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ich hab vor ner Weile diesen Kurzfilm produziert (HD):
War im Prinzip ohne Budget, ausser Fahrtkosten nach Cheb (Cz), Kost und Logis.
Hatten nur eine 4 Tage Zeit.
Es gibt einiges besser zu machen, das war das beste in der kurzen Zeit hinzubekommen. Uns war das Thema im Vordergrund, da Menschenhandel mitlerweile den Waffen- und Drogenhandel überholt, da man einen Menschen mehr als einmal verkaufen kann.
Lasst mich eure Meinung wissen!
Grüße
Zuletzt geändert von Coburn am So 04 Nov, 2012 09:46, insgesamt 2-mal geändert.
habt auf jeden fall ne ganze menge arbeit reingesteckt, die man auch sieht. die schauspieler warn teilweise recht gut, thema und message is auf jeden fall rübergekommen, geht ja auch ned anders, wird einem ja aufs aug gedrückt :) was ja nichts schlechtes heissen will...
einen punkt muss ich aber schn kritisieren, und das ist die story ansich, so leids mir tut - wieviele der zur prostitution gezwungenen frauen sind amerikanische highschool girls? eine von tausend? zehntausend? ehrlich gesagt keine ahnung, aber dass eine junge frau aus der ukraine/ghana/laos zur sexarbeit in europa gezwungen wird erscheint mir wesentlich wahrscheinlicher, als dass eine amerikanerin auf ihrem urlaub entführt und dann in dem selben land zur prostitution gezwungen wird. wär da nicht viel zu viel aufruhr mit botschaft, polizei und medien?
was du anschneidest war auch beim erstellen des drehbuchs ein großes thema. wir sind einiges szenarien durch gegangen und wie du schon sagst, das das mit amerikaner passiert, ist, im vergleich, so gut wie fast nie. letztlich mussten wir den weg gehen, da es uns an schauspielern fehlte. alle schauspieler kamen vom englischsprachigem raum, hawaii, amerika und australien. daher mussten wir uns für diese story entscheiden.
später hatten wir uns "taken" angeschaut um zu sehen was hollywood mit dem thema macht, und "interesanterweise" hatten die auch eine amerikanerin genommen.
nach einigem rein holen von statements, scheint das auch eine größere gefahr zu sein, da teenager aus den usa teilweise sehr naiv sind im ausland. daher war diese entscheidung wieder okay.
letztlich ist es aber eher unwichtig wo genau die frauen und jungen her kommen, wer sich durch den film angesprochen fühlt und mehr darüber forscht, bekommt auch dementsprechende zahlen heraus. das mädchen hätte auch 7 sein können und die kunden wohl eher über 40.
durch die zufuhr an drogen, alkohol und der ständigen überwachung, ist es tatsächlich so, das die ugebung nicht weis woher die mädchen tatsächlich kommen. behörden ist das "realtiv" egal, die, entweder, dulden dieses geschäft, oder wenden sich komplett davon ab, da sie sich auch überfordert fühlen. es würde also niemand herausfinden woher die leute wirklich kommen.
cheb, z.b. ist nicht weit weg von nürnberg. fast 75% der kunden kommen aus deutschland. prostitiution ist nicht illegal. die einzigen die sich für die frauen und kinder interesiert, sind die kunden selber.
Das Thema an sich ist natürlich wichtig und ich finde es auch gut das Du/ihr Euch an solch eine Thematik gewagt habt...
Auch wenns wahrscheinlich hart klingt - ich finde selbst den Trailer schon viel zu lang.
Versucht diesen vllt. mal auf 20-30 Sekunden runterzubrechen.
Denn wenn man den Trailer gesehen hat, bietet der "richtige" Film eigentlich kaum Mehrwert - mit Ausnahme der Off-Stimme.
Denn die "Story" ist ja im Prinzip doch recht überschaubar - das man selbst ohne Text versteht worum es geht. Ich habe dann irgendwann nur noch geskippt...
Und technisch hätte ich sogar eher auf SD getippt... wenn du nicht HD dazugeschrieben hättest.
ich bin selbst sehr kritisch meiner arbeit gegnüber, daher klingt es nicht hart ;-)
das mit dem trailer ist mir auch bewusst geworden. eigentlich sollte ich es unbenennen, da es weniger ein trailer ist als ein clip ansich, der mehr auf das thema aufmerksam macht.
du hättest wirklich sd geschätzt? das wundert mich. manche szenen sind vergleichsweise schlecht aber es gibt doch einige einstellungen die weit über sd gehen.
Coburn hat geschrieben:
du hättest wirklich sd geschätzt? das wundert mich. manche szenen sind vergleichsweise schlecht aber es gibt doch einige einstellungen die weit über sd gehen.
"gedreht" wurde u.a. mit einer 550d
Liegt vllt. auch an der schlechten YT Komprimierung - keine Ahnung :)
Also ich mag die Story, ich hab zuerst reingeklickt, bisschen weiter vorgesprungen bis mich die Story gepackt hat und ichs mir bis zum Ende angesehen hab, obwohl (und das ist mal wieder der Beweis für "die gewählte Kamera ist nicht das wichtigste"), obwohl ich jemand bin, der verdammt schnell wegklickt, wenn ein kurzfilm so videomässig ausschaut
Bitte nicht falsch verstehen, hat mir sehr gut gefallen, die Idee, die Umsetzung
Zu bemängeln hätte ich:
- Sie hat am Anfang gut gespielt, aber wo es dann darum ging am Straßenstrich zu stehen, fand ich sie nicht ganz glaubwürdig, ihr verhalten war viel zu gefasst und "normal" dafür das sie plötzlich in so einer Situation steht, selbstverständlich wurde ja im Off erklärt, das schon etwas Zeit vergangen ist und sie sich mehr oder weniger dadurch vermutlich schon "abgefunden" hat mit ihrer Situation, aber auch das "Pisse trinken" hätte ich versucht mehr mit ihrer Mimik und ihrem verhalten zu intensivieren
- leider hat das ganze natürlich ein Videolook und wirkt fast dokumentarisch, viell. sollte es auch so sein, aber diese fiese Nachschärfung und Kantenanhebung bei der Totallen kurz bevor sie entführt wird, ist aus meinem ästhetischen Verständnis, nicht wirklcih schön, klar hat das viel mit Zeit und Equipment zutun, aber ich finde die 550d kommt nur schlecht raus, schade auch das dadurch kein Platz für ein "gescheites" Color Grading gab, um die Emotionen noch besser zu transportieren, obwohl dieser Tag/ Nacht Wechsel da schon stark für sorgt
- Ich glaube man hätte es noch 5-10% besser machen können, wenn man die Gewalt und so dadurch eingefangen hätte, das sie versucht wegzulaufen, irgendsowas um da kurz nochmal Spannung aufzubauen, aber das wäre natürlich zeitintensiver, außerdme wäre das ja nur eine Idee von mir
Alles in allem, find ichs trotzdem sehr schön (kann man das in dem Fall sagen bei so einer Story :-D), also mich hats in den Bann gezogen
das mit den verschiedenen looks ist wirklich minder schön.
das projekt hatte ich für eine videoschule, die ich unterrichtete, gegeben. ich hatte 5 studenten und alle hatten eine unterschiedliche kamera dabei.
die szene wo es so scharf ist, ist von einem sony camcorder gefilmt worden. u.a. war auch eine kleine canon hanycam im einsatz. und ein anderer hatte eine xl-1 dabei, die hatte ich aber nicht benutzt, nur für making off footage.
man könnte noch ewig an den einstellungen herumspielen. aber ich hatte mir mit gewalt beibringen müssen das ein abgeschlossenes projekt abgeschlossen ist. das nächste wird dann besser.
der film war von der story her eigentlich um einiges länger. um dei 30 - 45 minuten mit eingiges mehr an tiefgang. u.a. wird der pimp mehr hineingezogen. auch extra szenen um alles authentischer wirken zu lassen musste alles gekürzt werden. echt schade.
Es gibt bei Deinem thematischen Ansatz einiges zu kritisieren, bei dessen Umsetzung ebenfalls:
1. Es bleibt unklar, ob es Dir um Prostitution oder um Menschenhandel geht. Prostitution hat mit Menschenhandel nur wenig zu tun. Prostitution ist legal, Menschenhandel ist illegal. Menschenhandel passiert zB auf dem Weg von Libyen über das Mittelmeer nach Italien, aber nicht auf der schmalen Hauptstrasse einer Kleinstadt. Und Prostitution bzgl Umfang, Verwerflichkeit oder menschlichem Leid mit Drogen- und Waffenhandel gleichzusetzen, wirkt naiv und hat mit der Realität nichts zu tun.
2. Bevor sich jemand gegen Prostitution engagiert, sollte er sich lieber um wirklichen Menschenhandel oder um die Gewalt gegen Kinder kümmern. Das wären wirklich wichtige Themen.
3. Wenn schon die Prostitution das Thema sein soll, dann aber nicht mit einem 5-Minutenclip oder wie in Deinem Fall mit einer halbherzigen "Dokumentation". Mit den gewählten erkennbaren Amateur-High-School-Girls bleibt es einfach unglaubwürdig. Da wäre eine Beratung oder Mitwirkung von wirklichen "Profis" viel hilfreicher. Dazu noch einige Original-Statements von "Profis" und weniger Off-Kommentar eines inkompetenten High-School-Girls.
4. HD ist wirklich nicht zu erkennen. Ist bei diesem Thema aber auch nicht erforderlich.
danke für deine Meinung, aber du hast ziemlich das Thema verfehlt, bzw. nicht verstanden. Deine Anspielungen sind leider traurig, da du dich wohl mit dem Ernst der Lage selber nicht auskennst. Im Film wird eindeutig gezeigt das das Mädchen sich nicht freiwillig zur Prostitution hingegeben hat.
Weist du was S e x trafficking ist?
Menschenhandel ist ein handel bei dem diese illegal, leider manchmal auch legal (wenn menschen von familien verkauft werden) aus ihrem Leben "entwendet" werden und in den meisten fällen in irgend eine art sklavendienst gestellt werden. In den meisten Fällen ist dies der Zwang zur Prostitution.
Und Menschenhandel passiert nicht nur von Lybien nach Italien, sondern mitlerweile überall. Hast du eine Ahnung wie viele Menschen von Osteuropa nach Deutschland geschmuggelt werden?? Manche sind ja noch eher possitiv zu betrachten, da sie unsere alte Generation 24/7 zuhause betreut und wenigstens dafür bezahlt werden.
Zum Thema Kinder, das ist genau das schlimme daran. Das momentane Durchschnittsalter für Geschmuggelte und zum S e x gezwungene liegt momentan bei 12 - 14 Jahren.
Im Film stelle unsere ebenfalls ein minderjähriges Alter von 17 Jahren dar.
Ich frag mich woher deine Meinung kommt, da viele andere verstanden haben worum es in dem Thema geht und auch die Geschichte verstanden und einordnen konnten.
Übrigens, alle die an dem Film beteiligt waren, setzen sich selber gegen den Menschen- und S e x handel ein. Aktiv.
Manche der Satements der Off Stimme ist übrigens von aktiven Prostituierten auf den Straßen in Tschechien, gezwungen oder gewollt sei hier mal dahin gestellt.
Also TomStg,
bitte den Film nochmals anschauen und darauf achten was erzählt wird ;-)
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