Sommerloch, nimm eeendlich ein Ende, schließlich regnet es ja auch nur noch....Demnach ist also auch in Zeiten von Filmlook-Werkzeugen zu Schleuderpreisen noch kein Videomeister vom Himmel gefallen
Oha,domain hat geschrieben:die Kunden kommen mit guten Publisher, Pagemaker oder QuarkXPress Vorlagen
Neben InDesign? InDesign! Adobe hat den Sektor ziemlich für sich eingenommen. Es gibt nachwievor ein paar "Unbelehrbare", die noch mir Quark arbeiten, was IMHO aber wirklich keine Vorteile bringt. InDesign ist allerdings auch wirklich gut, weshalb Adobe da ohne Neid auch Marktführer ist...domain hat geschrieben:Ja schon ziemlich lange. Sag mir mal bitte ein paar Namen von aktueller Software neben InDesign für das Editing auf dem Drucksektor.
Ich seh das genau andersrum: Wer eh schon Geld hat, gewinnt gerade heutzutage von vorneherein. Wenn Papi frühzeitig die Technik finanziert, so daß Bübchen sich ausprobieren kann, dazu noch ein Studium bezahlt, dessen Aufnahmeprüfung mit der neuen Technik gemeistert wurde (Fähigkeiten erlernt man auch heute noch hauptsächlich durch Tun & Fleiss), und danach noch die ersten Jahre der Selbstständigkeit sponsort, dann wird Bübchen sich durchsetzen können und alle hinter sich lassen, die weniger finanzielle Puste haben. Wer das Geld hat, hat die Macht und Möglichkeit, daran ändert sich nichts. Allerdings ist der gesamte Bereich monetär gesehen wohl eher zum Geld und Lebenszeit vernichten geeignet, als zum Verdienen.dirkus hat geschrieben: Alles in allem werden durch die neuen Möglichkeiten endlich die wirklichen Talente gefördert und nicht nur diejenigen, die ein gut gefülltes Konto oder alles von Papi gesponsert bekommen haben.
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Klugscheisser-Modis ON:boessu hat geschrieben:Ganz generell gesagt ist eine ausgebildete Person (in dem Sinn ein Profi) immer noch effizienter und besser am Werk als ein Amateur. Einem Amateur fehlt einiges an Wissen als Grundlage, und das macht ihn ineffizienter und vor allem macht er auch mehr Fehler.
Die Fähigkeit zum guten Durchschnitt ist IMHO auch für wenig Begabte erlernbar, dafür müssen sie sich nur etwas mehr anstrengen.newsart hat geschrieben: Die Fähigkeit Geschichten aufzuspüren, zu recherchieren, inhaltsreiche Interviews zu führen, Spannungsbögen zu entwickeln, kompliziertes einfach zu erklären... ist genauso wenig bin der technik eingebaut, wie der Blick für spannende Perspektiven, ungewöhnliche Schnitte, interessante Bildsprache.
Äh du merkst schon, dass es gerade um Leute wie dich geht ;o)B.DeKid hat geschrieben:Ich hab ja jetzt seit April mir noch zusätzlich nen Photostudio aufgemacht , an der Hauptstr. eines Dorfes ;-)
Verstehe Dein Argument nicht. Wenn jemand den Meister macht, steht er immer noch in guter Konkurrenz zu anderen Betrieben, muß also Quali liefern, nur ist der Preis für die Leistung nach unten hin abgesichert und Dumping unterbunden. Das meiste "Können" ist zudem doch reines Kunsthandwerk. Das ist erlernbar, tradierbar, weiterentwickelbar, ja es muß sogar gelernt werden. Und schwer ist es wirklich nicht, was ja die schiere Masse an guten, kreativen Spots beweist. Wenn ein Meister altert, ist er gut damit beraten, Jüngere einzustellen, die das neue Auge für die jeweilige Ästhetik liefern. Die Angestellten muß er bei Kammerzwang natürlich so bezahlen, daß sie davon leben können, weswegen er gute Preise nehmen muß. Das war nie anders und hat eben deshalb auch über 2000 Jahre lang in allen Handwerks- und Kreativsparten funktioniert. Selbst die Meister der niederländischen Malerei des Barock durften nicht einfach so drauf losmalen, sondern mußten ihre Lehr- und Gesellenjahre bei anderen Meistern absolvieren (dies z.B. als historischer Beleg für erlernte kreative Qualität bei gleichzeitiger finanzieller Existenzsicherung;-). Damals war allen klar, daß der Kammer- bzw. Meisterzwang nicht abgeschafft werden kann, ohne daß es ein Stechen und Hauen gibt, bei dem am Schluß fast alle irgendwie verlieren - eben das, was wir heute haben.newsart hat geschrieben:Kammerregulierung wie im Handwerk ist nicht nur dort antiquiert, sondern im Kreativbereich schlicht nicht anwendbar. Denn abprüfbar und zertifizierbar sind wieder nur technisches Knowhow, nicht besondere Ideen, Ansätze, Erzählweisen, Schnittfolgen - die den Duchschnitt auf die hinteren Ränge verweist.
Natürlich nicht - hab halt nur vor 20 Jahren schon Bilder an Magazine geschickt , mehrere Praktika , bzw Jahre lang beim Fotografen geschafft auf das Ich mir meine Entwicklungen leisten konnte...Christian Schmitt hat geschrieben:Äh du merkst schon, dass es gerade um Leute wie dich geht ;o)B.DeKid hat geschrieben:Ich hab ja jetzt seit April mir noch zusätzlich nen Photostudio aufgemacht , an der Hauptstr. eines Dorfes ;-)
Oder hast du eine Fotografenlehre gemacht und anschließend den Meistertitel? .......
Das stimmt ja nun gerade nicht! Wenn es so wäre, hätte sich Video2000 gegen VHS durchgesetzt, Demokratie gegen Diktatur, Kultur gegen Kommerz, das europäische HDTV gegen den 1920x1080 Zwerg und unsere Handys und Laptops würden noch nach zwanzig Jahren funktionieren, so wie die teuren und besser verarbeiteten Erstlinge der 90er...;-)Tobsn hat geschrieben:Qualität setzt sich auf lange Sicht durch! Immer und fast überall.
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Du möchtest Wissen und Technik nur einer ausgewählten Gruppe zugänglich machen oder zumindest alternativ die Anwendung dessen auf einen kleinen Kreis beschränken, mit dem Ziel möglichst hohe Preise diktieren zu können?Christian Schmitt hat geschrieben: Wissen und Technik sind jetzt für alle zugänglich und vor allem erschwinglich. Nur es gibt deswegen nicht mehr Menschen, die 75 Euro Stundenlohn für einen selbstständigen Medienschaffenden zahlen wollen.
Wenn Dir das nicht reicht, dann hindert Dich derzeit niemand daran, die berufliche Tätigkeit zu wechseln. Hätte jedoch jede Brange die von Dir gewünschten Zugangshürden aufgebaut, könntest Du Dich bei weitem nicht mehr so einfach umorientieren.Christian Schmitt hat geschrieben: In Berlin verdient ein Kameramann ohne Equipment 250 Euro am Tag. Unter 30 kann man davon ja vl leben. Mit zwei Kindern sieht das anders aus...
das is für mich der kernsatz in dieser diskussion, der eigentlich alles auf den punkt bringt.B.DeKid hat geschrieben:
Da viele Kunden aus der Gastronomie dabei sind , wissen die auch was es bedeutet "kochen zu können" ... obwohl ja heut zu tage jeder ne Küche daheim hat ;-)
zum einen ist "ausgezeichnet" immer relativ zu sehen... ich z.b. ernähre mich viel zu viel aus der tiefkühltruhe, und wenn ich mal wie mama frisch koche, ist das immer ein fest für mich ... trotzdem aber weit entfernt von dem, was ein gelernter koch so macht ....domain hat geschrieben:Ich kenne niemand in meinem Bekanntenkreis, wo nicht wenigstens einer der Partner sogar ausgezeichnet kochen kann.
Alf_300 hat geschrieben:Klar setzt sich Qualität durch, aber WANN ?