SagaTious hat geschrieben:Hi,
thermische Lichtquellen (Sonne, Wolfram etc) beinhalten ja Licht über das gesamte sichtbare Wellenlängenspektrum.
[...]
Soweit ich richtig informiert bin, haben LEDs und Leuchtstoffröhren kein kontinuierliches Lichtspektrum. Es fehlen also Wellenlängen im sichtbaren Bereich.
Das kontinuierliche Spektrum ist gar nicht der springende Punkt. Vielmehr geht es darum wie die Intensität über die verschiedenen Wellenlängen verteilt ist. So haben auch einige thermische Quellen ein zwar kontinuierliches aber auch recht ungleichmäßiges Spektrum (z.B. Feuer), was dann zu einem schönen Farbstich führt.
SagaTious hat geschrieben:
Sollte es dadurch nicht total schlecht sein, seine Szene mit solchen Leuchtmitteln auszuleuchten, weil man sicherlich Sättigung bei Objekten verliert, die eine Farbe haben, die nicht/wenig im Wellenlängenbereich der Leuchtstoffe liegt?
Oder hab ich irgendn Denkfehler, oder gibt es spezielle "Film"-Leuchtstoffröhren die ein kontinuierliches Lichtspektrum liefern, oder macht es nichts aus, warum beleuchtet man trotzdem mit LEDs/Leuchtstoffröhren?
Auch bei LEDs hat man Möglichkeiten gefunden eine gute Verteilung zu finden (es wurden ja schon ein paar Beispiele genannt). Zum anderen nehmen auch Kameras nicht alle Frequenzen gleich gut auch, sondern haben bekannterweise (meist drei) mehr oder weniger schnell abklingende Peaks bei Rot, Grün und Blau.
Wie gut oder schlecht nun Leuchtquellen mit inhomogener Verteilung geeignet sind hängt daher immer von der Kombination Sensor-Lichtquelle ab.
Prinzipiell sind kontinuierliche Strahler mit homogener Frequenzverteilung natürlich am besten. Aber hey, wenn LEDs auch akzeptable Ergebnisse erzielen, wieso sollte man sie nicht nehmen?