem Thema eigentlich nix zu tun.
na ja - sollte eine Kamera mit wertigen und guten Ojektiven wirklich schlechtere Ergebnisse als eine andere Kamera liefert, dann würde dies wirklich nicht für für diese Kamera sprechen.
Eine Kamera ist schließlich nichts für´s Labor, sondern für den realen Dreh.
Daran sieht man mal wieder, dass Du vom "realem Dreh" keine Ahnung hast und von Kameratechnik noch weniger.
Wahrscheinlich hast Du vor einem Dreh noch nie eine Kamera eingemessen oder ein Matching von Kameras und Objektiven gemacht.
Das gehört nämlich zu einem "realen Dreh".
Nur eben nicht, wenn Du zu Omas Geburtstag gehst.
Das scheint für Dich der "reale Dreh" zu sein.
Wir sprechen also offenbar von unterschiedlichen Dingen.
Wieder mal typisches wichtigtuerisches Gerede vom oberschlauen Profifilmer WoWu.
Wenn doch nur eure Anstrengungen auch mal zu mehr führen als technisch korrektem Mist, dann wäre ich ja glücklich und deutsche Produkltionen erfolgreicher und vor allem besser.
"Matching von Kameras und Objektiven"
"Kamera eingemessen" - und was soll ich denn bitte mit der Messung anfangen?
Dreh ich dann an der Blackmagic einige Regler, die du im Traum gesehen hast?
Warum träumt hier eigentlich jeder von den 10 Millionen € Poduktionen - und diskutiert dann über Blackmagic und Kinefinity Kameras mit.
Ach - würde man doch in Deutschland lieber die Zeit fürs Ausmessen und Aufrüsten von Kamera und Equipment lieber für mehr Drehzeit nutzen.
Interessant ist nämlich, dass bei dem Vergleich von Objektiven dann keine eindeutige Entscheidung der Tester, sondern nur verschiedene Bauchurteile herauskommen - z.B. bei einem Vergleichstest mehrerer Cine-Sets.
Und dann wird gern von Farben geredet - da tendiert dann also ein Objektiv in kältere Farbwiedergabe - ach wie süß ... in der Post werden dann oft nicht mal Farbcharts genutzt, sondern nach Gefühl an den Reglern gedreht.
Und dann die Qualitätsdiskussion bzgl. Objekiven - das klingt oft nach: Mit diesen Reifentyp fährt dein SUV viel schneller als mit allen anderen.
Das haben wir auf dem Prüfstand ermittelt.
Wenn, dann achtet man darauf, dass ein Objektivset gematcht ist.
Wobei selbst dies nicht mehr wirklich notwendig ist, denn wir belichten schließlich kein Filmmaterial mehr, das den selben Entwicklungsprozess durchläuft.
Der "Entwicklungsprozess" von Raw kann sehr gezielt für jeden eigenen Clip erfolgen.
Und durch die neue Farbchart-Abgleichfunktion in Resolve 11 geht dies auch sehr schnell.
Wir reden hier ja schließlich nicht von Unterschieden wie zwischen Kunstlicht und Tageslicht sondern von Abweichungen, die den Sensor nicht gleich zum Clippen oder Rauschen auf einem Farbkanal bringen.
"Matching von Kameras und Objektiven" aber das Colormeter zuhause lassen und keine Farbkorrekturfilter benutzen - ja - das passt zusammen.
Und dann über das "Farbrendering" von Objektiven reden.
Ach ja - und dann gibt´s da z.B. noch dieses Sony 18-200, das viele an ihre Kamera hängen. Wenn die Kamera dann nur darauf eingemessen ist, hast du auch kein Problem mehr damit?