Und wer sagt, dass sie die Poleposition haben? Die "Industrie"? Das interessiert Anwender von FCP X überhaupt nicht.Valentino hat geschrieben:Über FinalCut-X lässt wegen vielem streiten, was aber Fakt ist, das es Avid, Premiere und das alte FCP7 immer noch die Polposition inne haben ...
Ein, verkürzt gesagt, reines Schnittprogramm und ein, ebenso verkürzt gesagt, reines Gradingprogramm, wie können die im Wettstreit liegen? Resolve ergänzt FCP X, und es wird ganz natürlich von vielen (siehe z.B. Resolve-Trainer van Hurkmans Tuts) in dieser Kombi benutzt. Es dauerte keine vierzehn Tage, bis nach dem FCP X 10.1 Update (durch die neue Medienorganisation funktionierten die XMLs nicht mehr) ein Resolve-Update herauskam, was genau diese XMLs wieder las. Da liegt der Verdacht nahe, dass diese Symbiose von beiden gewünscht ist und Bestand hat.Valentino hat geschrieben:... und FCP-X so langsam von Davinci Resolve überholt wird.
FCP X ist berüchtigt dafür, mit Plugins Renderbugs zu produzieren oder sonstwie lahm oder instabil zu werden. Es ist kein guter Host. Was du vermutlich meinst (?), ist, dass man die Effekte selbst als Templates baut und mit anderen (gratis oder für wenig Geld im Appstore) "teilt". Es handelt sich nicht um Plugins dabei. Den Stellenwert kann man unterschiedlich sehen. Was vergleichbar ist: Das Sammelsurium von Dritthersteller-Plugins (RedGiant, Sapphire usw.). Gibt auch bei Adobe Anwender, die gerne sowas sammeln.Valentino hat geschrieben:Diese ganze Plugin Geschichte ...
Eine einseitige Wahrnehmung, die man dir aber nicht als dein Fehler vorhalten kann. Aus Sicht eines FCP X-Anwenders (und viele kommen aus älteren NLEs) ist eine "Ordnung" nur nach Timecode-Koordinaten so gut wie gar keine Ordnung. FCP X ist "nur" Nummer eins beim Schnitt, der Rest ist nur rudimentär vorhanden. Der Vorteil - für die, die damit tatsächlich arbeiten - ist aber so entscheidend, dass sie eine unbestreitbar überteuerte Kiste kaufen, nur, weil FCP X darauf läuft. Es wäre für den Weltfrieden und für alle (außer Apple) besser, wenn Adobe endlich Nägel mit Köpfen machte und den ganzen Messie-Kram innerhalb Premiere entsorgte. Ich sage voraus, dass es so kommen wird, weiß aber nicht, wann.Valentino hat geschrieben:... und das fehlen von geordneten Video und Tonspuren ist einfach nicht mein Ding
Videospuren. Auf denen voneinander unabhängige Clipauswahlen liegen, die man frei (d.h. ohne Referenz zueinander) verschieben kann. Welche Notwendigkeit (oder welchen Zweck überhaupt?) hat die Existenz zuweisbarer Spuren?Frank Glencairn hat geschrieben:Was ist denn "Messie-Kram"?
Ja, der Witz ist, man kann versuchen, FCP X so zu bedienen wie ein altes NLE. Man kann mit "d" nach wie vor Clips überschreiben, man kann mit "p" eine unmagnetische Position erzwingen, und man kann durch ständiges "q" neue "Spuren" erzwingen (und spätestens hier wird klar, dass es keine Spuren sind, sondern nur einzelne Clips). Alle Umsteiger (die alle ja erstmal "interessehalber" nur testen), ich eingeschlossen, machen das erstmal so. Mein Premiere-Kumpel verlor nach einer tapfer durchgehaltenen Stunde die Geduld und beschied dem Programm, es sei "spasti".Frank Glencairn hat geschrieben:Nachdem ich mal interessehalber 2 Projekte in FCPX gemacht habe, halte ich es immer noch für einen Mythos, das die Timeline irgendwie anders funktioniert als in Premiere (abgesehen von dem Magneteffekt, der wirklich cool ist).
Was immer auch ein "Ausfall" sein mag.Privateer hat geschrieben: Ich habe noch nie in den letzten 25 Jahren irgendeinen Ausfall des Systems gehabt, ... nichts, rein gar nichts.
Es gibt halt immer welche, denen Konfektions-Massenware von der Stange reicht, andere brauchen halt einen Maßanzug, weil sie andere Bedürfnisse und Prioritäten haben. Viel mehr kann man dazu nicht mehr sagen.Privateer hat geschrieben:
..mein Tipp an alle die "neutral" sind und effektiv schnell schneiden wollen mit großen Datenmengen: FCPX und Mac Pro sind ... eine Wucht.
Was bist du immer so schnell der Ansicht, das wir alle gegen den neuen MacPro sind, das stimmt zu mindestens für mich nicht.Privateer hat geschrieben:Exportieren: @ Valentino: du hast es auch nicht kapiert: wir sitzen hier nicht mit Stoppuhren und dem ganzen Kram, wir machen auch keine Benchmark Tests - wir arbeiten, nicht mehr, nicht weniger, ... und dafür ist der neue Mac ein gutes Tool, wir haben Unmengen von Alexa Raw jede Woche, und es zieht ohne Murren durch - Ende der Durchsage- ist auch irgendwann nicht so schwer zu kapieren oder? Fazit: Es wird weiterhin Unwissende mit zuviel Geld geben, die den Mac Pro kaufen, ich kenne zahlreiche - aber was sie am Ende des Tages an Arbeit damit machen, ist immer wieder beachtlich - und auf mehr kommt es nicht an - also zum letzten Einbrennen: Ihr könnt es nicht verhindern , ... so leid es uns tut, ... vielleicht könnt ihr mit Euren extrem hohen Fachkenntnissen ja den Apple Store hacken und die Bestellungen manipulieren, damit dieses so unfassbar schlechtgebaute langsame runde Apple-Fiasko bloß keine Medienschaffende erreicht. Ihr seid Helden. Danke. Rettet die Welt. Viel Glück dabei. Jetzt ist dann auch gut - macht lieber gscheite Filme, dann reichts auch mal für die Reise nach Amerika (oder für nen Mac, LOL)
Wenn man das Handbuch liest, weiß man, daß das in Premiere schon seit zig Versionen geht (und nein, man muß die clips dazu nicht verschachteln).otaku hat geschrieben:ich hab mir gerade mal ein paar tutorials zu fcpx angesehen.
das man clips im 2ten videotrack an clips im ersten videotrack "kleben" kann ist schon ein cooles feature..
... es eigentlich sehr einfach ist. Es hat gar keinen Zweck, ein kurzes awesome-Werbevideo von Apple zu verlinken, weil der Unterschied absolut in den Details liegt, von denen einem erst nach und nach klar wird, wie tatsächlich fundamental sie sich unterscheiden zu anderen NLEs. Ich musste wirklich jeee-den Schritt anwenden, um zu merken, wozu er dient. Dazu hat mir persönlich das Galileo-Tut geholfen, das sehr stark Erklärbär-mäßig daherkommt, aber ein tolles Beispielvideo behandelt, bei dem es um Trimmen, Synchroniät, Timing und sämtliche Schnitt-Techniken geht. Eine der Basis-Lektionen lässt den (vor allem den erfahrenen) Betrachter wirklich an iMovie denken:otaku hat geschrieben:gibt es erklärbär videos die einfach mal zeigen was es cooler macht als die üblichen schnitt programme? also jetzt nicht unbeding tutorial videos wie geht was sondern fcpx ist cool weil.....
Folgende wohl nicht besonders exotische Situation: Du hast in einer fünf Minuten langen Timeline in Premiere bescheidenerweise 3 Videospuren und ein paar Audiospuren ebenso. Beim Trimmen (Kürzen oder Verlängern, Einfügen, Löschen, kurz: Bei allem) bist du, um die Integrität deiner Timeline zu bewahren, gezwungen, Gaps zu lassen und/oder Clips in den Spuren konzentriert hin- und herzuschieben.Frank Glencairn hat geschrieben:Die beiden Youtube Clips zeigen genau das, was ich oben schon sagte, bis auf den Magneteffekt völlig identisch mit Premiere.
Irgendwie versteh ich das Problem so gar nicht. Du kannst genau so wie dort im Video auch in Premiere mit den Ripple-Editing Tools schneiden - im Zweifelsfall einfach crtl (beim verschieben nach hinten shift noch dazu) bei der jeweiligen Bearbeitung gedrückt halten -> lückenlose Freude, auch in einem einzelnen Track. Niemand war jemals gezwungen, in den Prä-FCPX Applikationen seinen Schnitt auf die Tracks zu verstreuen.Axel hat geschrieben:Folgende wohl nicht besonders exotische Situation: Du hast in einer fünf Minuten langen Timeline in Premiere bescheidenerweise 3 Videospuren und ein paar Audiospuren ebenso. Beim Trimmen (Kürzen oder Verlängern, Einfügen, Löschen, kurz: Bei allem) bist du, um die Integrität deiner Timeline zu bewahren, gezwungen, Gaps zu lassen und/oder Clips in den Spuren konzentriert hin- und herzuschieben.
Deswegen hoffe ich, dass Premiere die guten Ansätze ausbaut.otaku hat geschrieben:ich hoffe für alle die sich komplett auf fcpx einlassen, das apple lange mit diesem produkt durchhält, die erfahrung hat aber ja leider bei apple gezeigt das die bei ihren software produkten noch nie einen langen atem hatten. ich werde wohl nicht mehr umsteigen auch wenn ich einige ideen wirklich klasse finde.
Für die Klientel des Luxus-Klobürstenhalters nicht. Und es ist lächerlich, zu denken, dass es in fünf Jahren noch NLEs gibt, die im Wesentlichen anders funktionieren als FCP X, was die Dateienverwaltung und den Verzicht auf Spuren betrifft. Was wiederum im Umkehrschluss heißt, dass es nicht nötig ist, überhaupt das System zu wechseln oder bei OSX zu bleiben.Valentino hat geschrieben:Das aber FCP-X das professionelle NLE "neu" erfunden haben soll ist nach über zwei Jahren doch eher fragwürdig.
Ja, ein Cutter auf einer Moviola oder einem Steenbeck musste die Nonlinearität im Kopf haben, denn wenn sie dort nicht ist, ist sie nirgendwo. Und der Witz eines Schnitts ist, destruktiv zu sein. Dies alles ist einfach nur wahr. Dennoch wette ich nicht (weil die Wette unfair wäre), dass sich ein FCP X in einer Avid- oder Premiere-Version, etwa parallel zu den legacy-Versionen veröffentlicht, etwa binnen Jahresfrist durchgesetzt haben würde. Und dann würde es überall heißen, Gottseidank hat diese Frickelei ein Ende!kundesbanzler hat geschrieben:Auch unterliegst du dem Fehlschluss, dass die kürzeste Repräsentation einer symbolischen Ordnung auch die beste ist. Sich in mehreren Tracks zu organisieren kann sehr oft Sinn machen, obwohl es redundante und unnötige Informationen codiert - schlicht weil es das eigene Ordnungsprinzip bzw. die Vorstellung von der Sache, die man im Kopf hat, besser widerspiegelt.
Blah....Axel hat geschrieben:Und es ist lächerlich, zu denken, dass es in fünf Jahren noch NLEs gibt, die im Wesentlichen anders funktionieren als FCP X, was die Dateienverwaltung und den Verzicht auf Spuren betrifft.
Welchen Teil von "diese Frickelei war auch vorher nicht nötig" hast du nicht verstanden? Frickelei war es nur für alle, die die anderen Programme nicht bedienen können, für die mag es natürlich revolutionär sein, weil sie zu einer bestimmten Arbeitsweise gezwungen werden. Für alle anderen, die mündig sind, sich selbst zu organisieren, ist es einfach nur eine unnötige Zwangsjacke, die alle anderen Arbeitsweisen wahrscheinlich radikal verkompliziert.Axel hat geschrieben:Und dann würde es überall heißen, Gottseidank hat diese Frickelei ein Ende!
Bei Avid wäre ich da an deiner Stelle vorsichtig ;)Axel hat geschrieben:Dennoch wette ich nicht (weil die Wette unfair wäre), dass sich ein FCP X in einer Avid- oder Premiere-Version, etwa parallel zu den legacy-Versionen veröffentlicht, etwa binnen Jahresfrist durchgesetzt haben würde.
Ist was anderes als "gruppieren"? Dann link mich doch mal zur entsprechenden Adobe Hilfe-Seite. Denn "gruppieren" könnte ich nur nach willkürlicher Vorauswahl, und um etwa einen einzelnen Clip aus der Gruppe zu verschieben, müsste ich die Gruppierung erst wieder aufheben. Umständlicher? Das "er" kann man auch weglassen. Nicht praktikabel.Frank Glencairn hat geschrieben:Man kann beliebige Clips und Töne zusamenkleben (nicht Nesten, das ist noch was anderes) und al Gusto wieder trennen.
Ein Paradebeispiel nichtlinearen Denkens, meine noch nicht gestellte Frage auf deine noch nicht getane Erwiderung vorwegnehmend.kundesbanzler hat geschrieben:Welchen Teil von "diese Frickelei war auch vorher nicht nötig" hast du nicht verstanden?
Klar reiner Mythos. Man braucht ja eigentlich keine (weiteren) Spuren. Herrjeh, das eine Schnibi zwischendurch. Und selbst das überschreibt der souveräne Premiere-Cutter freilich gleich in Video 1, danach Roll&Ripple. Hier ein zitierbarer Satz, creative common, fair use: Ich merke, dass ich tatsächlich zu denen gehöre, die "keine Ahnung" haben.Frank Glencairn hat geschrieben:Dieser Mythos, daß man irgendwie gezwungen sei, seine Clips auf zig Spuren verteilen zu müssen. kommt meistens von Leuten die keine Ahnung davon haben, wie man in Premiere arbeitet.
Tatsächlich?Frank Glencairn hat geschrieben:Blah....Axel hat geschrieben:Und es ist lächerlich, zu denken, dass es in fünf Jahren noch NLEs gibt, die im Wesentlichen anders funktionieren als FCP X, was die Dateienverwaltung und den Verzicht auf Spuren betrifft.
Die Spuren in FCPX und Premiere sind genau die selben.
Primäre Handlung = Alle Clips in der Timeline inklusive der mit ihnen verbundenen Clips (die deshalb nicht in "höheren Spuren" liegen). Für die verbundenen Clips (meist Inserts) fungieren die unmittelbar darunter liegenden als "Eltern", ein kleines Ärmchen nimmt sich ihrer an.Frank Glencairn hat geschrieben:Ach ja, ich vergaß, das heißt ja seit neuestem "primäre Handlung".