Axel hat geschrieben:motiongroup hat geschrieben:Aber eine Frage handiro wohin hast du dich gewandt.. Adobe?
Gibt es eigentlich Saulus-Paulus-Wandlungen, die belegt und erhärtet sind? Leute, die über wenigstens drei Updates bei FCP X waren, dann entnervt aufgaben und nun von einem geglückten Wechsel schwärmen?
Ja, mich. Nach zwei Jahren FCPX jetzt glücklich und zufrieden mit Premiere 6 CC. Auf meinem Mac Pro (2x 3GHz Xeon + 14 MB RAM + ATi 5770 Karte + 4 interne 7200rpm-HDDs) keine endlos drehenden Strandbälle mehr, keine Programmabstürze (die sich von 5-7mal pro Tag bei den früheren Versionen zuletzt bei 1-2mal pro Tag eingependelt hatten), kein Warten auf das GUI, kein Zittern bei vielleicht zu vielen Compound Clips. Und freudige Zurückkehr zu Sequences fürs Projektmanagement, Bins für Clips (statt überkomplexem Meta-Tagging), 3-Farbrad-Korrektur im Effektmenü (in dem sich alles vernünftig schieben und einfach auf andere Clips übertragen lässt), schnellerem Zoomen in der Timeline, vernünftig mitlaufendem Cursor, schnelleren Ein- und Ausschalten von Video- und Tonspuren, weniger verschachtelten Programmmenüs (wieviel Mausklicks zum Einstellen einer einfachen Abblendung bei FCPx statt einem einfachen Hüllkurvenwerkzeug bei FCP7 und Premiere), keine Scrollorgien in Clip-Einstellungsmenüs (selbst auf einem 27" 2,5K-Monitor) wegen kleinerer GUI-Widgets.
Keine Herzkasper mehr, wenn der Mausfokus versehentlich auf dem Projekt- und nicht dem Clipfenster lag und abgefeuerte Tastenkommandos zum ungefähr 30sekündigen Durchrödeln der gesamten Event- oder Projektbibliothek führten.
Magnetische Timeline: Noch keinmal vermisst.
Und, warum auch immer (ich hatte schon aufgegeben, nach Lösungen zu suchen): exportierte Videos sind farbstabil, und nicht anschließend dunkler und kontrastreicher als im Schnittprogramm. Was immer da über die angebliche Behebung von FCP/Quicktime-Gamma-Bugs gesagt wurde, stimmte bei mir einfach nicht.
Das Programm rennt, sogar ohne CUDA-GPU-Beschleunigung, und ist stabil wie sich's bei Arbeitssoftware gehört. Das einzige, was ich im Alltag vermisse, ist das schnelle Scrubben in der Timeline. Auf den in Premiere nötigen Extra-Klick in den Playhead oberhalb der Timeline könnte ich verzichten. Dass das Programm ein GUI wie aus den 90er Jahren hat, ist mir egal und angesichts der Nervenruhe und Entspanntheit, die ich beim Schneiden wieder habe, sogar recht.
Just my 50 cent.