Das Problem kenne ich natürlich auch. Der Kunde sieht die fertige Musik, die ja schon da ist, und fragt sich warum er dafür zahlen muss. Die hat ja schon wer gemacht :-) Und er will ja nur einen Film (mit Musik ...). Muss gestehen, habe ab und an auch damit zu kämpfen, dem Kunden das zu erklären. Als Gewerbetreibender hat man das aber im Griff, und der Kunde erkennt schlußendlich seinen Denkfehler und sieht ein dass auch die Rechte am Ton abgegolten werden müssen.Mantis hat geschrieben: ... Das einzige Problem dabei ist iwie immer nur, dass die Kunden NIE dafür zahlen wollen. Echt. Bisher nie! ...
Vorsicht bei amerikanischen Anbietern! Aufgrund des komplett verschiedenen Urheberrechtssystems glauben viele amerikanische Anbieter, Werke royalty-free anbieten zu können, weil entsprechende Vorverträge mit den ausübenden Künstlern getroffen wurden. Diese Vorverträge greifen aber nicht in Bezug auf die Gema, wenn die Künstler oder auch nur die Bandmitglieder Mitglied in irgendeiner amerikanischen Verwertungsgesellschaft sind - was eben meistens doch der Fall ist. Amerikaner verstehen diese kontinentaleuropäische Urheberrechtsproblematik meist nicht und geben daher leider oft falsche Auskünfte. Einer der wenigen US-Anbieter, die die deutsche Urhberrechtsproblematik beherzigen, ist Smartsound. Da gibt es getrennte Libraries - "Royaltiefree" für die USA und "Royaltiefree" für Deutschland/Österreich/Schweiz.kgerster hat geschrieben:Hab hier mal eine Kollektion erworben. Kosten so ca. 100.- Euro (für alle Titel) und können beliebig oft eingesetzt werden (bitte nochmals nachlesen). Gute Sachen für Business Videos:
http://www.royaltyfreemusiclibrary.com/ ... siness.php
Also ich Handhabe das etwas anders. Das wurde bis Dato auch immer akzeptiert:Mantis hat geschrieben: Das einzige Problem dabei ist iwie immer nur, dass die Kunden NIE dafür zahlen wollen. Echt. Bisher nie!
Und ich sitze dann immer da und denke mir, Kackmucke, so lade ich das nicht hoch, KANN es vllt auch rechtlich gar nicht und würde gerne ne andere nehmen und denke mir dann...kann doch nicht sein, das ICH - der Dienstleistende - jetzt die Kohle dafür berappe und nicht mein Kunde.
Und meist isses ja mit den 80 - 100€ eher so, dass es dann doch mehr wird, wenn man Verbreitungsrechte fürs Internet erwirbt. Also schnell mal ein paar hundert Euro...
Wow. Kann man bei CC-lizensierter Musik wie bspw. auf ccmixter.org/ grundsätzlich davon ausgehen, dass die Musik WEDER der Gema NOCH einem ihrer ausländischen Partner unerliegt - sprich für nichtkommerzielle Zwecke bedenkenlos verwendbar ist? Dank im Voraus!NEEL hat geschrieben:Vorsicht bei amerikanischen Anbietern! Aufgrund des komplett verschiedenen Urheberrechtssystems glauben viele amerikanische Anbieter, Werke royalty-free anbieten zu können, weil entsprechende Vorverträge mit den ausübenden Künstlern getroffen wurden. Diese Vorverträge greifen aber nicht in Bezug auf die Gema, wenn die Künstler oder auch nur die Bandmitglieder Mitglied in irgendeiner amerikanischen Verwertungsgesellschaft sind - was eben meistens doch der Fall ist. Amerikaner verstehen diese kontinentaleuropäische Urheberrechtsproblematik meist nicht und geben daher leider oft falsche Auskünfte. Einer der wenigen US-Anbieter, die die deutsche Urhberrechtsproblematik beherzigen, ist Smartsound. Da gibt es getrennte Libraries - "Royaltiefree" für die USA und "Royaltiefree" für Deutschland/Österreich/Schweiz.kgerster hat geschrieben:Hab hier mal eine Kollektion erworben. Kosten so ca. 100.- Euro (für alle Titel) und können beliebig oft eingesetzt werden (bitte nochmals nachlesen). Gute Sachen für Business Videos:
http://www.royaltyfreemusiclibrary.com/ ... siness.php
Schon, aber meine Frage zielte ja auf CC-lizensierte Musik: Wenn ein ausländischer Künstler Mitglied bei einer ausländischen Version der Gema ist, kann er seine Werke dann überhaupt unter CC-Lizenz wie bei ccmixter.org stellen? Ist insofern eine CC-Lizenz nicht ein sicheres Zeichen, dass der Künstler weder durch die Gema noch durch einen ihrer Partner vertreten wird?kgerster hat geschrieben:Bedenkenlos nicht. Wenn der Komponist Mitglied der amerikanischen Version der GEMA ist (was ja meist nicht bekannt ist), dann nicht. Die GEMA vertritt in D ihr USA Pendant.
Ich wollte man einen Titel direkt in USA bei einem Komponisten lizenzieren. Auf seiner Seite waren Preise und überall "royalty free". Nach langem hin- und her stellte sich dann heraus, dass er Mitglied der ASCAP war. Damit hatte sich der Fall erledigt.
Eine 100%-Garantie ist dies natürlich nicht, denn es kann dennoch vorkommen, dass ein Künstler gegen diese Klausel verstösst. Wer dann in diesem Fall haftet, müsste wohl ein Jurist beurteilen.The artist must also certify that he/she is not a member of any performance rights organisation. In the event that this certification turns out to be false, Jamendo reserves the right to require the Artist to reimburse in full any sums that Jamendo may be required to pay on account of this false declaration.
Danke, die Recherche war hilfreich!cebros hat geschrieben:Bei Jamendo steht in den Nutzungsbedingungen:Eine 100%-Garantie ist dies natürlich nicht, denn es kann dennoch vorkommen, dass ein Künstler gegen diese Klausel verstösst. Wer dann in diesem Fall haftet, müsste wohl ein Jurist beurteilen.The artist must also certify that he/she is not a member of any performance rights organisation. In the event that this certification turns out to be false, Jamendo reserves the right to require the Artist to reimburse in full any sums that Jamendo may be required to pay on account of this false declaration.
Die Nutzungsbedingungen von ccmixter.org habe ich jetzt nicht durchgelesen. Aber generell würde ich nur bei Vorhandensein einer solchen Klausel CC-Musik einer Plattform nutzen.