srone hat geschrieben:we´ll fix it in the mix/post, war noch nie eine gute idee und führt allenfalls zu halbgaren kompromissen.
lg
srone
... und der EB-Drehstil führt zu Filmen aus deutschen Landen.
Ne LUT drüber, ein paar getrackte Tricks und der Rest muss passen.
Deshalb braucht es ja auch oft gar kein Raw und ProRes reicht völlig.
Natürlich ist es besser man lässt sich am Set viel Zeit mit der Ausleuchtung und den Bildeinstellungen, macht dafür eben ein paar Einstellungen weniger und muss dann nicht so lang vor dem Rechner sitzen.
Bei den kleinen Budgets muss man schließlich vor allem bei der Post mit dem Sparen ansetzen. Logisch. Oder?
Es hat doch gar nichts mit Fix it in Post zu tun.
Schau dir mal den Camera Shootout 2012 an. Das Interessante sind nicht die Unterschiede bei den Ergebnissen, denn die sind so groß gar nicht - selbst zwischen GH2 und Alexa.
Interessant ist der unterschiedliche Zeitbedarf: Einige Teams verwendeten viel Zeit auf das exakte Ausleuchten am Set - und sie betrieben hier auch einen größeren Aufwand (siehe Beleuchtungsskizzen) - andere verwendeten einen größeren Anteil der verfügbaren Zeit auf die Post.
Für eine reale Produktion bedeutet das:
Je nach Arbeitsweise und Kamera (beides hängt miteinander zusammen) kann ich Zeit beim Dreh sparen, die dann aber die Post verlängern.
Und da sage ich mir doch: Drehzeit ist a) teurer und b) wichtiger für das Gesamtergebnis des Filmes.
Ein Tag Postproduktion kostet nur einen Bruchteil dessen, was ein Drehtag kostet.
Man darf den Kamerabereich nicht immer nur issoliert betrachten.
Nur als konkretes Beispiel:
Wenn das Lichteuipment größer, die eingesetzen Lampen also zahlreicher sind, dann geht bei Transport und Aufbau schon mal mehr Ressourcen drauf, die in anderen Bereichen verloren gehen. Derjenige, der ein Lampenstativ aufstellt, kann eben nicht gleichzeitig ein Mikrostativ aufbauen.
Und nur naive Leute werden nun schreien: Die Tonabteilung hat ihre eigenen Leute!