Manuell
Beiträge: 697

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Manuell »

Habe mir die Production Kamera jetzt auch zugelegt, da sich die negativen Aspekte eigentlich alle ganz gut kompensieren lassen, bin mit dem ersten Eindruck auch sehr zufrieden.
Kann mir vielleicht jemand einen SDI auf HDMI Adapter empfehlen?
www.bewegt-bild.de
Blackmagic Production Camera|Fostex FR 2LE



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

Der AJA Hi5Plus macht SDI -HDMI und erledigt auch gleich diese unerfreuliche Pulldown Geschäft, wenn über HDMI übertragen wird. Das kriegen die meisten andern nicht hin.

http://www.aja.com/en/news/top-stories/269
Gute Grüße, Wolfgang

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Manuell
Beiträge: 697

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Manuell »

An den hatte ich auch schon gedacht, danke für den Tipp.
www.bewegt-bild.de
Blackmagic Production Camera|Fostex FR 2LE



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Frank Glencairn »

Die hier benutzen wir, die sind auch super (machen auch 3:2/2:2 pulldown removal.)

http://www.atomos.com/connect-converters/



mav110
Beiträge: 233

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von mav110 »

Noch mal zurück zum Thema:

Hier ist ein Beispielvideo, dass scheinbar unter wirklich professionellen Bedingungen geschossen wurde. Hier allerdings mit der S35. Gut, ist ne andere Kamera, aber nen Eindruck von der Qualität der Kine-Familie bekommt man doch schon, zumal diese Kamera aus der 1. Generation stammt!!

Wen es interessiert:

http://www.kinefinity.com/burning-bridg ... 5/?lang=en


(Auf der Seite sind noch andere Beispielvideos zu finden)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

Ich weiss wirklich nicht, ob man Kameraqualitäten wirklich nach solchen Videos beurteilen kann (von Vimeo und transcodierung mal ganz abgesehen)
Wir wissen doch über das (Film-)Produkt so gut wie gar nichts. Es werden zwar Objektive genannt, aber das Zusammenspiel mit der Kamera kennen wir gar nicht. Wir wissen auch nicht, welche Bearbeitung das Produkt erfahren hat und erst Recht nicht, was alles an aufgetretenen Artefakten sich nur im Footage findet, aber nicht im fertige Film.
Kameras zeigen ihre Schwächen immer erst in bestimmten Situationen, von denen fast keine in solchen fertigen Produkten vorkommen.
Die Erfahrung hat doch gezeigt, dass erst die Anwender hinterher reklamieren. Warum sollte man jetzt also versuchen, eine Kamera zu beurteilen, nach einem Kenntnisstand, der fast NULL ist ?
Soll doch erstmal die Kamera die Verbreitung und die Öffentlichkeit haben, die die BM jetzt hat.
Dann kann man vielleicht vergleichen, aber so ?
Gute Grüße, Wolfgang

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Borke
Beiträge: 622

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Borke »

OT: Wirklich schwer über Vimeo etc. zu beurteilen, aber die Videos aus der Bolex scheinen mir auf den ersten Blick keine schlechtere Qualität aufzuweisen (!).



iasi
Beiträge: 28443

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von iasi »

eigentlich handelt es sich bei den Kamera beider Hersteller um noch nicht wirklich fertige Modelle - die BM-Cams bedürfen noch Firmware-Updates - die Kinefinity ...



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Tiefflieger »

Die Qualität könnte man vielleicht ungegradet sehen.
Gegradet kann man aus verschiedenen Kameras alles gleich machen.

Z.B. im Kinefinity Vimeo Video ist ein "weichmacher" drüber gelegt und das Fenster ist künstlerisch überstrahlt.
David Hamilton (Fotograf) lässt grüssen.

Sie wird sicher gute Bilder à la RED, BMCC machen.
Entscheidender ist sicher das Zubehör, die Verarbeitungsqualität und ob sie einem liegt.

Gruss Tiefflieger



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

Selbst ungegradet.
Wie willst Du denn erkennen, was das Objektiv und was der Kamerakopf macht ?
Camcorder, die kann man vielleicht vergleichen, aber sobald man das Objektiv anfassen kann sind doch schon die aller wesentlichsten Parameter verändert.
Und selbst wenn man dasselbe Objektiv benutzt, kann es für einen Sensor passen (nicht mechanisch sondern optisch) und für den andern Sensor völlig daneben liegen.
Gute Grüße, Wolfgang

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Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Tiefflieger »

WoWu hat geschrieben:Selbst ungegradet.
Wie willst Du denn erkennen, was das Objektiv und was der Kamerakopf macht ?
Camcorder, die kann man vielleicht vergleichen, aber sobald man das Objektiv anfassen kann sind doch schon die aller wesentlichsten Parameter verändert.
Und selbst wenn man dasselbe Objektiv benutzt, kann es für einen Sensor passen (nicht mechanisch sondern optisch) und für den andern Sensor völlig daneben liegen.
Bezüglich Objektiv hast Du bestimmt recht.
Sicher haben die Kombination Filter, Objektiv und Kamerakopf einen Einfluss auf die Bildqualität.
Besser ist es sogar, wenn man die Kamera kennt und das Optimum herausholen kann.
Ungegradet könnte ich den Farbumfang und die Pixel/Farbzuordnung prüfen.

Im wesentlichen geht es darum, dass man Bilder auf ein Ziel hin bearbeiten kann.
Je nach Zielvorgabe sehen sie gegradet aus verschiedenen Kameras sogar gleich aus. Mit der Aussage möchte ich nicht soweit gehen, dass alles nach Photoshop aussieht.
Aber wenn man individuell kreativ sein will bieten sicher alle Kameras diese Möglichkeit.
Bei der BMCC muss man vielleicht mit Punktlichtquellen (max Helligeitspegel) und bei RED mit der Bilddetailschärfe aufpassen. Oder bei der Beschaltung für die Sensorempfindlichkeit....
Aber dafür muss man die Kamera(s) kennen und eigene Belichtungsreihen machen.

Gruss Tiefflieger



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

Solche Versuche, allein Kameraköpfe miteinander zu vergleichen sind ziemliche Zeitverschwendung. Auch Farbumfang kriegst Du nicht hin. Das andere Objektiv muss nur einen geringfügigen Versatz in der Objektivauflösung zu der Pixelanordnung zu haben und Du bekommst sofort eine Überstrahlung der Pixels, brauchst aber jeden einzelnen Luminanzwert eines jeden Pixels, um die korrekten Werte zu interpolieren.
Das kann, wenn es unglückliche Objektiv/Sensorkombinationen (oder Licht) sind sogar soweit führen, dass in einigen Frequenzbereichen ganze Auflösungen (mitsamt der Farbanteile) rausfallen.
Nur liegen solche Sachen dann eben nicht am Kamerakopf sondern an der Objektivauswahl.
Dann schau Dir bei RAW mal die Unterschiede der Gläser in den Objektiven an. Da hast Du aber eine muntere Farbpalette von Grünstich bis Gelbstich. Bei RAW bekommst du also, sofern Du den Farbwert des Glases nicht in die De-bayering werte übernimmst, einen ziemlichen Tuschkasten.

Und was Photoshop-Bearbeitung betrifft .. damit brauchen wir gar nicht erst anfangen, weil das der allergrösste Schwachsinn ist denn dort werden Algorithmen benutzt, die sich vermutlich erst in 10 Jahren in den NLEs wiederfinden.
Nimm ein NLE und mach dort die Bearbeitung und spiel es aus und schau Dir das Produkt auf einem Player an, der keine weiteren Wertekorrekturen mehr vornimmt. Das ist praxisnah, aber nicht mit Photoshop.

Solche Sachen, wie die Auswirkungen auf ggf. nachfolgende Codecs brauchen wir gar nicht erst ansprechen.
Solche Kameravergleiche für Geräte, an denen man wesentliche Parameter durch das Objektiv in beiden Richtungen ganz erheblich beeinflusst, sind einfach Zeitverschwendung.
Gute Grüße, Wolfgang

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Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Tiefflieger »

Pixel Überstrahlung sei es chromatische abberation oder unpräziser Lichteinfall auf das Pixelarray.
Sobald es bei 4K nominaler Bildauflösung in Richtung 2K inhaltlicher Auflösung geht, könnte man auch eine sehr gute 2K Kamera nehmen.
Z.B. im folgenden YouTube Beispiel auf der 1. Seite im Thread bräuchte es meiner Meinung nach keine 4K Kamera (auch nicht im Kino)
NIN: "March of the Pigs" on stage in Melbourne 4K


Wenn ich eine gute Kamera möchte, dann muss alles zueinander passen.
Und in 4K Bilder die auch eine entsprechende inhaltliche Auflösung haben, können z.B. Farbnuancen ermittelt werden.
Ich weiss aus diversen Analysen welche Werte erreicht werden sollten (Naturbilder oder Skyline einer Stadt).

Gruss Tiefflieger
Zuletzt geändert von Tiefflieger am So 27 Apr, 2014 22:54, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 28443

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von iasi »

na ja - sollte eine Kamera mit wertigen und guten Ojektiven wirklich schlechtere Ergebnisse als eine andere Kamera liefert, dann würde dies wirklich nicht für für diese Kamera sprechen.

Eine Kamera ist schließlich nichts für´s Labor, sondern für den realen Dreh.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

@Tiefflieger

Du brauchst gar nicht soweit zu gehen von Aberration oder schräge Lichteinfall zu sprechen.
Sobald bei einem Bayersensor der Scheinwerfer Blau wird, hast Du nur noch 30% Deiner Bildauflösung weil die Werte hinter Grün und Rot auf NULL gehen, also keine Luminanzauflösung mehr bieten. Dir fehlen also schlichtweg die Informationen weil Du quasi 60% tote Pixels hast.
Anders bei 3-Chip, wo jeder Sensor, -auch der Blaue- immer die volle Auflösungsinformation hat.
Dasselbe gilt natürlich auch für Rot und Grün und ist unabhängig von der spatialen Kameraauflösung.
Deswegen werden solche typischen Dunkelkammerbilder (mit nur Rot) immer so matschig, weil ihnen 60% der Auflösungsinformation fehlt.
Aber das ist bei allen Bayersensoren so und hat mit diesem Thema eigentlich nix zu tun.
na ja - sollte eine Kamera mit wertigen und guten Ojektiven wirklich schlechtere Ergebnisse als eine andere Kamera liefert, dann würde dies wirklich nicht für für diese Kamera sprechen.

Eine Kamera ist schließlich nichts für´s Labor, sondern für den realen Dreh.
Daran sieht man mal wieder, dass Du vom "realem Dreh" keine Ahnung hast und von Kameratechnik noch weniger.
Wahrscheinlich hast Du vor einem Dreh noch nie eine Kamera eingemessen oder ein Matching von Kameras und Objektiven gemacht.
Das gehört nämlich zu einem "realen Dreh".
Nur eben nicht, wenn Du zu Omas Geburtstag gehst.
Das scheint für Dich der "reale Dreh" zu sein.
Wir sprechen also offenbar von unterschiedlichen Dingen.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 28443

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:@Tiefflieger

Du brauchst gar nicht soweit zu gehen von Aberration oder schräge Lichteinfall zu sprechen.
Sobald bei einem Bayersensor der Scheinwerfer Blau wird, hast Du nur noch 30% Deiner Bildauflösung weil die Werte hinter Grün und Rot auf NULL gehen, also keine Luminanzauflösung mehr bieten. Dir fehlen also schlichtweg die Informationen weil Du quasi 60% tote Pixels hast.
Anders bei 3-Chip, wo jeder Sensor, -auch der Blaue- immer die volle Auflösungsinformation hat.
Dasselbe gilt natürlich auch für Rot und Grün und ist unabhängig von der spatialen Kameraauflösung.
Deswegen werden solche typischen Dunkelkammerbilder (mit nur Rot) immer so matschig, weil ihnen 60% der Auflösungsinformation fehlt.
Aber das ist bei allen Bayersensoren so und hat mit diesem Thema eigentlich nix zu tun.
na ja - sollte eine Kamera mit wertigen und guten Ojektiven wirklich schlechtere Ergebnisse als eine andere Kamera liefert, dann würde dies wirklich nicht für für diese Kamera sprechen.

Eine Kamera ist schließlich nichts für´s Labor, sondern für den realen Dreh.
Daran sieht man mal wieder, dass Du vom "realem Dreh" keine Ahnung hast und von Kameratechnik noch weniger.
Wahrscheinlich hast Du vor einem Dreh noch nie eine Kamera eingemessen oder ein Matching von Kameras und Objektiven gemacht.
Das gehört nämlich zu einem "realen Dreh".
Nur eben nicht, wenn Du zu Omas Geburtstag gehst.
Das scheint für Dich der "reale Dreh" zu sein.
Wir sprechen also offenbar von unterschiedlichen Dingen.
Wieder mal typisches wichtigtuerisches Gerede vom oberschlauen Profifilmer WoWu.
Wenn doch nur eure Anstrengungen auch mal zu mehr führen als technisch korrektem Mist, dann wäre ich ja glücklich und deutsche Produkltionen erfolgreicher und vor allem besser.

"Matching von Kameras und Objektiven"
"Kamera eingemessen" - und was soll ich denn bitte mit der Messung anfangen?
Dreh ich dann an der Blackmagic einige Regler, die du im Traum gesehen hast?
Warum träumt hier eigentlich jeder von den 10 Millionen € Poduktionen - und diskutiert dann über Blackmagic und Kinefinity Kameras mit.

Ach - würde man doch in Deutschland lieber die Zeit fürs Ausmessen und Aufrüsten von Kamera und Equipment lieber für mehr Drehzeit nutzen.

Interessant ist nämlich, dass bei dem Vergleich von Objektiven dann keine eindeutige Entscheidung der Tester, sondern nur verschiedene Bauchurteile herauskommen - z.B. bei einem Vergleichstest mehrerer Cine-Sets.

Und dann wird gern von Farben geredet - da tendiert dann also ein Objektiv in kältere Farbwiedergabe - ach wie süß ... in der Post werden dann oft nicht mal Farbcharts genutzt, sondern nach Gefühl an den Reglern gedreht.
Und dann die Qualitätsdiskussion bzgl. Objekiven - das klingt oft nach: Mit diesen Reifentyp fährt dein SUV viel schneller als mit allen anderen.
Das haben wir auf dem Prüfstand ermittelt.

Wenn, dann achtet man darauf, dass ein Objektivset gematcht ist.
Wobei selbst dies nicht mehr wirklich notwendig ist, denn wir belichten schließlich kein Filmmaterial mehr, das den selben Entwicklungsprozess durchläuft.
Der "Entwicklungsprozess" von Raw kann sehr gezielt für jeden eigenen Clip erfolgen.
Und durch die neue Farbchart-Abgleichfunktion in Resolve 11 geht dies auch sehr schnell.
Wir reden hier ja schließlich nicht von Unterschieden wie zwischen Kunstlicht und Tageslicht sondern von Abweichungen, die den Sensor nicht gleich zum Clippen oder Rauschen auf einem Farbkanal bringen.

"Matching von Kameras und Objektiven" aber das Colormeter zuhause lassen und keine Farbkorrekturfilter benutzen - ja - das passt zusammen.
Und dann über das "Farbrendering" von Objektiven reden.

Ach ja - und dann gibt´s da z.B. noch dieses Sony 18-200, das viele an ihre Kamera hängen. Wenn die Kamera dann nur darauf eingemessen ist, hast du auch kein Problem mehr damit?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

Ich muss den ganzen Quatsch jetzt nicht lesen .... Dein Beissreflex ist wieder da und überdeckt Deine Ahnungslosigkeit.

Damit wirst Du wohl leben müssen.
Gute Grüße, Wolfgang

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mav110
Beiträge: 233

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von mav110 »

Iasi, sag mal, hast du ein Portfolio, Showreel oder sonstiges?
Ich verfolge nicht, was du sonst schreibst, aber nach Äußerungen wie:
"Matching von Kameras und Objektiven"
"Kamera eingemessen" - und was soll ich denn bitte mit der Messung anfangen?
Dreh ich dann an der Blackmagic einige Regler, die du im Traum gesehen hast?
jetzt mal Hand aufs Herz: Warst du schon einmal an einem professionellen Set?
Ach - würde man doch in Deutschland lieber die Zeit fürs Ausmessen und Aufrüsten von Kamera und Equipment lieber für mehr Drehzeit nutzen.
Ist es wirklich das, was ihn vom US-Amerikanischen Film unterscheidet?

Aber ernst gemeint: Mich würde wirklich interessieren, was aus dem Hause Iasi stammt!



Borke
Beiträge: 622

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Borke »

@iasi: Ich habe Mitleid. Lies Dich doch einfach mal ein. Zum Beispiel was ein Siemensstern ist und wofür man ihn braucht.

http://filmtechnik-online.de/filmtechnik/



Mikepro
Beiträge: 148

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Mikepro »

Da wo das Geld und dementsprechend auch die Zeit da ist, ist jeder Perfektionismus in Form von Objektiv-Kamera Einmessung angemessen und auch Alltag.
Diese Situation darf man aber nicht mit dem Filmemacher vergleichen. Ich gebe Iasi recht. An Sets wo !normalerweise! mit einer BMC gearbeitet wird ist jede Gurkenscheibe auf nem Brötchen wichtiger als die vorherige Messung ;)

Ich möchte nicht die Arbeit von jemanden schlecht reden, sondern die jungen Filmemacher davor beschützen darüber nachzudenken Messungen anzugehen :)[/b]



rush
Beiträge: 14776

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von rush »

Borke hat geschrieben:@iasi: Ich habe Mitleid. Lies Dich doch einfach mal ein. Zum Beispiel was ein Siemensstern ist und wofür man ihn braucht.

http://filmtechnik-online.de/filmtechnik/
genau... siemensstern.. total wichtig beim einsatz von cine-primes...*hust*

Ich bin auch nicht immer der Meinung von iasi aber zwischen Theorie und Praxis gibt es zwar unverkennbare zusammenhänge (logisch) - aber eben auch Unterschiede und verschiedene Geschmäcker. Wäre ja sonst auch langweilig wenn jeder nach Shema xy arbeitet.
keep ya head up



iasi
Beiträge: 28443

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von iasi »

Interessant finde ich immer diese technischen Betrachtungen, die die Praxis völlig außen vor lassen.
Da denken die Techniker doch wirklich, sie könnten alles in ihrem Labor unter Kontrolle bringen.
Und am Ende kommen sie überraschenderweise mit eher esoterischen Betrachtungen wie Bildanmutung und Look.

Wenn ich ein Objektiv habe, dann bringt es nicht bei allen Einstellungen dieselbe Leistung - und vor allem eben auch nicht über das ganze Bild hinweg.

Was nutzt es mir, wenn ein lichtstarkes Objektiv im Bildzentrum hervorragend, aber zu den Seiten hin eher schlecht ist, ich aber eine Aufnahme von zwei Personen machen möchte.

Was, wenn ich sehr große Schärfentiefe möchte und das eigentlich sonst schlechtere Objektiv bei f11 eben doch die besseren Ergebnisse liefert, als die vermeintlich besseren Alternativen.

Der Traum von absoluter Perfektion ist nun einmal ein Traum, den eben vor allem Leute vor ihren Siemenssternen träumen.

Derart komplexe Systeme kann man niemals "einmessen" und auch niemals "matchen".

Wir reden hier nicht vom Unterschied zwischen einer schlechten Scherbe und einem sehr guten Objektiv.
Wir reden hier davon, dass ich mit einem 1000€-T/S-45mm bei bestimmten Konstellationen zu besseren Bildergebnissen kommen kann, als mit einem 40.000€ teuren Cine-Objektiv.

Und wer sich über die Sorgen über das Farbrendering des Objektivs beim Dreh die Hyperfocal distance vergisst, bekommt nun mal auch trotz der vielen Zeit im Labor, keine wirklich optimalen Ergebnisse.

Labortests zeigen zwar immer die Unterschiede unter ganz bestimmten Konstellationen, jedoch braucht es eben viel Einarbeitung und Testdrehs, um die Stärken und Schwächen einer Kamera für sich zu ermitteln und zu entscheiden, ob man die Stärken nutzen möchte und mit den Schwäche leben kann.

Über einen technischen Kamm lässt sich eine Kamera nicht scheren und "Look" ist ja nun wirklich eine äußerst variable und gefühlbestimmte Angelegenheit - nur mal ein Beispiel dafür, welche Räder Leute auf der Suche nach "dem Look" so alles drehen:
http://www.dvinfo.net/article/post/maki ... lve-9.html



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von WoWu »

@Mikepro
Ich möchte nicht die Arbeit von jemanden schlecht reden, sondern die jungen Filmemacher davor beschützen darüber nachzudenken Messungen anzugehen :)[/b]
Es geht hier auch gar nicht um das Einmessen. natürlich können die, die die Möglichkeit gar nicht haben, ihre Sets technisch nicht so vorbereiten, wie aufwändigere Drehs. Klar kommt da die Kamera aus dem Kofferraum ... und los gehts'.
Hier geht es aber darum, dass Kameraköpfe (aufgrund von fertigen Produktionen) miteinander verglichen werden, ohne den Einfluss von ganz wesentlichen Qualitätsparametern, nämlich das Objektiv, in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Es wird sogar negiert, dass das Objektiv einen bedeutenden Einfluss auf die Bildqualität hat.
Und das ist einfach dummerhaftes Geschwätz.
Und davor sollte man "junge Filmemacher" eigentlich viel eher "beschützen".
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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iasi
Beiträge: 28443

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:@Mikepro
Ich möchte nicht die Arbeit von jemanden schlecht reden, sondern die jungen Filmemacher davor beschützen darüber nachzudenken Messungen anzugehen :)[/b]
Es geht hier auch gar nicht um das Einmessen. natürlich können die, die die Möglichkeit gar nicht haben, ihre Sets technisch nicht so vorbereiten, wie andere Teams. Klar kommt da die Kamera aus dem Kofferraum ... und los gehts'.
Hier geht es aber darum, dass Kameraköpfe miteinander verglichen werden, ohne den Einfluss von ganz wesentlichen Qualitätsparametern, nämlich das Objektiv mit einzubeziehen. Es wird sogar negiert, dass das Objektiv einen bedeutenden Einfluss auf die Bildqualität hat.
Und das ist einfach dummerhaftes Geschwätz.
Es ist doch eher ein dummeshaftes Geschwätz, wenn man wirklich meint, man könne Kameras nicht vergleichen, wenn man dieselben Objektive unter den gleichen Aufnahmebedingungen nutzt.

Nur technikfixierte Kontrollfreaks glauben doch ernsthaft, dass man irgendwelche Laborbedingungen in den Drehalltag übernehmen könnte und ein komplexes System ausmessen könnten.

Nein - worauf es ankommt, ist das Verhalten der Kamera und die Ergebnisse, die sie im Drehalltag liefert.

Ein Objektiv hat bei f2 schon einmal andere Abbildungseigenschaften als bei f5.6 oder gar f16 ...
Wer wirklich meint, er könne alle Parameter kontrollieren, lügt sich doch etwas vor.
Zumal es für den Dreh dann viel ausschlaggebender ist, wie gutmütig eine Kamera auf wechselnde Drehbedingungen reagiert, als irgendwelche Ergebnisse aus dem Testlabor, die unter ganz bestimmten. vom Tester festgelegten Idealbedingungen vorgenommen wurden.
Lass die Kamera nur mal von der morgendlichen Frische in die Mittagshitze kommen - berücksichtigst du das dann auch bei deinen Messungen.

Würde eine Kamera im Labor sigifikant bessere Ergebnisse nach dem Matching sowie anderen aufwendigen Einstellungsmaßnahmen liefern, würde ich dies als Schwachpunkt betrachten.



Blancblue
Beiträge: 837

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von Blancblue »

Kann hier ein Moderator mal das Off-Topic aufräumen? Das nervt!

Zurück zu Kinefinity. Die RED-Klones machen auf den ersten Blick ja wirklich einen guten Eindruck. Ich finde es nur schade, dass man auch auch "nicht so tolle" Details mitkopiert hat statt sie zu verbessern - wie z.B. den 3,5mm Audio-Eingang. Auch wenn die 6,3mm Klinke Lösung von BM auch nicht das gelbe vom Ei ist, die kleinen Futzelstecker braucht doch kein Mensch. Bin auch gespannt, wie laut der eingebaute Lüfter ist.

Ansonsten würde ich mir das Ding auf keinen Fall blind bestellen, auch wenn Bild und die technischen Daten auf den ersten Blick sehr gut aussehen. Ich kenne es nur z.B. aus der PA-Branche, da werden die von den Chinesen die technischen Daten oftmals gewürfelt oder vom Marketing erstellt und weichen in der Praxis extremst von der Realität ab.

Abzuwarten ist auch, wie sicher und problemlos der Kasten im harten Produktionsalltag schnurrt (selbst RED hatte mit ihren ersten Cams ja teilweise heftige Probleme) - denn für Trial& Error sind die KF Cams dann doch zu teuer.



iasi
Beiträge: 28443

Re: Blackmagic vs. Kinefinity

Beitrag von iasi »

Was sollte denn ein 6,3mm Klinkenstcker für Vorteile gegenüber von 3,5mm bieten?
Fließt da das Audiosignal besser?
Oder ist es von Vorteil, wenn der Stecker noch weiter absteht?
Wenn schon so einen großen Stecker, dann gleich XLR.

Die Kinemax bietet übriges XLR.

Wer zu den ersten Besitzern gehören möchte, der ist doch mittlerweile immer auch Beta-Tester ... bestenfalls werden durch Firmware-Updates nach und nach notwednige Verbesserungen vorgenommen.
Bei Blackmagic ist dies nicht unbedingt immer der Fall.



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