Hallo Slaschcam-Gemeinde!
das ist mein erster Post im Slashcam-Forum. Bin gerade dabei ein Gaming-Notebook für Videoschnitt anzuschaffen. Habe bisher immer die Desktop-Lösung bevorzugt, muss nun aber aus Mobilitätsgründen auf ein Laptop umsteigen. Darauf werde ich DSLR-Videomaterial mit Premiere CS6 und DaVinci-Resolve bearbeiten.
Nach langer Forum-Recherche konnte ich folgende Hardware-Kriterien für mich herausarbeiten:
Bildschirm: Full HD 17'' (wenn möglich entspiegelt)
Prozessor: i7 (Quadcore- 3630qm)
Grafikkarte: Nvidia GTX 680M (1344 Cuda-Cores!)
Festplatten: SSD 126 GB (System +Programme) plus 500/750 HDD
RAM: 16 GB (wenn möglich nachrüstbar auf 32GB)
[b]Für den ganzen Spaß stehen mir max 2000€ zur Verfügung .[/b]
Bisher konnte ich zwei attraktive Angebote finden:
Aufgrund des billigeren Preises tendiere ich momentan zu Medion. Die "ALDI"-Skepsis ist aber immer noch da. Sie bieten nur 2 Jahre Garantie (ohne Möglichkeit zur Garantieverlängerung). Das Mifcom-Laptop kommt dagegen mit 3 Jahren Garantie.
Da die CS6-relevanten Hardware-Komponenten fast identisch sind, bstehen die Hauptunterschiede wohl in der Verarbeitung. Was sind eure Erfahungen mit Medion Erazer? Wie funktionieren Kühlung und Lüftung? Und mit Mifcom-Gehäusen? Habe einfach keine Lust, dass das Notebook nach 2 Jahren unbrauchbar ist.
Habt ihr sonst andere Notebook-Empfehlungen, die meine Anforderungen und Budget entsprechen?
Vielen Dank für Eure kompetente Ratschläge!
storadich
falls möglich ssd mit 256gb wählen, 128gb werden etwas knapp (bei mir aktuell ca 20gb frei, wobei ich mir die einmal die woche durch datenträgerbereinigung erkämpfen muss), mit win, prgs, auslagerungsdatei, schlafmodusdatei, adobecache, etc.
Hast mal bei one.de einen Laptop zusammen gestellt? Oft sehr günstig, gescheite Garantie (verlängerbar und um Pickup&Return erweiterbar). Zu Medion würde ich nicht greifen, so vom hören-sagen.
schau dir mal das Asus G75 VX an
da wurde auch grade ien Beitrag mit einem Test gemacht
habe meines gestern bekommen und muss sagen bin bisher sehr zu frieden was die geschwindigkeit betrifft.
Manko ist Akkulaufzeit ist beschränkt 2-3 Std nei aktiver Nutzung
und windows 8 ist noch nicht in allen fällen so mein Freund
aber an sonnsten entspricht das genau deinem Wunsch.
hat die neuere 640Mx wobei das x einen großen unterschied macht
und hat Thunderbolt, was ich auch sehr zukunftssicher empfinde
Nix gegen dein Vorhaben, aber Davinci ist nicht wirklich für den mobilen Betrieb gedacht!
Deswegen sind bis jetzt auch noch keine Laptops von Balckmagic für dieses Programm zertifiziert worden.
Habe selber ein Thinkpad W520 mit Quadro 2000M Karten
und das funktioniert mit eine zusätzlichen SSD schon ganz gut, es gibt aber halt leider keine Möglichkeit ein hochwertiges Vorschaubild an zu zeigen.
Über DVI oder HMDI Ausgang funktioniert das nicht.
Die neue Asus Serie soll ja anscheinend schon Thunderbolt haben, aber auch dafür kostet die Box für den Davinci schlappe tausend Euro.
Ganz abgesehen davon, das dies nur mit erheblichen Aufwand ein mobiles Grading möglich sein wird. Dazu sind die ganzen 17" Gamer Notebooks mit über 4kg auch nicht mehr wirklich mobil. Da wirst du schon Probleme haben eine passende Laptoptasche zu bekommen.
Aus diesem Grund wäre ein stationäres System mit ca 2.000 Euro um einiges flexibler und leistungsfähiger, da man eine zweite GTX680, ein Raid und die günstige BM PCIe HD-SDI Karte einbauen kann.
Valentino hat geschrieben:Nix gegen dein Vorhaben, aber Davinci ist nicht wirklich für den mobilen Betrieb gedacht!
[...], es gibt aber halt leider keine Möglichkeit ein hochwertiges Vorschaubild an zu zeigen.
Über DVI oder HMDI Ausgang funktioniert das nicht.
Die neue Asus Serie soll ja anscheinend schon Thunderbolt haben, aber auch dafür kostet die Box für den Davinci schlappe tausend Euro.
Ganz abgesehen davon, das dies nur mit erheblichen Aufwand ein mobiles Grading möglich sein wird. [...]
Ich will damit niemanden irgendwie angreifen, aber ich glaub nicht jeder hier, der so etwas fragt, ist auch ein Colorist, der darauf wirklich so viel wert legt (legen muss). Merkt man auch gern daran, dass iMacs mit Spiegelbildschirm zum Graden verwendet werden wollen oder Leute in Tests das implizieren.
Heute ist doch jeder mit ner geklauten Version von Magic Bullet Looks schon Colorist ;D
Mal ne andere Frage: was ist das Problem mit DVI? Dual DVI-D sollte doch eine ausreichende Bandbreite zur Übertragung haben, wäre mir neu dass man da Thunderbolt braucht?
Vorteil der Asus G74 bzw G75 Reihe: die Dinger sind auch unter Last relativ leise und kühl, was man von allen anderen Anbietern, speziell auf Clevo-Barebone Basis nicht sagen kann. Manko: nicht besonders viele Anschlüsse. Keine Firewire, kein eSata, nzr ein USB 3.
Habe ein G74 SX mit 160 GB SSD und 750 GB HDD mit 7200 rpm. Bin begeistert. Matter 3D Full HD Bildschirm, 16 GB Ram. Tolles Teil. Adobe CS6 flutscht sehr gut. Hat allerfings noch die GTX 560 M.
CameraRick hat geschrieben:Mal ne andere Frage: was ist das Problem mit DVI? Dual DVI-D sollte doch eine ausreichende Bandbreite zur Übertragung haben, wäre mir neu dass man da Thunderbolt braucht?
Das mit Thunderbolt(nicht Displayport!) liegt am Programm, da man sich das Vorschaufenster nicht wie bei Premiere oder Avid auf den zweiten Monitor ziehen kann.
Um ein FullHD und Bildfüllende Vorschau mit Davinci zu bekommen und gleichzeitig mit dem Programm arbeiten will führt kein Weg an einer Video I/O Box von Blackmagic vorbei.
Genau diese kostet halt noch ordentlich Geld: http://www.blackmagicdesign.com/product ... o3d/models
Bis jetzt ist nur die UltraStudio 3D für Davinci Resolve frei gegeben,
mit den anderen I/O Boxen könnte es aber auch funktionieren.
Bei den PCIe Karten tut es für den Davinci auch die "kleine" DeckLink SDI.
@storadich
Du brauchst für das H.264 Material der VDSLRs auch ordentlich CPU und GPU Power, daher sind mit Akku wahrscheinlich so grob eine Stunde Grading drin.
@Bodis.tv
Welche Asus Serie hat den eSata, USB3.0 und Thunderbolt?
Das ist ja das große Manko der meisten Gaming Notebooks,
es fehlt einfach an Schnittstellen, die man für Video und Film immer mal wieder braucht.
Mein Thinkapd W520 hat, eSata, USB3.0, Firewire400 und ein Express34 Solt mit dem man preiswerte jede andere Schnittstelle per Hotplug erweitern kann.
Soweit ich das mal bei einem MacBook Pro mitbekommen habe ist Thunderbolt leider noch nicht wirklich HotPlug fähig.
@camerarick: One.de ist ein toller Tipp! Bin auf 2000€ gekommen- und habe hierfür alle Komponente bekommen, die ich verlangt hatte.
@srone & bodis TV: Von ASUS G-Serie habe ich auch nur gutes gehört: tolle Verarbeitung, gute und extrem leise Lüftung. Kein ASUS-Modell hat aber bisher die GTX-680M eingebaut, oder?
@Valentino: Deine Kommentare bzgl. der DaVinci-Inkompatibilität haben mich aber tatsächlich zum Nachdenken gebracht! Soweit, dass ich momentan darüber nachdenke, die DaVinci-Farbkorrektur komplett meinem Desktop-Rechner zu überlassen und ihn dafür ordentlich nachzurüsten: 64GB RAM, i3930K, GTX680 (Siehe Harms Monster auf http://ppbm5.com/DB-PPBM5-1.php ).
Für den mobilen Schnitt werde ich mich daher mit einem kleineren Notebook (15'') zufrieden geben müssen. Preis: 1000€-1400€. Das Wichtigste wäre mir hierbei, dass ich hiermit Premiere CS6-DSLR-Projekte flüssig bearbeiten kann. Ich erwarte keine Rekordzeiten beim Exportieren, dafür aber einen stabilen CS6-Workflow.
Habt ihr also bewährte Empfehlungen für diese Preisklasse? Und sollte ich mich entscheiden, den Laptop bei one.de selber zu konfigurieren- was wäre die ökonomischste Konfiguration, die Ihr empfehlen würdet? Sprich, auf die Top-Qualität welcher Komponente kann ich verzichten, ohne dass der Premiere-Workflow darunter leidet? SSD? RAM? Prozessor? Grafikkarte (welche Klasse?) Für konkrete Vorschläge wäre ich dankbar!
Meine letzte Frage: könnt ihr euch einen Workflow vorstellen, bei dem man den Rohschnitt auf der mobilen Station macht und den Feinschnitt (inkl. Grafik, Ton- und Farbkorrektur plus Export) auf dem Desktop vornimmt? Es handelt sich um 50 Auftragsfilme (3-4 min), bei denen der Auftraggeber sowieso den Rohschnitt zu sehen bekommt, bevor ich mit dem Feinschnitt weitermachen darf. Weiß aber nicht wie umständlich es ist, CS6 Projekte vom Desktop zum Notebook zu übertragen.
Noch eine Ergänzung zum ASUS G-Notebook. Lies mal auf notebookcheck die Bewertungen. Das matte Display ist sensationell hell, kannst du bei strahlendem Sonnenschein im Garten noch arbeiten. Und der Farbraum ist ebenfalls außergewöhnlich gut.
Valentino hat geschrieben:
Das mit Thunderbolt(nicht Displayport!) liegt am Programm, da man sich das Vorschaufenster nicht wie bei Premiere oder Avid auf den zweiten Monitor ziehen kann.
Um ein FullHD und Bildfüllende Vorschau mit Davinci zu bekommen und gleichzeitig mit dem Programm arbeiten will führt kein Weg an einer Video I/O Box von Blackmagic vorbei.
Ha! Das ist ja frech. Kann mir doch kein Mensch erkläre dass es technisch nicht anders möglich wäre :)
Bin noch nicht dazu gekommen, mir DaVinci groß anzuschauen, da habe ich das dann noch nicht gemerkt.
Und ich dachte jetzt könnt ich mit 3-Monitor-Setup auftrumpfen, Fehlanzeige :)
und bei Premiere kannst du einfach das Projekt mit daten von einen aud den anderen Rechner kopieren und dort öffnen, wenn überall die gleichen plugins und die gleiche Version von Premiere ist, kannst du ohne probleme weiter arbeiten.
CameraRick hat geschrieben:
Ha! Das ist ja frech. Kann mir doch kein Mensch erkläre dass es technisch nicht anders möglich wäre :)
Bin noch nicht dazu gekommen, mir DaVinci groß anzuschauen, da habe ich das dann noch nicht gemerkt.
Und ich dachte jetzt könnt ich mit 3-Monitor-Setup auftrumpfen, Fehlanzeige :)
Eine 3-Monitor Setup mit Davinci ist möglich, nur halt nicht so wie bei Premiere, Avid oder FCP. Das hat auch nichts mit "Frech" zu tun, sonder damit wie halt eine Profie-Software für Farbkorrektur aufgebaut sein muss.
Hinter den I/O Karten steckt noch ein bisschen mehr, als nur eine Grafikkarte und Audio-Karte. Sie kann ja noch beliebige Up und Downscalings, so wie Tape Decks steuern, die gerade bei der Farbkorrektur für ein HDCAM-SR Master sehr wichtig ist.
Dazu ist man immer auf der Sicheren Seite, wenn der Firma der Software auch die Hardware bzw. die Treiber dafür erstellt.
Ps: Ein Vollbildmodus gibt es beim Davinci, das ist aber halt keine verlässliche Farbreferenz und die Wiedergabe ist auch nicht immer die flüssigste.
Zuletzt geändert von Valentino am Do 10 Jan, 2013 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hatte das nun so verstanden, dass ich gar keine Vollbildausgabe auf einen von drei Bildschirmen machen könnte; also geht das dann (ruckeliger und nicht so akkurat) doch?
Dann ist doch alles gut. Ich dachte Du meinst, so etwas simples könne man gar nicht auf einen anderen Monitor bringen, wenn man so eine Karte nicht hat.
Das ist nur für mich privat, da ists nicht so wichtig, das es 100% akkurat und super schnell ist; ich habe eh keine angemessenen Monitore dafür, geschweige denn das Geld.
Dass da auf professionellem Wege was anderes hintersteckt ist da klar. Aber da setzen wir, soweit ich weiß, meist auf Lustre (wobei wir ein DaVinci irgendwo haben, aber frag mich nicht was man hier nun hauptsächlich benutzt)
Unser zweiter Monitor ist der Wiedergabe Monitor am SDI-Out der Deckling Karte, deswegen hatte ich das Problem noch nicht. Gleichzeitig Vollbild und arbeiten geht glaub nicht.
Installiere es dir doch mal einfach und teste es aus.
Hi storadich,
ich hab durch Zufall dein Topic gefunden und nun wollt ich Fragen ob du denn schon ein Notebook gekauft hast? Wenn nicht, würde ich Dir mein P702 von Schenker Notebooks verkaufen. Das Notebook ist ein bisschen mehr als ein Monat alt und sieht noch wie Neu aus, da ich es sehr gepflegt habe. Die Komponenten entsprechen genau deinen Vorstellungen. Solltest du daran Interesse haben, dann kannst du mir gerne an mein email-Adresse: twodoorsup@freenet.de schreiben. Warum ich das Notebook verkaufe und was genau drin ist, würde ich dir dann im Detail erklären, wenn Interesse besteht. Auch die Original-Rechnung würde es natürlich dazu geben.
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