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Hallo!
Wie rechnen Produktionsfirmen, ohne Umwege über eine Agentur, einen Komparsen ab - d.h., wenn sie ihn direkt buchen? Dabei meine ich nicht die, die über Lohnsteuerkarte abgerechnet werden müssen (Bezieher staatlicher Leistungen etc.).
Also, wenn ein Komparse von der Produktion 100,-€ bekommt, was kostet das die Produktion? Bloß 100,-€? 100,-€ + Sozialabgaben? Künstlersozialkassenabgaben?
Gibt es Gagengrenzen?
ein Komparse bekommt als Tagessatz i.d.R. 55,-€ am Tag. Je nach dem wie viele Komparsen man regelmäßig bei Firmen einkauft, werden dann pro Komparse in etwa die genannten 100€ weitergegeben. In einer Kalkulation darfst Du also mit 100€ rechnen.
Warum fragst Du? Wurde dein Konzept bei der Mediengestalter-Prüfung abgelehnt und du musst nochmal ran?
Hallo!
Danke für Deine Antwort. Mir ging es darum, was ich als Produzent einem Komparsen zahle, sagen wir 100,-€ und was es darüber hinaus ggf. an Abgaben gibt. Bleibt es für mich als Produzenten bei den 100,-€?
Muss ich was an die KSK abdrücken oder andere Abgaben tätigen? Ich finde dazu nichts im Netz.
Ich meine nicht, eine Castingagentur mit der Komparsenbeschaffung zu beauftragen.
Das würde dann voraussetzen, dass Du den Komparsen anstellst, z.B. auf 400€ Basis und dann geringfügig beschäftigst. Das rentiert sich aber bei mehreren Komparsen nicht. Zumal Du dann Versicherung, Steuern etc. bezahlen musst.
Ein Komparse darf Dir aber eine Rechnung schreiben, als Kleinunternehmer dann ohne Umsatzsteuer. Ich glaube, man darf sogar in einem gewissen Rahmen "privat" Rechnungen schreiben, ohne ein Unternehmen angemeldet zu haben... Das müsstet Du mal recherchieren.
Ansonsten würde ich immer empfehlen, über eine Casting-Agentur zu gehen.
Und wegen 55€ "bar auf die Hand", kann man mit Sicherheit auch sagen: Aufwandsentschädigung, du bekommst eine Tankrechnung in der entsprechenden Höhe. Dann wird er nicht bezahlt und ist als "Privatperson" zum Spaß dabei. Dann ist die Person auch über die eigene Krankenversicherung, Haftpflicht etc. abgedeckt, solltet ihr keine Haftpflichtversicherung für den Film abgeschlossen haben (was ich sehr empfehlen würde).
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