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In Schöne Füße geht es um das heiß ersehnte „Erste Mal“ eines jungen Mannes und ein außergewöhnliches Mädchen, dass ihm dabei behilflich sein will. Ob es dazu kommt und sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht…seht selbst.
Finde ich auch gut gemacht, vor allem auch die Einsicht, dass in einem Spielfilm dramatugisch unerwartete Wendungen vorkommen sollten.
Jedoch: im Nachhinein sollten alle Handlungen zumindest ansatzweise denkmöglich und plausibel erscheinen und das scheint mir hier nicht der Fall zu sein.
Wieso z.B. sollte der junge Mann ausgerechnet vor seiner ersten Fahrstunde mit der Trainerin eine Präservativgebrauchsanweisung lesen?
Wieso zieht sie sich die Schuhe aus? Damit sie sich später besser mit den Zehen in den Speichen verhakeln kann?
Genau das Gegenteil hätte ich gefilmt, sie zieht sich zwar teilweise aus, wechselt dann aber das Kleidchen gegen ein Sportdress und passende Schuhe usw.
Wieso macht er seine ersten Fahrversuche allein und ohne Trainerin?
Ich meine der Spannungsbogen hätte auf eine subtilere und logischere Art erreicht werden können.
Und übrigens, wieso fragt sie am Schluss ziemlich unmotiviert, ob er schon mal GV gehabt habe? Passt so spontan und in nicht erotisch anbahnenden vorbereitenden Bildern m.E. nicht ganz in den Kontext, außer sie hätte zufällig seine herausgeflatterte Gebrauchsanweisung für Kondome erwischt :-)
Wie immer meine ganz persönliche Meinung
Aber genau das ist doch der Reiz an dem Film, dass man nicht dramaturgisch auf die nächste Entwicklung vorbereitet wird. Dann weiß man doch zu 90% was gleich kommt.
Wer hätte denn gedacht, dass er sich auf`s Fahrrad setzt. Und mit dem letzten Satz von ihr hat auch niemand gerechnet. Und was die Phantasie aus dem letzten Satz macht wenn der Abspann läuft bleibt jedem selbst überlassen...
Also ich fand's total unterhaltsam und, trotz ev. leichten dramaturgischen Unstimmigkeiten, sehr gut gemacht! Die beiden Twists kamen tatsächlich vollkommen unerwartet und haben mich zum Schmunzeln gebracht!
Konsequenterweise hättest du einen kurzen Schnitt auf die "schönen Füsse" des Mädchens machen müssen, wenn du schon gewagt nahe am Schmuddel vorbeischrammst, mit dem Blick in ihren Schritt. ;-)
Debonnaire hat geschrieben:
Dennoch: Daumen hoch! Habe mich gut amüsiert!
Ein gnädig gestimmter Debonnaire scheint sich auch schon auf Amateuniveau amusieren zu können und in der Tat halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass es inzwischen einen eigenen Markt und eigene Bewertungskriterien dafür zu geben scheint.
Und das sage ich ja auch, relativ zu sonstigen Amateurspielfilmen ist das Video gut, aber noch sehr weit entfernt von üblichen Spielfilm-Standards.
Der Zweck heiligt zwar die Mittel, aber diese Mittel müssen nicht mit dem Holzhammer eingesetzt werden. Overacting und eindeutig erklärenwollende Szenen für Deppen sind im Film gar nicht notwendig, hier kann ganz fein und subtil und mit wenig Aufwand viel mehr erreicht werden.
Insofern finde ich die Grundidee schon etwas dubios, aber die Umsetzung noch schwächer, insbesondere, weil selbst fast alle muslimischen Mädchen mit 20 auch Radfahren können, Schwimmen ev. etwas weniger, mal ganz zu schweigen von den Fähigkeiten einheimischer Kinder bzw. Jugendlicher in diesen Bereichen.
So finde ich z.B. die Präservativeinleitung für unnötig. Ein Freund hätte ihn in einer kleinen vorgelagerten Szene ermutigen und hineinstoßen können. Es hätte außerdem genügt, wenn die auftauchende Trainerin zunächst in einem etwas nuttenhaften Design erschienen wäre und sich dann schnell und sexy in eine Sportlerin umgezogen hätte. Die Location und die einschlägigen Kommentare sind ja bereits in diesem Video vorhanden.
Schon beim Helmaufsetzen bemerkt man ja ein gewisses Gefallen bei ihr, das hätte dann noch ausgebaut werden können, sodass die letzte Frage zwar überraschend, aber nicht so unmotiviert erscheinen würde.
Ach, da hätte man noch viel mehr rausholen können, aber dazu braucht es eben wochenlanger Überlegungen, Brainstorming und Feinschliff am Drehbuch, vor allem aber realer Beobachtungen von Menschen und deren Verhalten und der künstlerischer Umsetzung in Wort in Bild ....
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