kgerster hat geschrieben:Da hattest Du was überlesen. Die Stühle im Garten sind im Fotomodus aufgenommen. Schatten wurden nachträglich etwas aufgehellt ...
(Hinweis: Es geht um die Sony RX100.) Das hatte ich richtig gesehen - es ist ein Foto.
Und darauf bezog sich das Geschriebene: Kontrast eher zu hart (dunkle Stellen zu dunkel), wirkt etwas überschärft.
Aber das ist auch Geschmackssache.
Ich habe mir damals kurz nach dem Erscheinen der Kamera mal die ersten Beispiel-Bilder auf dpreview.com angeschaut und kam zum selben Urteil (das betrifft also die PREVIEW-Gallerie - dunkle Bildstellen 'saufen ab' - lassen sich nachträglich natürlich aufhellen).
kgerster hat geschrieben:...Das 2. Bild stammt nicht von der RX100 sondern von der LX7 im Videomodus.
Das hatte ich übersehen - danke für den Hinweis !
Noch ein paar
Nach-Gedanken:
Habe gerade einige Reviews zur Sony RX100 gelesen - die Käufer sind von der Bildqualität durchs Band beeindruckt.
Aber gleich die erste Rückmeldung auf amazon.de (Bazi am 4. Feb 2013) bestätigt mich im Kontrast-Eindruck:
Kurz-Zitat:
"... die eklatanteste Schwäche der RX100: Dunkle Schattenbereiche saufen gnadenlos ab ...".
Zitat Ende.
Ich frage mich, ob dass daran liegen könnte dass man zwar einen grossen Sensor gewählt hat - 1 Zoll - 13.2 x 8.8 mm - aber eben auch 20 Millionen Pixel darauf gepackt hat.
Und das Problem noch dadurch verstärkt wird, dass das Objektiv mit 1.8 - 4.9 im Telebereich stark an Licht verliert (Entrauschen der dunkleren Bildteile nötig).
Meine alte Sony DSC-S75, die im Schrank ein allzu stilles Dasein fristet, hat zwar nur etwas über 3 Millionen Pixel auf ihrem 1/1.8 Zoll CCD, aber immerhin ein 3-fach 'Zeiss' der Lichtstärke 2.0-2.5.
3 Millionen Pixel ?
Ja - Fotos mit 2048 x 1536 - das ist immerhin mehr, als Full HD mit 1920 x 1080 ;-)
Und einen optischen Sucher hat sie auch.
Ein Sucher ist leider das, was der RX100 fehlt.
Für mich im Prinzip ein 'No-go'. Weswegen vermutlich auch Blackmagics Pocket CC durchs Auswahl-Raster fällt - trotz aller Sympathien.
Ich muss wohl weiterhin auf meine
Traumkamera warten.
Ich Kopf existiert sie längst.
Bin bloss unsicher, ob eine reine Videocam oder doch wieder ein Foto-/Video-Hybrid mit den bekannten Kompromissen und Nachteilen für beide Seiten.
Nur einfach muss sie sein - sehr einfach.
Kein Feature-Overload mit 50 Motivprogrammen für jede erdenkliche Aufnahme-Situation, keine Mini-Pixel die nur noch rauschen, wenn das Licht zurückgeht, kein Bildprozessor, der intransparent und unkontrolliert ins Bild eingreift, keine übermässige Kompression, die bei Schönwetter-Bedingungen unauffällig funktioniert, aber unter 'Last' (Schwenks, Bewegung, Schwachlicht, grosse, uniforme Farbflächen, Nachbearbeitung) negativ auffällt, keine lichtschwache Optik, die zu viel Nachverstärkung (Gain) provoziert, keine verschachtelten Menüs für einfache Bedienungsschritte - z.B. eine Belichtungskorrekur, keine Automatiken, die sich nicht abschalten oder kurzfristig übersteuern lassen.
Dazu ein stabiles Gehäuse aus Leichtmetall und Qualitäts-Anschlussbuchsen. Kein Luxus, aber solide verarbeitet.
Möglichst kein AVCHD (jedenfalls nicht nur, und wenn überhaupt, dann wahlweise als Ergänzung zu 'All-i' wie ProRes oder Ähnlichem), keine Lächel-Erkennung, keine ... überflüssigen Automatismen & Spielereien.
Ein (horizontales) Drehrad für die Blende, ein Drehrad für die Zeit - das klassische Design -, ein Knopf für AE/Exp Lock (Einfrieren der Belichtung) samt vertikalem Drehrad für eine schnelle +/- Korrektur (Bild heller oder dunkler), zusätzlich +/- Tasten für Gain (Signal-Verstärkung), ISO-Werte ab 50 (oder Graufilter) bis ca. 8000.
2/3 Zoll (würde 16mm Objektive ermöglichen) oder 1 Zoll Sensor.
Lichtstarkes Zoom - möglichst gut korrigiert (inkl. ASPH & ED-Linse(n)), damit wenig Nachkorrekturen anfallen. Vielleicht mit Anschluss für Wechseloptik, muss aber nicht sein. Mit (evtl. zuschaltbarer) Makro-Möglichkeit.
Pixelzahl hängt davon ab, ob auch als Fotocam nutzbar - 6 Millionen (wie meine Fuji F31) würden genügen (ok - dann könnte man auch gleich 8 Megapixel nehmen und hätte auch eine potentielle 4K Videocam - dann allerdings eher mit m4/3-Sensor & -Anschluss! Womit man dann etwa auf Canon C100 / C300 / C500 (4K!) Sensor-Niveau wäre (8.3 MPixel brutto auf S35-Sensor) ... vielleicht sollte ich also dort mal meinen Kamera-Traum weiterverfolgen;-)). Für 'Video only' eher weniger - vielleicht um die 3 Millionen (Ziel: 2K) - die Arri Alexa hat allerdings rund 4.7 Megapixel auf ihrem S35mm-Sensor (Diagonale rund 27 mm - 2880 x 1620 Brutto-Pixel für 2K-Video).
Wenn's geht, eingebauter Mini-Blitz (nur falls Foto-Modus vorhanden), der gleichzeitig als Video-Leuchte nutzbar ist.
Und wenn's geht, keine Tasten DA, wo man die Kamera hält und die Knöpfe dabei versehentlich drückt (wie bei meiner GH2)!
2 Aufnahme-Modi:
a) vollautmatisch mit Übersteuerungs-Möglichkeit ('Override')
b) manuell mit Übersteuerungs-Möglichkeit.
Fokus automatisch oder manuell (Fokusring)
'Push AF'-Knopf: Auch im manuellen Modus kurzfristig autofokussieren.
Einfache Einstellung der 'White Balance' in vorwählbaren +/- Schritten.
Reset-Knopf für die Grundeinstellung bzw. AUTO-Modus.
(Teil-)abschaltbarer Kamera-Bildprozessor (Rauschunterdrückung)
Hochauflösender Sucher
Hochauflösender Monitor, per Taste kurzfristig auch hell genug für Tageslicht schaltbar. Alternative: Ein integrierter, ausklappbarer Rahmen als Sonnenschutz um den Monitor.
Und noch etwas: Das ist eine Kamera für Foto-/Video-Enthusiasten, die sich auf die Materie einlassen wollen.
Der Werbe-Slogan könnte etwa lauten: "We keep it simple - Rückbesinnung auf das Wesentliche, sinnvoller Minimalismus, die Magie des Einfachen"
Oder - in Anlehnung an den legendären Kodak-Slogan "Sie drücken den Knopf, wir erledigen den Rest": Wir geben ihnen das Werkzeug und das Know-how - Sie erledigen den Rest !
Deshalb:
Statt einer Bedienungsanleitung (die gäb's online) liegt ein 150-seitiges,
gebundenes Büchlein mit
hartem, stabilem Umschlag bei (soll zeigen: 'Das ist etwas wert, gehört zum Equipment!'):
"Einführung in die (digitale) Fotografie und Videografie: Die Technik und die Kunst."
Anhand von Beispielen und Übungen wird man Schritt für Schritt ins Thema eingeführt - mit der eigenen Kamera, unter eigener Mitwirkung. Am Ende gibt's einen Test und bei Bestehen ein 'Diplom'. Es wird nicht verschenkt, man muss etwas dafür tun, man muss es sich verdienen!
Der Lohn ist, dass man eine Ahnung hat, worum es überhaupt geht. Technisch und gestalterisch.
Diese 'Back to the Roots'-Kamera ist also quasi Teil eines Sets, eines Tutorials 'Einführung in die (digitale) Fotografie - optische Grundlagen, Kameratechnik, Gestaltung, Nachbearbeitung'.
Die Voraussetzungen werden geliefert - lernen muss man selbst.
Das wäre doch etwas für z.B. Leica (oder Fuji oder - als m4/3 - evtl. für Olympus, aber die haben wohl zur Zeit kein Geld für so ein Nischen-Projekt). Anstatt den x-ten Nachbau einer Panasonic-Kamera in ein neues Gehäuse mit rotem Punkt zu stecken und 2000 Euro zum Verkaufspreis dazuzurechnen (siehe aktuelle Vorstellung der neuen 'Leica X Vario APS-C Kamera mit Vario Elmar 1:3,5–6,4 / 18–46 mm ASPH hier im Forum)!
Mal was Eigenes, mal was Originelles, mal was Sinnvolles, mal etwas, worauf mal stolz sein könnte (stolzer, als auf überteuerte Panasonic-'Plagiate')!
Im Prinzip so etwas wie eine Blackmagic Pocket CC (gut verarbeitet, ohne Plastik, grosser Sensor, wenige Pixel, geringe Kompression), aber ohne Menüführung (oder nur mit minimaler bzw. für die Grund-Einstellungen), mit Sucher und Direkt-Knöpfen am Gehäuse (Zeit+Blende, AE Lock inkl. Belicht.-Korr. +/-, Push AF, White Balance (Color Temp. +/-), ISO (in Schritten), vielleicht ein Speicher für eigene Presets) und zudem mit Kamera-internem Bild-Stabilisator (vor allem wichtig, falls mit Wechseloptik).