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Welche Kamera eignet sich für mich?



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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Starri
Beiträge: 131

Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Hi Leute,

Gleich kommen wir zum Thema, bevor ich aber anfange möchte ich da meine Fragen sehr umfangreich sind eine kleine Hilfe einführen, den Edit-Knopf. Mir fällt gern im Nachhinein noch was ein das sich durch Kommentare schwer ergänzen lässt, deshalb gilt: Sollte hinter dem folgenden "Edit" ein roter Slash sein, wurde der Beitrag editiert und neue Informationen befinden sich darin. Danke!

Edit: / siehe mein Kommentar ganz unten für die Ergänzungen.

So also fangen wir mal an. Vor euch habt ihr nun also Starri, und ich bin ein sehr schwieriger Kunde :). Wie Ihr euch denken könnt suche ich eine DSLR zum Filmen, weiß aber nicht welche. Ich bin zwar neu im filmen, aber mit der Materie vertraut. Ich habe also bisher noch nie einen filmerisch "richtigen" Kurzfilm gedreht, sondern immer nur Kurzclips die dann später in der Post effekttechnisch überladen wurden. (a la freddiew). Meine A-Cam war hierbei stehts eine Gopro, bzw. die Galaxy S 3 Kamera (ja ich weiß lächerlich, aber für gegebenen Zweck vollkommen ausreichend). Bearbeitet wurden die Dateien dann in Premiere und AE, praxiserfahrung ist also da, aber eben mehr im visuellen Bereich, da die GoPro an den Helm gemounted wurde und los gings, ohne Drehbuch.
Jetzt möchte ich natürlich in die Materie Cinematographie einsteigen und richtige Kurzfilme machen. Der eben gelesene Text und die leider oft mehr als miserabel vorbereiteten Kollegen die neu anfangen und in solchen Foren rumschwirren lassen mich jetzt zwar gleich blöd darstellen, aber bei mir steckt Potential dahinter und Wille, das Ding durchzuziehen. Ich habe mich die letzten zwei Wochen intensiv in die Materie eingelesen, möchte und kann mich mit einer Spiegelreflex auseinandersetzen und hoffe schon bald (zumindest akzeptable) Ergebnisse zu liefern. Ich habe mich schon in diversen anderen Foren erkundigt, aber entweder sind Amateure am antworten oder es wird lustlos mit dieser "du Anfänger wimmerst sowieso nachdem du Schärfe an einer DSLR nachziehen musst" Moral geantwortet. Eure Kollegen vom amateurfilm-forum (so viel Werbung muss sein) haben mich letztendlich zu euch gebracht, ich hoffe ich finde hier eine Lösung.

Soviel zu mir, ein sehr langer Text (sorry dafür), aber verschiedene Kameras assen zu verschiedenen Menschen und ihr wisst jetzt etwas mehr über mich :). Bevor ich jetzt aber doch loslege noch Folgendes: In anderen Foren habe ich den Fehler gemacht bestimmte Kameramodelle zu nennen. Dann wurde mir nur darauf geantwortet, ihr sollt aber frei sein über jedes videofähige Modell das in Frage kommt zu antworten.

Trotzdem muss bei mir immer eine Relation vorhanden sein. Kostet eine GH3 1000 € mehr als eine 650D, muss diese auch ein 1000 € besseres Bild liefern. (Ich zeitiere Joey23: "Die 5D ist vor allem lichtempfindlicher und weitwinkliger. Brauchst du das nicht ist sie in erster Linie teurer. ") Wenn Ich dann sehe dass die Bildqualität der Nikon 5200 die der GH2 schlägt (sicherlich einige Nachteile hat aber rein vom Rohmaterial her gemessen), dann zweifel ich daran ob einige die die GH2 empfehlen nicht einfach fanatiker sind und nicht zugeben wollen dass sie für gleiches Material mehr ausgeben - sofern die Fotofunktion außen vor bleibt.

Jetzt fangen wir aber an! Also die Kamera wird benötigt für Actionaufnahmen. Ja, tatsächlich ein DSLR für Actionaufnahmen. Was jetzt klingt wie ein Fiasko, ist nicht so tragisch denn bis auf einige Schwenks bei denen Rollingshutter außen vor bleibt sind es einfach nur schnell bewegte Bilder. Was ich eigentlich damit ausdrücken will ist dass ich keine Autorennen filmen will oder dokumentarisch einen Chinesen wie er Reis isst. Thriller und gefühlsbetonte Aufnahmen (vorallem Nahaufnahmen) sollen auch drin sein. Die Videos werden überwiegend auf Youtube verwendet, aber auch andere Medien stehen nicht außen vor. Sehr großen Wert lege ich auf die Schärfe und die Auflösung, Schärfentiefe soll natürlich so gut wie nicht vorhanden sein und die Kamera sollte 1080p filmen können! Sehr gut sind an dieser Stelle auch 60 fps, gerne beschränke ich mich aber auch auf stylistische 24 fps.
Das Budget ist nach oben hin offen, für eine Red-One reichts aber natürlich nicht. Soviel zu den Kameraanforderungen. Fotografiert wird damit nicht.
Wenn ihr vorschlagt bitte den Satz "GH 3" (obviously ist es nichtmal ein Satz) begründen.

Einige Allgemeine fragen:

-Was mich brennend interessiert: Sind DSLR's Gegenblitzempfindlich? Bei uns im Studio mit den großen Studiokameras reißen die dir den Kopf ab wenn mit Blitz fotografiert wird.
-Welches Zubehör kommt dazu? Momentan eingeplant ist definitiv ein double shoulder mount. Ist ein Follow-Focus für den Anfang so wichtig?
-Welches Objektiv vorallem. Lichtstark ist klar, aber wenn ihr eine Kamera vorschlagt welches darfs dann sein? Auch hier gilt: Es darf gerne ein L sein, muss aber entsprechend besser Qualität liefern.
-Habt Ihr eine gute Quelle für Rohmaterial, bei welchem ich die verschiedenen VDSLR's vergleichen kann? Youtube ist dank Webkomprimierung denkbar schlecht.

Ein schöner Satz vom guten Rick: "Die Nachbearbeitung ist nicht zu unterschätzen und ich halte sie für wesentlich wichtiger als die Frage ob 650D oder 5D2". Daran halte ich mich :)

Was schlagt ihr mir für Kameras vor? Oder doch lieber umschwenken auf einen Camcorder? Oder bei der GoPro bleiben?

Am Samstag werde ich mal versuchen favorisierte modelle im Saturn in die hand zu nehemen. Der ist aber der nächstbeste Laden, und ist 100 Km entfernt. Leihen ist zu teuer und von meinen Kumpels hat niemand eine gute DSLR. Ich freue mich auf eure Antworten!
Grüße Starri
Zuletzt geändert von Starri am So 24 Mär, 2013 15:57, insgesamt 3-mal geändert.



TomBom
Beiträge: 19

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von TomBom »

Ganz einfach: Spar an der Kamera, investier in Objektive.
Ich filme seit ca. 4 Jahren mit Canon DSLR's divers. Daher kann ich dir nicht all zu viel über Nikon und Panasonic sagen. Aber mal den Hersteller außen vor. Kameratechnik ist wie Computerhardware: Die Entwicklung ist aktuell rasend schnell. Gutes Glas hingegen hat weniger Wertverfall, bzw. bei speziellen Optiken sogar manchmal eine Wertsteigerung.
Daher kurz gesagt: Nimm die günstigste Canon DSLR, welche magic lantern fähig ist ("Hack" zur Verbesserung der Bedienung, sehr gut umgesetzt)
und investier eher ins Glas. Das 24-70 2.8 ist ein toller Start. Deckt den wichtigsten Brennweiten Bereich ab, bei guter optischer Leistung.
Das ist für den Anfang gut, um einfach schnell zu starten, Erfahrungen zu sammeln und bietet dir die Möglichkeit tolle Ergebnisse zu erzielen.
Solltest du richtig Feuer fangen, hast du ein gutes Allroundobjetiv, eine gute Backup/Secondunit-Kamera und kannst weiter investieren.
Im DSLR Segment macht die Investition von einer 500€ 600d gegenüber einer 2k€ 5d weit weniger aus, als die Qualität einer anständigen Optik gegenüber einer Tamronplörre.
und zu Panasonic und Nikon: Auch gut, Stichwort uncompressed hdmi out gegenüber allen Canons. Aber der tatsächliche qualitative Vorteil davon ist eher marginal und die Nachteile von DSL'R sind da genauso vorhanden.
Canon ist im allgemeinen flexibler, kompatibler und qualitativ völlig in Ordnung.
Stativ: Sachtler. Manfrotto ist Müll.
Shoulderrig: Vielleicht nicht das allerbilligste, aber richtig perfekt ist keins.
Follow Focus: Macht bei Fotoobjektiven nicht so wirklich viel Sinn, muss man ausprobieren, was man lieber mag.
Rest wie etwa Monitor, Filter divers, Mattebox, Ton divers, etc.: andere Baustelle. Das kann man Stück für Stück je nach Job erst mal leihen und sich dann nach Häufigkeit der Verwendung und eigenen Erfahrungswerten dazuholen.
Howdie, Tom



didah
Beiträge: 975

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von didah »

serwas starri!

kann meinem vorposter nur zu 100% recht geben, spar am body, investier in glas.bei der von ihm erwähnte 600d kriegst, bei canon, sicherlich "the most bang for your buck". wennst nicht mit einem grossen fuhrpark an manuellen nikon festbrennweiter daherkommst (die aber spitze sind!!!!!!) würd ich auf keinen fall zu einer nikon greifen - keine blendenverstellung im liveview mode wär mir viel zu mühsam (in fotomode wechseln, durch den viewfinger schaun, was saublöd sein kann wennst deine cam riggst, blende einstelln und zurück in den moviemode - nein danke). hacken kann man die nikons auch ned...
die gh2 bietet dir am meisten auflösung, canons sind sind durch die bank etwas soft. beide kannst hacken, wobei der hack bei der gh2 meines wissens nach lediglich die bitrate (=bildqualität) pushed. aber du kriegst kein peaking, zebras, timelapse control und 100000 andere nützliche dinge diest beim hack für die canons kriegst - magic lantern (der lässt dafür die bitrate ziemlich ausser acht... x1.2 is ned so der bringer). weiters für canon spricht, dass (vermutlich bei dir nicht viel anders als bei mir) viele canon user um einen herum leben - ein grosser pool an leuten zum objektive tauschen...

ich würd auf jeden fall zu canon greifen, auch wenn pana dir das bessere (wobei das ja auch geschmackssache is) bild liefert...

- musst aufs geld schaun -> canon 600d (die 650 ist kein wirkliches upgrade... eher ein downgrade ;) ) und manuelle m42 linsen
- hast genug geld -> 5dIII + m42 set + 24-70 und 70-200L. die 5dIII kommst am ehesten an die panasonic schärfe, auflösung und moire-freiheit am nähesten..
- willst noch etwas warten -> neue canon cams stehn in den startlöchern, canonrumors.com reden von der nächsten rebel, also der 700d und einer 70d als 60d UND 7d nachfolger. die könnt interessant sein, vernünftig verarbeitet (magnesium body vermutlich, kein plastik) und wer weiss, was sie von der 5d videomäßig so erben wird.....
- willst keinen "canon matsch" dann greif zu panasonic. die gh3 is halt wesentlich besser verarbeitet als ihr vorgänger, für den es dafür schon einen hack gibt und für weniger als die hälte hergeht....

na dann wünsch ich frohes drehn!
lg
mean people suck



domain
Beiträge: 11062

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von domain »

So also fangen wir mal an. Vor dir hast du nun also Domain, aber im Gegensatz zu dir war ich nie ein schwieriger Kunde:). Wie du dir sicher schon gedacht hast suche auch ich eine DSLR zum Filmen, weiß aber auch noch nicht so recht welche.
Die leider oft mehr als miserabel vorbereiteten Kollegen, die hier im Forum rumschwirren haben mir bisher auch keinen guten Rat geben können, aber bei mir steckt Potential dahinter und der Wille, das Ding durchzuziehen, nämlich endlich eine Entscheidung zu treffen.
Leider haben alle aktuellen DSLRs einen Nachteil, in einem Bereich ist die eine besser, aber in einem anderen Bereich wieder die andere. Einfach zu blöd.
Die ideale DSLR gibt es nicht, weil sie nämlich gar nicht für das Filmen entwickelt wurden.
Wahrscheinlich werde ich das Problem wieder auf meine bewährte Art lösen.
Ich schreibe alle in Frage kommenden Modelle auf einzelne Zettelchen und werfe diese vom oberen Stockwerk ins Stiegenhaus hinunter. Auf dem Zettel, der dann auf der obersten Stufe liegen geblieben ist, steht meine künfte DSLR.



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von AmateurFilmer »

:D geile idee!



beiti
Beiträge: 5217

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von beiti »

Starri hat geschrieben: "du Anfänger wimmerst sowieso nachdem du Schärfe an einer DSLR nachziehen musst" [...]
sind es einfach nur schnell bewegte Bilder. [...]
Sehr großen Wert lege ich auf die Schärfe und die Auflösung, Schärfentiefe soll natürlich so gut wie nicht vorhanden sein[...]
Ist ein Follow-Focus für den Anfang so wichtig?
-Welches Objektiv vorallem. Lichtstark ist klar, aber wenn ihr eine Kamera vorschlagt welches darfs dann sein? Auch hier gilt: Es darf gerne ein L sein, muss aber entsprechend besser Qualität liefern.
Die Anforderungen "Möglichst geringe Schärfentiefe" und "L-Objektive" beißen sich. Das gilt allerdings nicht nur für L-Objektive sondern auch für die meisten anderen Foto-Objektive. Die Dinger sind darauf optimiert, möglichst schnell scharfzustellen - und deswegen haben sie sehr kurze Einstellwege. Um trotz geringer Schärefentiefe (Offenblende) noch perfekt scharfe Bilder zu kriegen, musst Du dermaßen kleine Feineinstellungen vornehmen, das glaubst Du gar nicht. Ein FollowFocus - normalerweise fürs DSLR-Filmen das A und O - ist in Verbindung mit Fotoobjektiven manchmal sogar hinderlich, weil die Getriebe-Umsetzung günstiger FollowFocusse so viel Spiel hat, dass man dann den knappen Schärfepunkt überhaupt nicht mehr erwischt.

Du hast drei Möglichkeiten:
a) Manuelle Objektive mit möglichst langen Einstellwegen in Verbindung mit FollowFocus verwenden. Damit filmt es sich am professionellsten. Idealerweise hast Du einen Assistenten, der die Schärfe zieht.
b) Autofokusobjektive (Fotoobjektive) ohne FollowFocus verwenden, dafür mit etwas geschlossenerer Blende und entsprechend größerer Schärfentiefe.
c) Auf Teufel komm raus Fotoobjektive bei Offenblende verwenden, egal ob mit ohne ohne FollowFocus, und dann die dauernden Unschärfen in Kauf nehmen (wie man es heute auf unzähligen Web-Videos von Bokeh-Fanatikern bewundern darf).



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

[...]gegenüber einer Tamronplörre.
Seh Ich aus wie ein Partyfotograf der mit Tamponscherben (ups es heißt ja Tamron...) rumläuft? :)

Und ich seh schonwieder wie toll mein Thread strukturiert ist, man lerne daraus schreibe nicht spät abends!

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Danke für eure sehr guten Antworten, aber ich wär fast vom Stuhl gefallen als ich gesehen hab was das 24-70mm kostet. Nicht dass mich der Preis stört, wenn ihr mir euer volles Versprechen gebt dass das der Preis wert ist investier ich das, aber im gegensatz zu einer teueren GH3 habe ich Angst dass mir das Objektiv mal runterfliegt. Und dann? Gibts dafür Versicherungen?
Ich schreibe alle in Frage kommenden Modelle auf einzelne Zettelchen und werfe diese vom oberen Stockwerk ins Stiegenhaus hinunter. Auf dem Zettel, der dann auf der obersten Stufe liegen geblieben ist, steht meine künfte DSLR.
Gute Idee :)

So, jetzt zu euren Antworten:

Die 600D und die 650D waren insgeheim auch meine Favouriten, aber wie gesagt ich wollte euch ja nicht zuviel vorwegnehmen.

Lieber kaufe ich dann noch ein tolles Objektiv und vielleicht später eine 5DMkIII.

Jetzt ist die Frage welche von beiden?
Mal eben die Preise die ich gefunden habe:

600D: Body: ca. 400 €
Mit IS 18-55 mm ca. 460€

650D: Mit IS II 18-55 mm ca. 550 €
Body liegt ungefähr gleich.

Was mich vorallem an der 650D reizt ist der DIGIC 5 Bildprozessor und der Touchscreen. Ist mir 90 € mehr wert.
canon 600d (die 650 ist kein wirkliches upgrade... eher ein downgrade ;) )
inwiefern?

Jetzt noch die Frage ob sich eine Kiss lohnt? (Japanische Version). Ist zwar auf Englisch aber günstiger, wobei ich schon gerne eine Deutsche Version hätte.

Lohnt sich das Kitobjektiv? Dass es nicht gut ist weiß ich, aber für schläppische 50 €, oder sind die dafür auch zu viel?

Warten bis die 700D kommt? Welcher Preisabfall kann man dann für die 650D erwarten?

Danke für eure Hilfe,
und nochmals danke an alle die mir bereits wesentlich geholfen haben.
Grüße Starri



Adam
Beiträge: 1112

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Adam »

Starri hat geschrieben: Gibts dafür Versicherungen?
Ja - mein Händler hat mir (beim Kamerakauf) eine Versicherung gegen 'fremd- und selbstverschuldete Beschädigung' angeboten. Darin war auch explizid das Runterfallen genannt. Auf Nachfrag sagte er, dass die Versicherung alles, jegliche Unachtsamkeit abdeckt.
Ich hab's nicht gemacht, aber ich glaube er wollte 100.- im Jahr, möglich (glaube ich) für drei Jahre und nur direkt beim Kauf abzuschließen.

Das war 2010 - genau kann ich mich nicht erinnern.



Adam
Beiträge: 1112

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Adam »

Ich habe die 7D und die 550D.
Ich merke (abgesehen von der gefühlten Wertigkeit aufgrund des schwereren Gehäuses der 7D) keinen Unterschied.
Handhabung finde ichbei der 7D etwas angenehmer (kann aber daran liegen, dass ich die seit 2,5 Jahren habe und die 550 erst seit ca. 2 Monaten)

Soweit ich weiß gibt es für die 650 noch kein Magic Lantern - kann sich aber geändert haben.
(Vieleicht wird es darum als Downgrade bezeichnet??)

Das Kitobjektiv 18-55 hatte ich bei meiner 450D (2008) dabei und habe irgendwann aufgehört es zu nutzen.
Anfangs war ich sehr begeistert (war auch ein großer Frotschritt für mich)
Es sit praktisch zum fotografieren und mit den 18mm gibt es auch schöne weitwinklige Aufnahmen.
Die Zoom-Funktion ist auch praktisch.

Aber zum filmen?
Ich habe hier von Leuten gelesen die es mögen - ich nicht.

Wenn Du szenisch filmst und Zeit hast alles einzustellen, dann sind die Walimex-Optiken die extra für's Filmen gemacht sind prima - tolle Leitstung (fast so gut bis besser als L-Gläser) für wenig Geld
(35mm 1.5 und 85mm 1.5)
Glücklich bin ich noch mit der Canon 50mm 1.4. (Aber der Fokusring ist nicht zu verlgichen mit den Walimex-Gläsern)

Meine Erfahrung sagt mir, dass gute Gläser vor allem hinischtlich des Fokusrings wesentlich angenehmer sind - scharfstellen geht viel besser.

Ich habe auch das Canon 85mm 1.2L genutzt - das war auch sehr angenehm, aber ist auch sehr teuer.

Das Canon 24 bis 70 oder 105? Jedenfalls das mit Stabi habe ich auch genutzt - ich fand den Stabi sehr hilfreich.


Falls Du auf den Schwenk-Display verzichten kannst:
Ich habe die 550D im Januer auf ebay für kanpp 300.- bekommen.
Gebraucht aber fast neu (etwa 2000 Auslösungen).
Hier wird sie beim Fotohändler inkl. Kitlinse gerade gebraucht für 300 angeboten - ein Jahr Gebrauchtgarantie.

Touchscreen - das sehe ich ganz klar als Nachteil!
Ich filme viel mit einer Display-Lupe - da kann ich ein Touchscreen nicht gebrauchen, da ich alles mit Knöpfen/Drehrädern bendienen möchte/muss.

Allgemein:
Ich kenne Deine Erfahrung nicht.
Hier habe ich mal den Tipp gelsenen, dass es sinnvoll sein könne mit Zoom-Optiken rumzuprobieren bis man weiß welche Brennweite die meinstgenutze ist. Danach kann dann die passende Festbrennweite gekauft werden.

Was ich noch sinnvoll finde:
Eine Zoom-Optik die bis 250 mm abeckt.
Nutze ich sehr selten, macht auch kein so fantastisches Bild.
Gibts aber sehr günstig und manchmal bin ich froh sie dabei zu haben - z.B. im Urlaub. (wiegt auch sehr wenig)

Ganz allgemein:
5D mk3 und gute Gläser.
Oder: Gute Gläser und eine kleinere Kamera
Jedenfalls: Gute Gläser!

Ach ja: unbedingt auch an Stativ, Schwenkopf, Zweitakku, mehrere Spericherkarten und Displaylupe denken.

Ich hoffe das hilft Dir weiter.
Adam



holger_p
Beiträge: 847

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von holger_p »

Habe ich das richtig gelesen: Es sollen Sportaufnahmen gemacht werden? Ich kenne niemanden, der das Geschehen auf einem Sportplatz mit einer DSLR filmt. Alles Camcorder. Und Camcorder. Oder Camcorder mit externem Recorder. Da der DFB das Filmen von Fußballern mit DSLR nicht grundsätzlich verbietet, muss es andere Gründe dafür geben. An einer Rennstrecke sieht es ähnlich aus. Sport = schnelle Bewegungen und mitunter auch unvorhersehbare Bewegungen. Das ist ziemlich das Gegenteil vom szenischen Filmen, was man ja gerne mit DSLRs anstelle von deutlich teureren Großformatcamcorden macht.

Wenn Du doch eine DSLR haben willst: Im Moment ist im Preisbereich unter 1000 Euro die Nikon D5200 wohl die interessanteste Kamera zum Filmen. Kein Vergleich mit einer 550er oder 600er - eher auf Level einer 5D. Wenn also sowieso noch kein Canon Glas vorhanden ist, dann wäre das die erste Wahl, wenn es denn eine DSLR sein soll. Aber 1080p50 kann auch die D5200 nicht. Für Youtube solltest Du aber sowieso 1080p30 filmen.


Gruß Holger



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

holger_p hat geschrieben:Habe ich das richtig gelesen: Es sollen Sportaufnahmen gemacht werden?

Wenn Du doch eine DSLR haben willst: Im Moment ist im Preisbereich unter 1000 Euro die Nikon D5200 wohl die interessanteste Kamera zum Filmen.

Gruß Holger
Was ich eigentlich damit ausdrücken will ist dass ich keine Autorennen filmen will oder dokumentarisch einen Chinesen wie er Reis isst.
Nein, du hast falsch gelesen, das Highlighten spar ich mir.

Die D5200 schließe ich (nochmals bestätigt durch Antwort) aus, da die Blende nicht im Live-View verfügbar ist.

----------------------------------------

Als Ergänzung: Ich bin Linkshänder.
Grüße Starri



holger_p
Beiträge: 847

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von holger_p »

Starri hat geschrieben:
Nein, du hast falsch gelesen, das Highlighten spar ich mir.
So, habe ich?

Du schreibst:
Starri hat geschrieben:Actionaufnahmen. Ja, tatsächlich ein DSLR für Actionaufnahmen.
und
Starri hat geschrieben:...nur schnell bewegte Bilder.
und von Gopro war noch die Rede. Das klingt jetzt nach szenischem Filmen, sondern schon nach Sport oder ähnlichem.

Du mußt uns natürlich nicht verraten, was Du filmen willst, aber Du fragst hier in der Runde, welche Kamera geeignet ist.
Da klingt so wie "Ich brauche ein sportliches Auto, weil ich Motorsport machen will" ohne zu verraten, ob man Rally, Truck Trial oder Formel 1 fahren will.


Gruß Holger



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

So jetzt melde ich mich mal nach 1 Woche Skiurlaub zurück :).

Eigentlich wollte ich keine Diskussion unter meinem Thread fortführen, aber ich kann und will die Vorwürfe von holger_p so nicht stehen lassen. Wer also nur am Thema interessiert ist darf diesen Kommentar getrost überspringen.

So Holger_p und jetzt zu dir:

Allgemein finde ich es eine Unverschämtheit Sätze von mir zu zitieren und diese dann so zurechtzuschneiden dass man diese verspotten kann.
Aber es gibt eben diese bereits angesprochenen (angeschriebenen :)) schwarzen Schafe auch bei slashcam.
Du schreibst:
Starri hat folgendes geschrieben:
Actionaufnahmen. Ja, tatsächlich ein DSLR für Actionaufnahmen.
und
Starri hat folgendes geschrieben:
...nur schnell bewegte Bilder.

und von Gopro war noch die Rede. Das klingt jetzt nach szenischem Filmen, sondern schon nach Sport oder ähnlichem.
Hättest du mein Beitrag aufmerksam gelesen wär dir klar dass ich damit keine Autorennen, Radrennen oder Fußballspiele anspreche. Auch das Filmen mit der technik von freddiew wurde genannt, wobei ich Niemandem übel nehme wenn er diesen nicht kennt. Ein Beispiel welche art von filmen ich früher gemacht habe:



So das was heute mit einer DSLR angedacht / geplant ist:



(Alternativ:

Damit sind eben Kurzfilme gemeint mit packender Story, geringer Schärfentiefe ...

Bei diesen Filmen steht die Kamera zwar im Vergleich zu Video 1 still, vor der Kamera ist aber Action, wie ein charakter der rennt. Das war damit gemeint.

Ich möchte dich nicht persönlich angreifen, freue mich über deine Hilfe und diskutiere auch gerne mit dir, aber dann bitte auf gleicher Augenhöhe.
Grüße Starri



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

So und jetzt zu meinen Fortschritten:

Ich war im Saturn und hab die dort vorhandenen Geräte in die hand genommen, und am besten gefallen mit die Canon Modelle. Die liegen am besten in der hand, ich finde die Menuführung am besten (wobei ich hier nicht viel Auswahl hatte) und die Schärfe ziehen hat mit den angeschrauben Kit-Objektiven bei Canon am besten geklappt. Ich habe auch 2 helfer mitgenommen, habe dann die Schärfe vom einen zum Anderen gezogen usw. Und muss sagen dass ich mich schon ein bischen in DSLR s verliebt hab. Auch der Fachberater hat erstmal seine Kinnlade wieder hochklappen müssen als ich mit dem von euch vorgeschlagenen 24-70mm Objektiv geredet hab (wörtlich: "geile kombi"). Gleich danach hat er mir aber zum filmen eine Sony empfohlen -.-

Jedenfalls liegt meine Auswahl momentan bei der 600D und 650D. Der Touchscreen ist der Hammer, auch wenn es etwas schwierig ist sich mit den ganzen Funktionen zurechtzufinden. Welche Vorteile hat die 650D außer dem Digic 5 noch? Welche Nachteile?

Wann wir Magic Lantern dafür rauskommen?

Brauche ich eine Bildschirmlupe wenn ich sowieso mit zweitem bildschirm arbeite?

Welches Zubehör brauche ich noch dringend?

Muss ein so teueres Stativ denn sein? Auch hier spare ich nicht am Geld, aber 500 € nochmal obendrauf tun da schon weh dafür dass die Kamera nicht täglich benutzt wird.

Was taugt die 100D?

Viele Fragen, ich freue mich über Antworten!
Grüße Starri



holger_p
Beiträge: 847

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von holger_p »

Hallo Starri,


mir lag es nicht daran, Dich zu verspotten. Aber Deine Angaben, für was Du eine Kamera suchst, waren sehr vage. Und die Angaben von Dir klangen alle eher so, als wäre eine DSLR eine ganz schlechte Wahl.
Starri hat geschrieben: Ein Beispiel welche art von filmen ich früher gemacht habe:

Das ist ein klassisches Beispiel für ein Video, für das eine DSLR die denkbar ungeeigneste Kamera wäre. Du wärst nicht der Erste, der eine DSLR zum Filmen kauft, weil das eben angesagt ist und dann feststellt, dass die zum Filmen eben gar nicht so toll ist. Immer im Hinterkopf behalten: Eine DSLR ist in erster Linie ein Fotoapparat.

Das zweite Video dagegen sieht nach geplantem Dreh aus, das kann man mit ner DSLR machen, keine Frage.
Starri hat geschrieben:
Ich möchte dich nicht persönlich angreifen, freue mich über deine Hilfe und diskutiere auch gerne mit dir, aber dann bitte auf gleicher Augenhöhe.
Ist Dir klar, das gleiche Augenhöhe eben auch heißt, gleiche Informationen zu besitzen? Ohne Glaskugel kann man nur die Bröckchen nehmen, die Du uns hier gegeben hast und genau die hatte ich, auch um Dir zu zeigen, dass sie widersprüchlich sind, in dem von Dir so kritisierten Post mal zusammengestellt.

Entschuldige bitte, dass ich alle Posts gelesen habe um mir ein Bild zu machen, wofür Du wohl die Kamera brauchst und daraufhin die Entscheidung für eine DSLR in Frage gestellt habe.


Gruß Holger



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Danke Holger für dein Statement und vorallem deine schnelle Antwort.

Klar kann ich verstehen dass du keine Glaskugel hast, aber genauso wenig wie ich über DSLR s bescheid weiß weiß ich welche informationen ihr braucht. Deshalb frag mich doch einfach danach und dann kann ich Dir darauf die Antwort geben.

Auch bin ich zwar ein Anfänger, aber wie auch bereits erwähnt niemand der sich mal eben eine DSLR zum filmen kaufen will. Hinter mir liegen bestimmt 20 Stunden intensives einlesen in das Thema. Mein Problem an dieser Stelle, und deshalb habe ich das eben auch nochmal erwähnt, ist dass ich sonst keine Alternative zur DSLR sehe. Denn: Gute Filme sind eben stylistisch "richtig", mit geringer Schärfentiefe, und wenn ich nicht mein Haus verkaufen will bekomme ich das nur mit einer DSLR hin, liege ich da richtig? Mit einer GoPro kann ich zwar filmchen drehen, aber das sind sie dann eben: filmchen.

Also Hier die beschreibung was meine Filme sein werden:
Kurzfilme aus dem Genre Action/Thriller, bei denen vor der kamera etwas abläuft. Die Kamera selbst steht hierbei still oder legt langsame Kamerafahrten zurück. Aber vor der Kamera ist eben die Action, rennende Darsteller, eventuell auch mal Autos, aber alles im Bild und geplant. Keine Autorennen oder Tennispiele, keine einmaligen ereignisse.
Ich habe vor jedem Dreh die Zeit vorzuplanen, das was vor der Kamera ist wird gespielt, ich habe Zeit vorher eine gute kameraposition zu suchen, ich habe Zeit die optimalen positionen am Schärfering einzustellen, ich kann alles vorher planen. Gedreht wird nach Drehbuch, und wenn mir was nicht passt wird es neu gedreht.

Ich hoffe das konnte dir etwas weiterhelfen und freue mich über weitere Antworten.
Grüße Starri



holger_p
Beiträge: 847

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von holger_p »

Starri hat geschrieben:Denn: Gute Filme sind eben stylistisch "richtig", mit geringer Schärfentiefe, und wenn ich nicht mein Haus verkaufen will bekomme ich das nur mit einer DSLR hin, liege ich da richtig? Mit einer GoPro kann ich zwar filmchen drehen, aber das sind sie dann eben: filmchen.
Naja, das ist eben die Frage, was man filmen möchte. Auch eine GoPro hat ihre Daseinsberechtigung. Sie ist klein, leicht und macht eben Sachen mit, die man mit einer großen Schulterkamera gar nicht machen könnte.
Ob ein "Film" immer geringe Tiefenschärfe haben soll, das ist eben die Frage der Filmart. Aber das präzisierst Du ja nun und dann wird ein Schuh draus.
Starri hat geschrieben: Also Hier die beschreibung was meine Filme sein werden:
Kurzfilme aus dem Genre Action/Thriller, bei denen vor der kamera etwas abläuft.

[...]
Gedreht wird nach Drehbuch, und wenn mir was nicht passt wird es neu gedreht.
Also für "Fiction" liegst Du mit einer DSLR sicherlich richtig. Wenn Du eine Gopro hast, kann die ergänzend eingesetzt werden. Z.B. bei einer Verfolgungsjagd für die "Ich" Perspektive eines der Protagonisten.

Welche DSLRs in Frage kommen, wurde hier ja schon diskutiert. Die Canons sind halt sehr etabliert, Nikon hat mit der neuen D5200 sicherlich einen sehr guten Coup gelandet und viele GH2/GH3 Filmer wollen auf die Nikon umsteigen, weil sie schon Nikon-Objektive haben. Die Frage Canon oder Nikon ist eine Glaubens- und Geschmacksfrage - im Fotobereich nehmen die sich nicht viel. Bei der Videofunktion hat Nikon mit der D5200 sicherlich erst mal mächtig vorgelegt - man wird sehen, ob Canon da mit der 700D diesen Herbst kontert.

Gruß Holger



Teppi
Beiträge: 310

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Teppi »

also ich kann dir die gh2 von panasonic wärmsten empfehlen. kauf sie im kit mit dem 14-140er und leg dir noch paar extra optiken zu.

hier ein kleiner trailer. film komplett mit der gh2 gedreht:



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Danke Für eure Antworten.

Die Frage ist ob sich der Aufpreis lohnt, für die GH2 (wobei ich dann direkt zur GH3 tendiere). Deshalb nochmal meine Frage vom Anfang: Gibt es irgendwo Rohmaterial der GH2/3 und der Canon 650D mit 24-70mm Objektiv?

Ich muss die beiden ja irgendwie vergleichen können, aber durchgerendert und dann noch Qualitätsvergleich auf Youtube geht eben nicht so gut.

Das Video ist toll (von der Qualität, der Trailer ist meiner Meinung nach zu gestreckt), danke hierfür!
Grüße Starri



Teppi
Beiträge: 310

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Teppi »

ja der trailer an sich ist etwas langatmig...da hast du recht. mit dem material kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich momentan nur im besitz der kit linse (14-140mm) und eines 20mm pancakes bin.



Jan
Beiträge: 10124

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Jan »

Starri hat geschrieben:

Sehr großen Wert lege ich auf die Schärfe und die Auflösung, Schärfentiefe soll natürlich so gut wie nicht vorhanden sein und die Kamera sollte 1080p filmen können! Sehr gut sind an dieser Stelle auch 60 fps, gerne beschränke ich mich aber auch auf stylistische 24 fps.

Wo hast Du dich den 20 Stunden eingelesen ?

Jeder halbwegs kompetente Videouser weiss doch inzwischen (oder wohl doch nicht ?), dass mit einer Canon Kamera unterhalb der Vollformatklasse eben keine super scharfen Aufnahmen zu bekommen sind.

Das Bild ist mit ca. 500 Lininepaaren eher auf dem Niveau einer 400 € Consumervideokamera, ein Topmodell der Consumerklasse (Beispiel Panasonic X 909) schafft fast das Doppelte !

Dazu ist das Bild noch stark fehlerbehaftet, gut das fällt bei dem schlechten YT Videos nicht sonderlich auf.


Die 60 Bilder pro Sekunde gibt es bei den genannten Canon Modellen nur mit der kleinen 720er Auflösung, wie schlecht dort die Bildqualiät ist, kann man hier im Forum nachlesen.


24 P ist möglich bei 1080er Auflösung.


Das einzige was die Canon Modelle eben wirklich besser können als Camcorder für einen ähnlichen Kurs, ist das Freistellen von Objekten - aber auch nicht mit den f 3,5 bis 5,6 Kitlinsen. Beispiel:

Nimm Dir mal das nächste Mal die EOS 650 mit dem Kit (18-55 oder eben 18-135) vor, und versuche Objekte freizustellen und das im Weitwinkel !

Danach nimmst Du dir mal im Saturn die Digicam Sony RX 100 - ca 500 € (wenn die mal nicht wieder ausverkauft ist) auch 28 mm Weitwinkelstellung und Offenblende = f 1,8 und filmst los.

Du wirst dann feststellen, dass man im Weitwinkel auch mit Offenblende mit der EOS und dem 18-55 / 18-135 gar nichts freistellen kann, man kann nämlich nicht näher als die knapp 50 cm ran. Alles ist scharf, naja zumindest so scharf wie eine schlechte 500 € Videokamera.


Mit der RX 100 und grob ähnlicher Entfernung geht das sehr wohl, eben weil sie f 1,8 besitzt und für ihre Verhältnisse (die Kameraklasse) einen recht grossen 1 Zoll Sensor hat.


Jetzt werden einige User den Finger heben und meinen, man kann ja eine grössere Brennweite oder ein lichtstärkeres Objektiv kaufen, ja das ist richtig.

Mit einer grösseren Brennweite kann ich auch mit einer gute Semiprofessionellen Video-Kamera wie der Sony EX 1 (oder Vergleichbares) Objekte freistellen, nur verursacht die EX 1 nicht so viele Bildfehler wie die EOS 650 und die EX 1 gewinnt ganz leicht einen Schärfetest.


Ausserdem kosten gute Objektive eine Menge, im anderen Thread kann man sehen, was bei günstigen Tamron 17-50 f 2,8 wirklich rauskommt = ein relativ matschiges Bild bei Offenblende. Der User hatte auch absichtlich ein YT Video erstellt und hier präsentiert (EOS 600).


Die Panasonic Modelle haben sehr wohl Ihre Daseinsberechtigung, sie verursachen weniger Bildfehler, lassen auch Objekte freistellen, lassen sich notfalls einigermaßen zufriedenstellend sogar mit AF benutzen und das Bild ist definitiv schärfer als das der Canon Modelle unterhalb der Profiklasse.


Auch die EOS 700 wird bis auf die erweiterte Aufnahme (nicht extra Auslöser drücken nach 14 Minuten FHD Video) keine nennenswerten Videovorteile zur EOS 650 bieten.





In letzter Zeit kommen hier wirkliche viele User dazu, die denken, das diese "Foto" Canon DSLR Modelle der Consumerklasse Wunderwaffen wären, mit denen man gleich mal ein Kinobild hinbekommt. Dem ist definitiv nicht so. Da sind zu viele Träumer ohne Praxiserfahrung unterwegs.


Klar ist der ein oder andere Shot in einem zweitklassigen Kinofilm mit einer dreistelligen Canon schon gemacht wurden, dort wurde aber auch massiv nachbearbeitet und perfekt gefilmt, um die Schwächen dieses Systems nicht deutlich kennbar zu machen.


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Nun gut, es soll wohl doch eine Canon werden.

Die Touchfunktion der EOS 650 ist eher Spielerrei, es sind auch nur ein Teil der Funktionen wählbar.


Magic Lantern machte diese Woche für die EOS 650 den A Test mit ein paar Usern, noch sind keine Bugs aufgetreten, die Firmware wird wohl sehr bald für jedermann zugänglich sein.


Wenn Weitwinkelobjektive zur Freistellung eingesetzt werden sollen, dann bitte welche mit F 2,8. Wenn Telebrennweiten benutzt werden können, dann nicht schlechter als F 4 - wie eben dem L 24-105. Hoch im Kurs sind hier natürlich Festbrennweiten, weil die einfach wenig kosten - Liebling hier Canon 50 mm F 1,4 !


Wenn es nur um "scharfe" Aufnahmen geht, kann an Anfangs auch die beiden Kitobjektive zum Filmen benutzen. Eben weil die Canon Kamera durch ihre Videoskalierung so viel Auflösung verschenkt, dass das mit den Kitoptiken nicht gross sichtbar ist.


Einige hier benutzen auch Fremdfirmen, da gehen die Meinungen aber auseinander.


Dann kommen wir zum schwierigen Teil...

Wie willst Du die Kamera halten und wie willst Du manuell scharfstellen, am LCD der Kamera geht das ganz sicher nicht bei diesen Offenblendenaufnahmen.

Da muss ein Rig her, ein guter Monitor, gute Mikrofone - da kommt sicher eine Menge an Ausgaben zusammen.....

Und am Ende wirst Du vielleicht feststellen, dass mit der ganzen Arbeit & dem ganzen Zubehör dann auf YT nur ein durchschnittlicher YT Beitrag entstanden ist, den man auch mit einer Henkelkamera hätte drehen können...


Es gibt einen Grund, warum die erfolgreichen Leute hier (Beispiel Powermac) eben nicht mit einer Canon EOS 600 / 650 die szenischen Aufnahmen drehen.


Ganz wichtig ist natürlich auch der Punkt - Kreativität / Bildsetzung ( Einstellgrössen ) in wie weit da schon Kenntnisse vorhanden sind, um sich überhaupt erst einmal von den schlechten YT Videos abzusetzen, und davon gibt es sehr viele...



VG
Jan



AmateurFilmer
Beiträge: 688

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von AmateurFilmer »

Der Ansatz mit einer DSLR zu filmen ist nicht schlecht und vor allem (zu Anfang..) keine teure Investition. Warum nicht einfach ausprobieren und dann daraus lernen? Wenn man noch nie ernsthafte Erfahrungen mit einer DSLR gemacht hat, dann kann man da noch so viele Erfahrungsberichte bekommen - die Entscheidung wird letztendlich eh auf die Fotokamera fallen.

@Starri: Sieh die Beiträge über den Sinn u. Zweck einer DSLR als Anregung und experimentiere ruhig mit einer solchen Kamera. Nach einer gewissen Phase wirst du entweder in die Schiene "NeumannFilms" abtauchen oder eben das verstehen, was hier angedeutet wird. ;)



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Wo hast Du dich den 20 Stunden eingelesen ?
Gerade in solchen Foren wie hier, und auf diversen Seiten wie Chip. Bei Chip habe ich mir die Hardware angeschaut, und in Foren die ganzen Fachbegriffe, Zubehöre und Eigenschaften angelernt.

Ich sehe selbst dass ich mir widerspreche, aber ich meine woher soll ich es denn besser wissen? Du musst nur ein paar Beiträge über dich schauen, da wird auf Canon wie verrückt geschworen (Das Ist keinesfalls ein vorwurf gegen dich).
Klar ist der ein oder andere Shot in einem zweitklassigen Kinofilm mit einer dreistelligen Canon schon gemacht wurden, dort wurde aber auch massiv nachbearbeitet und perfekt gefilmt, um die Schwächen dieses Systems nicht deutlich kennbar zu machen.


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Nun gut, es soll wohl doch eine Canon werden.
Jetzt hast du mir den Appetit verdorben :)

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Danke für deinen Kommentar, vielleicht musste das Kalte Wasser das mich aufgeweckt hat sein. Ich bin momentan in einem Loch. Ich weiß gar nicht wohin.
Du musst dir das so vorstellen, dass ich eines tages den Traum hab doch tiefer einzusteigen in die videofilmerei. Ich informiere mich, und schnell wird daraus eine passion. Es kann losgehen. Ich Frage in einem anfänger forum nach rat, komme dort mit Antworten voller begeisterung über die Canon raus. Gehe dann in das slashcamforum, um mir den endgültigen professionellen Rat zu holen.
Zuerst wird auf Canon gepocht, dann kommen welche mit Panasonics dazu, ein anderer kommt mit einer Nikon D5200 und der nächste meint dass er sein treppenhaus als Glücksfee vergewaltigt. Und ganz zum Schluss kommt einer der sagt das ich alles wieder über den Haufen werfen kann weil das eh nix ist.
Ich komme hier nicht nur mit mehr verwirrung als am anfang raus, sondern auch mit leicht posttraumatischen störungen.

Das ist schlimmer als in einem Thriller Drehbuch. Ich kann keinem mehr vertrauen, nichts ist die perfekte lösung, und wenn man jetzt mal sehr metaphorisch denkt ist jede Kamera ein fehler.

Also Welche ist jetzt die richtige? Jede hat Vor und Nachteile, aber mensch jeder der wenigstens halbwegs einen guten kurzfilm erstellt macht den doch irgendwie und schafft das auch. Welche Kamera eignet sich am besten für das Gewollte?

Wo Finde ich vergleiche? Wie kann ich bei dem overflow überhaupt das richtige modell finden?
Und wer gibt mir denn jetzt den richtigen rat?

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Der Ansatz mit einer DSLR zu filmen ist nicht schlecht und vor allem (zu Anfang..) keine teure Investition. Warum nicht einfach ausprobieren und dann daraus lernen? Wenn man noch nie ernsthafte Erfahrungen mit einer DSLR gemacht hat, dann kann man da noch so viele Erfahrungsberichte bekommen - die Entscheidung wird letztendlich eh auf die Fotokamera fallen.

@Starri: Sieh die Beiträge über den Sinn u. Zweck einer DSLR als Anregung und experimentiere ruhig mit einer solchen Kamera. Nach einer gewissen Phase wirst du entweder in die Schiene "NeumannFilms" abtauchen oder eben das verstehen, was hier angedeutet wird. ;)
Du hast schneller als ich auf absenden gedrückt :) Ich Will eben vorbeugen um nicht in die falsche Richtung zu tauchen.
Grüße Starri



Natalie
Beiträge: 1107

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Natalie »

Ich benutze ausschließlich manuelle Objektive an der D5200 ( nikon 28mm und Walimex 35mm) , da kann man sehr wohl die Blende verstellen , am Objektiv ( blendenring am Objektiv Vorraussetzung ..) . Das Arbeiten geht sehr gut über das Display, bis jetzt war Weißabgleich und Aussteuerung nie ein Problem, nur das Schärfeziehen ist eine Kunst für sich ..
Wenn es rein um das Filmen und die Qualität geht, ziehe ich die 5200 der GH2 vor, der Bildeindruck ist sehr schön , ein Quäntchen harmonischer als an der Gh2... Kenne aber auch wirklich schöne Bilder von den Canons

Aber mal ehrlich , du wirst ein Projekt mit jeder der genannten Cams hinbekommen



Jan
Beiträge: 10124

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Jan »

Für mich gibt es eben nur zwei entscheidende Vorteile dieser Canon DSLR Modelle, aber auch viele Fallstricke.


Wenn das lichtstarke Objektiv gekauft wurde, kann man eben auch ohne gross in den Telebereich zu gehen, schön+leicht den Hintergrund unscharf machen.

Auch kann mit mit so einer Optik sehr gut bei Schwachlicht filmen, dass was reine Camcorder auch für 1000 € schlechter beherrschen.


Das wars dann aber auch schon mit den Vorteilen. Man kann auch ein Consumervideokamerabild so bearbeiten, dass es einigermaßen nach "Kino" aussieht.

Die meisten User stolpern über die manuelle Focussierung und die sehr kleinen Schärfebereiche der lichtstarken Optiken, eben die für das Hintergrund unscharf machen. Daher sieht man in vielen DSLR Videos auch oft, dass der Focus gar nicht richtig ist.


Über den Film von Ilya aus Moskau haben wir ja hier diskutiert, aber er bringt es fertig mit einer 500 € ! Actioncam einen guten Kurzfilm zu drehen (auch wenn der Film ein wenig brutal ist) :


Biting Elbows


Dann schau Dir mal die Hunderten von EOS 550 / 600 D Videos auf YT an.


Ich denke sogar, dass man mit Kandidaten wie der Sony RX 100 relativ kreative Kurzfilme drehen kann, weil sie relativ lichtstark ist, man Objekte auch bei kurzen Brennweite Objekte freistellen kann.



Es ist eben wie bei den guten Fotografen, der Kameramann / frau, dann die Optik und dann später kommt erst die Kamera für gute Bilder. Manche setzen sogar eine gute professionelle Nachbearbeitung noch vor die Kamera.



Die GH 2 / 3 Vorteile hatte ich ja schon genannt. Da ist auch ein wenig Philosophie dabei. User Pilskopf hat aber schon gezeigt, dass man aus der GH 2 auch Professionelles rausholen kann.


Die Mehrzahl verwendet aber Canon, oft auch, weil der ein oder andere User die Kamera als Fotokamera gekauft hat und jetzt auf den Geschmack kommt, Video zu machen. Natürlich auch, weil Canon das Filmemachen mit den DSLR Modellen stark bewirbt. Und natürlich wegen Vincent Laforet (einem der ersten Canon Filmern, der bekannt wurde):



Canon DSLR Video


VG
Jan



Teppi
Beiträge: 310

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Teppi »

vorteil der gh2 wäre zbsp, dass du sie mit dem 14-140mm objekitv nahezu auch mal wie eine normale videokamera nutzen kannst. der autofokus der linse ist verdammt schnell und null zu hören.

wobei wir in der audioabteilung wären.

die gh2 nimmt einen ziemlich ordentlichen ton in stereo auf. da bin ich bei canon und auch nikon nicht auf dem aktuellen stand, aber da war früher oft nur mono der fall. zusätzlich knatterte einem das der autofokus was vor.
(ja ich weiß...manuell fokusieren...aber es ist ja schön wenn man es trotzdem hat & nutzen kann)

außerdem ein plus...du kannst so gut wie alle objektive (canon, nikon...) adaptieren und mit der gh2 nutzen. dann natürlich nur im manuellen betrieb.



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Danke Für eure Antworten.

Leider bringen diese mich nur wenig weiter. Ich kenne jetzt die Vor und nachteile diverser Kameras, aber woher soll ich wissen welche davon ich brauche und welche nicht?
Sicherlich könnt ihr jetzt antworten dass ihr ja nicht wisst was ich mit der Kamera mache, aber ich habe euch beispiele gegeben von filmen/projekte die ich vor habe. Gerne kaufe ich eine GH3, aber ist sie gut für das was ich mache? Gerne kaufe ich einen Semicamcorder, aber wie gut eignet sich soetwas für mich?

Ich kann nachvollziehen wenn ihr sagt dass jede DSLR ihre vor und nachteile hat (ist eine dslr eigentlich female? Ja oder? Die Spiegelreflex, aber zurück zum Thema :)), aber wenn ich einen Computer kaufe weiß ich auch dass ich viel Ram zum rendern brauche und eine gute grafikkarte zum spielen.
Geht sowas nicht bei Kameras?
Grüße Starri



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Tiefflieger »

Ich habe mir mal die ersten zwei Filme angeschaut.

Für Film 1, was die Kamera nicht sein darf:
- Gross und schwer, sowie geringe Tiefenschärfe und pumpende Blende
- Starke unschärfe bei Bewegung im Weitwinkel und grosse Brennweite
- VFX Action um Flugzeuge und Panzer einzublenden.

Nun da würde ich eine GoPRO oder Sony HX20V empfehlen. Bei Bewegung gibt es nichts besseres als 1080p50, für Internet 1080p30

Film 2, was die Kamera(s) können muss
- Szenisch Arbeiten
- Statische Szenen und Follow Fokus
- Eine Szene im 30 cm tiefem Schnee rennen
- Filmen bei Autoscheinwerferlicht
- Realistisch ist auch Filmen ohne Taschenlampe (anschleichen), IR-Licht, Restlichtverstärkung .....
- Filmen bei jedem Wetter, -20 Grad bei permanentem Luftfeuchtigkeitsschneien und Vereisung durch Ausatmen und Kondensation ....

Da braucht es mehrere Kameras,
- Eine Sony FS 100 für szenisches Filmen (sogar 1080p50 möglich, Zeitlupe).
- Eine DSLR für Action und Bewegung in Closup
- Einen Camcorder für IR-Nachtaufnahmen
- Einen Restllichverstärkeraufsatz für die FS 100 (Mond, Sadt- und Sternrestlicht)
- Wärmebildkamera
- VFX für elektronisch wirkende Panzer- Einebelungs-Entfernung oder das Gegenteil.....

Es wird teuer, ausser Du mietest das Equipment für die Dauer der Aufnahmen.

Gruss Tiefflieger

(mit VFX meine ich virtuelle Computer generierte Effekte in realen Szenen.)



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Vielen Dank Tiefflieger, mich beeindruckt dass du die Filme angeschaut und analysiert hast :)

Nur verstehe ich noch nicht ganz deine Equipmentauflistung:
Da braucht es mehrere Kameras,
- Eine Sony FS 100 für szenisches Filmen (sogar 1080p50 möglich, Zeitlupe).
- Eine DSLR für Action und Bewegung in Closup
- Einen Camcorder für IR-Nachtaufnahmen
- Einen Restllichverstärkeraufsatz für die FS 100 (Mond, Sadt- und Sternrestlicht)
- Wärmebildkamera
- VFX für elektronisch wirkende Panzer- Einebelungs-Entfernung oder das Gegenteil.....
Wenn man bereit ist etwas Qualität zu verlieren, eignet sich dann nicht auch eine DSLR für szenisches Filmen anstelle einer FS 100?

Muss ein IR Fähiges Gerät zwingend sein? In dem Video wurde nur bei der Szene kurz vor dem Auto bei Tageslicht gefilmt und dann mit Farbkorrektur angepasst, was für mich kein Problem wäre da ich mit AE und Premiere Pro arbeite, und in den restlichen Szenen (Auto, danach Leuchtrakete) waren eben dies (laut Ersteller) die einzigsten Lichtquellen, die mit einem Restlichverstärkeraufsatz eingefangen wurden.

Und jetzt die Frage schlechthin: Ein Camcorder wie z.B. den FS 100 kaufen, oder eben doch eine DSLR? Was ist tauglicher für meine Ansprüche?

Ich geh euch bestimmt schon auf den Nerv mit meinen Fragen, aber ich will halt direkt das richtige kaufen :)
Grüße Starri



Jott
Beiträge: 22963

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Jott »

Betrachte die FS100 als DSLR mit besserer Bedienbarkeit (Würfel mit Hasselblad-Feeling), plus professioneller Tonsektion und mit einem Sensor, der nicht für Fotos optimiert ist, sondern für Filme. Was zu besseren Aufnahmen ohne die bekannten Störungen führt.

Scharfstellen ist natürlich genauso schwer wie mit einer DSLR. Für "Run and Gun" ruhig das Kit-Zoom mitnehmen, kostet nicht die Welt und bietet hervorragenden Autofocus und Stabilizing, wenn's mal hektisch werden darf.

Leih dir doch mal eine.



Yaso
Beiträge: 172

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Yaso »

Wenn ich keine 5d hätte, würde ich mir eine XF100 kaufen.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Tiefflieger »

Starri hat geschrieben:Vielen Dank Tiefflieger, mich beeindruckt dass du die Filme angeschaut und analysiert hast :)

Nur verstehe ich noch nicht ganz deine Equipmentauflistung:
Da braucht es mehrere Kameras,
- Eine Sony FS 100 für szenisches Filmen (sogar 1080p50 möglich, Zeitlupe).
- Eine DSLR für Action und Bewegung in Closup
- Einen Camcorder für IR-Nachtaufnahmen
- Einen Restllichverstärkeraufsatz für die FS 100 (Mond, Sadt- und Sternrestlicht)
- Wärmebildkamera
- VFX für elektronisch wirkende Panzer- Einebelungs-Entfernung oder das Gegenteil.....
Wenn man bereit ist etwas Qualität zu verlieren, eignet sich dann nicht auch eine DSLR für szenisches Filmen anstelle einer FS 100?

Muss ein IR Fähiges Gerät zwingend sein? In dem Video wurde nur bei der Szene kurz vor dem Auto bei Tageslicht gefilmt und dann mit Farbkorrektur angepasst, was für mich kein Problem wäre da ich mit AE und Premiere Pro arbeite, und in den restlichen Szenen (Auto, danach Leuchtrakete) waren eben dies (laut Ersteller) die einzigsten Lichtquellen, die mit einem Restlichverstärkeraufsatz eingefangen wurden.

Und jetzt die Frage schlechthin: Ein Camcorder wie z.B. den FS 100 kaufen, oder eben doch eine DSLR? Was ist tauglicher für meine Ansprüche?

Ich geh euch bestimmt schon auf den Nerv mit meinen Fragen, aber ich will halt direkt das richtige kaufen :)
Sony Camcorder kosten fast nichts und haben Nachtsichteigenschaften mit IR-Lichtquellen (IR-Dioden als Aktivelement). Zusätzlich werden alle Lichtquellen die IR-Licht im gleichen Spektrum abstrahlen sichtbar.
Früher wurden starke Scheinwerfer auf Scharfschützengewehren montiert, die im sichtbaren Licht abstrahlten. Ein Filter vor dem Scheinwerfer liess nur den unsichtbaren Lichtanteil durch.
Damit dürte für einen Camcorder ohne IR-Sperrfilter das Licht ebenfalls sichtbar sein.
Nebst dem Spähtrupps im Wald ohne Licht herumstolpern und mit dem Camcorder lustige Bilder ergibt. (Ast im Auge, über Wurzeln stolpern.... = Realität!).
Das gibt die typischen Aufnahmen in grün oder grau mit den weit geöffneten Pupillen und schwarzem Zentrum beim Menschen oder Augenhintergrundleuchten bei Tieren (Katzenaugen).

Den Tag kann man immer zur Nacht machen, was aber nur mit abblenden nicht sehr realistisch aussieht (alte Western).

Bezüglich FS 100 oder DSLR können andere besser beurteilen.
- DSLR haben ohne Firmwareupgrade eine 30 Minuten Dauer-Aufnahmezeitbeschränkung.
- Generell haben Kameras mit grossen Fotosensoren ein rolling shutter Effekt, welcher aber erst bei schnellen Bewegungen im Bild sichtbar werden.

- Die FS 100 hat zwar Camcorder Möglichkeiten, der grosse Sensor ist aber für Video ausgelegt. Wegen der 1080p50 Unterstützung, externen Recorder für 422 chromasubsampling und Bildqualität würde ich zur FS 100 tendieren.
- DSLR Panasonic GH2 (spez. Firmware, 30 Min. Freigabe, nur 1080p24) oder GH3 mit Kitobjektiv (Wetterfest, Bildstabilisierung und Autofokus Action, 1080p50). Bestmögliche VDSLR Bilddetail-Auflösung.
- DSLR Canon gute Hautfarben und Magic Latern (Frei programmierbare Bildcharakteristik). Mittelmässige HD Bilddetailauflösung (Ausnahme neue 4K Modelle).
- DSLR Nikon -> neutralere Faben und gute Bilddetailauflösung.

Speziell: Canon C100/C300, preislich im Bereich der FS 100 / FS 700
- Bauformähnlich zu einer DSLR, aber mit einem grossen Videobildsensor.
- 1080p24 mit 422 Chromasubsampling in 8 bit Farbtiefe. Sehr Lichtempfindlich und sehr gute Bilddetailauflösung.
Kompromiss zwischen DSLR und Sony FS100
- KIT Objektive mit AF und optischem Bildstabilisator (run and gun)

Generell sind Camcorderbilder "schärfer" und im Bildinhalt detailreicher.
Aber um diese Unterschiede zu sehen muss man im Kino oder am Fernseher "optimale" Bedingungen vorfinden.

Gruss Tiefflieger



Starri
Beiträge: 131

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Starri »

Tiefflieger hat geschrieben:
Bezüglich FS 100 oder DSLR können andere besser beurteilen.
- DSLR haben ohne Firmwareupgrade eine 30 Minuten Dauer-Aufnahmezeitbeschränkung.
- Generell haben Kameras mit grossen Fotosensoren ein rolling shutter Effekt, welcher aber erst bei schnellen Bewegungen im Bild sichtbar werden.
stört mich beides nicht wirklich. Die kamera selbst ist eben meist still, wenn dann wird Rolling Shutter nur entgegengesetzt hervorgerufen, also eben weil sich Objekte bewegen.
Speziell: Canon C100/C300
- Bauformähnlich zu einer DSLR.
- 1080p24 mit 422 Chromasubsampling in 8 bit. Sehr Lichtempfindlich und sehr gute Bilddetailauflösung.
Kompromiss zwischen DSLR und Sony FS100
- KIT Objektive mit AF und optischem Bildstabilisator (run and gun)

Geht nicht. Soviel ich auch bereit bin auszugeben, aber ich bin immernoch neu in dem business (was das filmerische angeht).
5000 € oder mehr sind absolut nicht möglich.

Ich tendiere stark zu einer DSLR. Canon ist jetzt mittlerweile doch nicht mehr so toll, mir gefällt besser eine GH3. Konnte ich leider nicht in die Hand nehmen, da Saturn sowas ja nicht hat.
Was für Folgekosten hat die GH3? Abgesehen von Stativ und Zubehör, welche Objektive müssen her? Bei der Canon wird immer gesagt das Objektiv für das, das Objektiv für das. Aber Panasonic selbst bietet ja gar nicht so viele Objektive. Reicht das 14-140mm um das Wichtigste abzudecken?

Dann nochmal zur Datenbank: Es scheint wirklich kein Archiv zu geben indem Videos von VDSLR-Modellen mit verschiedenen Objektiven etc. zu finden sind. Die Videos sollten unkomprimiert downloadbar sein, damit auch wirklich mal ein purer Qualitätsvergleich möglich ist. Sollte es sowas tatsächlich nicht geben aber Interesse seitens der Community bestehen, mal mit der eigenen Kamera und ein paar Objektiven Beispielaufnahmen zu machen, wäre ich gerne bereit ein bildgleiches Szenario zu erstellen (sofern möglich) und mich mit den Slashcam-betreibern über ein entsprechendes unterforum zu unterhalten. Sollte den Slashcam-Leuten der Traffic bei Downloads zu hoch werden kann ich auch gerne einen Webspace stellen und eine externe Seite dazu erstellen, denn ich habe 10 Tb ungenutzten Traffic frei jeden Monat.

------------------------------------------------------------------------

Bei Panasonic werde ich gerade zu Panasonic Netherlands umgeleitet, sobald ich auf Produkte klicke. Was geht bei denen denn schief?

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Aber um diese Unterschiede zu sehen muss man im Kino oder am Fernseher "optimale" Bedingungen vorfinden.
Ich selbst arbeite an einem Sony Brilliant 37 Zoll Monitor. Ich erkenne zwar die Unterschiede sehr gut, aber bin immer skeptisch wegen Webkomprimierung. Deshalb Auch hier nochmal der Verweis auf eine Datenbank.
Grüße Starri



domain
Beiträge: 11062

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von domain »

Tiefflieger, allmählich kann man dich als geistigen Tiefflieger nicht mehr ernst nehmen.
Bei dir wirken alle Aussagen wie in Beton gegossen, Schweizer Präzisionsarbeit vortäuschend.
Dabei sind etliche Aussagen unzutreffend oder schlicht falsch.
Ich würde dir empfehlen, eher häufiger den Konjunktiv zu verwenden, oder Wendungen wie: ich bin der Meinung, oder es scheint so ....
Durch deine apodiktischen Aussagen aber willst du einen Fachmann vortäuschen, wobei doch jeder bemerkt, dass das in Wirklichkeit nicht der Fall ist.
Echt peinlich.



Natalie
Beiträge: 1107

Re: Welche Kamera eignet sich für mich?

Beitrag von Natalie »

die GH3 ist eine sehr wertige Kamera die wirklich zu empfehlen ist, der elektronische Sucher, den vermisse ich. Aber preislich wirst du nicht hinkommen wenn das Budget nicht so hoch ist. GH3 Body um die 1000 €

eine gebrauchte GH2 um die 400 € .. das ist das beste Preisleistungsverhältnis. Sie ist wirklich gut ! und man kann wirklich alle Objektive adaptieren. Wenn du dann noch das 17mm Pancake dazukaufst, hast du optisch schon einen echten Knaller, andere Linsen mit besserer manuellen Kontrolle kosten dann gleich mehr-- , also GH2 mit Pancake sind um die 550 €, günstiger und besser kommste nicht weg.. Die Nikon 5200 kostet schon ohne Linse rund 650€, ..

Ich würde einer GH2 einer 550D vorziehen



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