cebros hat geschrieben: Für micht stellt sich allerdings doch die Frage nach dem praktischen Nutzen. Denn sein Potenzial kann 4K nur bei riesigen Displays bzw. extrem kurzen Betrachtungsabständen (< Bilddiagonale) ausspielen, wenn das Bild somit einen viel grösseren Teil des Gesichtsfelds ausfüllt, als heute üblich.
Genau deshalb wird eine 4k Endauflösung auch nur für solche Anwendungsbereiche interessant sein, die nichts mit Spielfilm zu tun haben.
Für Film gibt es bestimmte Auflösungen und Bildauschnitte, die einfach am besten sind. Nicht zuletzt deswegen, weil man den Zuschauer ja auch nicht mit einer Flut an Details überlasten möchte. Um die Bildwirkung optimal zu geniessen und der Story ohne Genickverrenkung folgen zu können braucht es keine so hohe Auflösung.
Die Nasenhaare von James Bond in Skyfall sind für den Zuschauer völlig uninteressant, wenn nicht sogar unapettitlich - das Panorama der Skyline einer Stadt kann dagegen schon eine beeindruckende Szene sein wenn man mal seinen Blick im Panorama schweifen lassen kann.
Im Spielfilmbereich sind solche Panoramen aber eher Beiwerk.
Bei schlecht gemachten Masken oder billiger SFX sieht man sogar noch viel eher den Trick, was das ganze Kinoerlebnis (siehe Hobbit) und die Illusion schnell zerstört. Alte Filme mit veralteter oder schlechter SFX schaue ich mir daher lieber in einer niedrigen und schmutzigen Qualität an, sonst würden diese Filme mir garkeinen Spass mehr machen.
Ich finde im Consumer Bereich aber 4 k schon ganz nett, da die meisten Leute hier nur ihre eigenen Erlebnisse so detailgetreu wie möglich wiedererleben möchten. Da setzt man sich gerne mal 1m vor einen 70Zoll 4k Bildschirm, um jedes Detail seiner letzten Reise nochmal neu auszuspähen.