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Videoproduktion & Preisdumping



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slashCAM
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Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von slashCAM »

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Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Videoproduktion & Preisdumping



thsbln
Beiträge: 1665

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von thsbln »

Demnach ist also auch in Zeiten von Filmlook-Werkzeugen zu Schleuderpreisen noch kein Videomeister vom Himmel gefallen
Sommerloch, nimm eeendlich ein Ende, schließlich regnet es ja auch nur noch....
損したくないあなたはここで買おう



marcszeglat
Beiträge: 310

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von marcszeglat »

Jeep, was allerdings durchaus spürbar ist, ist ein Wandel in der Arbeit der TV-Redaktionen. Hier wird möglichst billigst das beste Material weltweit zusammen gekauft, wobei jeder Urheber nur noch Sekunden verkauft. Budgets für Neuproduktionen werden immer weiter zusammengestrichen und erst einmal geguckt, ob man nicht irgendwo ein paar Szenen ankaufen kann. Diese Taktik hat den deutschen Natur- und Dokufilmer an den Rand des Abgrunds geführt. Zahlreiche Filmer mussten bereits aufgeben. Schade, dass wir hier keine Lobby haben!

P.S. Die Redaktionen greifen auch immer mehr auf gutes "Amateurmaterial" zurück und bedienen sich bei youtube und vimeo. Da wird es dann häufig erstmal mit so Sätzen wie: "Sie werden auch im Abspann genannt" versucht, umsonst an das Material zu kommen. Auf meiner Website http://www.vulkanfilm.de habe ich mal ein paar deutliche Worte zum Dumping geschrieben.
Mit beiden Augen sieht man besser!
https://www.streaming-planet.de



domain
Beiträge: 11062

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von domain »

Im Grunde verstehe ich gar nicht mehr so recht, wie man aus Fotos oder Videos noch Kapital schlagen könnte. Jeder Depp fotografiert und filmt doch schon andauernd mit integrierter Software am I-Phone etc. und alles wird weltweit versandt und sowohl die Sender als auch die Empfänger sind damit glücklich.
Spitzenwerke werden damit wohl nicht entstehen, aber wer braucht die eigentlich noch? Die gesamten Sehgewohnheiten nivellieren sich auf das Niveau von Youtube und das ist, wie ich meine, schon eine prägende Sub- und Sehkultur geworden und manchmal ragen ja auch dort Videos mit hunderttausenden Cliks hervor und die waren dann aber auch wirklich sehenswert.



-paleface-
Beiträge: 4561

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von -paleface- »

Denke wir werden das in 5-6 Jahren noch stärker zu spüren bekommen.

Dann wenn die ganzen Jugendlichen die jetzt schon die Bildbearbeitung und Videoschnitt kennen lernen, weil sie ihre Skate-Videos und Geburtstagskarten selbst machen, Erwachsen sein.

Bald sind diese die Geschäftsführer mit dehnen WIR dann verhandeln müssen.

Beispiel:
Ich habe eine Druckerei und komme vom Dorf.
Ich bekomme sehr oft Dateien die der Neffe/Sohn gemacht hat, die echt nicht schlecht sind.
Ich verdiene dadurch weniger am erstellen sondern nur noch am Druck.
Und das ist halt nicht mehrso viel.
Zudem Online-Druckereien immer beliebter werden. Und mit den Preisen kann ich nicht mithalten.

Neulich habe ich Videomaterial von einem zugeschnitten der mit seinem Camcorder durch sein Hotel gerannt ist.
Es war wirklich nicht sehr gut gemacht.
ABER in 5 Jahren rennt jemand anderes durch das Hotel.
Und der kann das sogar für seinen Papa zuschneiden und Online setzen.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



domain
Beiträge: 11062

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von domain »

Eigentlich wundert mich, dass du noch immer konkurrenzfähig bist. War eine schöne Zeit, als wir noch die Reprofotos mit dem Stanleymesser auf der Folie erst ausschneiden und dann montieren mussten. Die Schriftsetzer hatten zu der Zeit allerdings schon überwiegend Magengeschwüre wegen der düsteren Zukunftsaussichten.
In der Zwischenzeit geht auf diesem Sektor wohl fast nichts mehr, die Kunden kommen mit guten Publisher, Pagemaker oder QuarkXPress Vorlagen und suchen nur mehr die günstigste Druckerei und die liegt meist in Slowenien oder in Ungarn.



ChristianG
Beiträge: 256

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von ChristianG »

Früher musste man schon über Kontakte verfügen, um Technik überhaupt mal anfassen zu können. Mittlerweile kann jeder über so ziemlich jedes Programm verfügen und hat eine brauchbare Kamera zu Hause, klar, dass die Konkurrenz viel größer wird. Dass sich dann trotzdem noch Spreu vom Weizen trennen, ist eine Binsenweisheit.



Tobsn
Beiträge: 281

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Tobsn »

domain hat geschrieben:die Kunden kommen mit guten Publisher, Pagemaker oder QuarkXPress Vorlagen
Oha,

Du bist aus dem Geschäft auch schon lange raus, oder ;)

T



domain
Beiträge: 11062

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von domain »

Ja schon ziemlich lange. Sag mir mal bitte ein paar Namen von aktueller Software neben InDesign für das Editing auf dem Drucksektor.



boessu
Beiträge: 14

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von boessu »

Ganz generell gesagt ist eine ausgebildete Person (in dem Sinn ein Profi) immer noch effizienter und besser am Werk als ein Amateur. Einem Amateur fehlt einiges an Wissen als Grundlage, und das macht ihn ineffizienter und vor allem macht er auch mehr Fehler. Unter den Amateuren gibts dann begabtere und weniger begabte, aber auch bei den Begabten ändert es nichts, dass ihnen schlussendlich Grundlagen fehlen, wenn sie nicht vermittelt werden. (und die sich dann vermutlich auch selber fragen, warum ihre Filme nicht so wirken wie die Filme ihrer Vorbilder, weil sie die Differenz zwar spüren können aber nicht verstehen).

Ein Kollege ist in einer leitenden Funktion ener Gärtnerei und hat es mit ausgebildeten und nicht ausgebildeten Personal zu tun. Das Ausgebildete Personal ist generell selbstständiger, macht seine Arbeit sauberer, nachhaltiger und vor allem auf Anhieb richtig. Das nicht ausgebildete Personal ist zwar günstiger, muss aber qualitätskontrollen haben und produziert auch mal Ausschuss.

Unter dem Strich zahlt es sich aus, ausgebildetes Personal zu haben.

Das sollte auch in der Filmbranche nicht anders sein. Filme machen ist doch auch ein Handwerk, das Gelernte besser beherrschen als Unausgebildete. Oder nicht?

Die Diskussion sollte also für nachhaltigere Sachen als ein iPhone produzierter Skateboardfilm kaum viel zu reden geben.

Wenn ich allerdings die heutzutage wild durcheinander geschnittenen Action Szenen in einem James Bond sehe, daneben dann wieder mal eine sauber durch inszenierte Katastrophen-Szene aus der Hand eines Profis (Super 8 von Abrams z.B.), da habe ich dann das Gefühl, es gibt zwei Lager von "Profis": die einen, welche die 100 Jahre Filmgeschichte verstanden haben und die anderen, welche im Irrglauben, das Publikum holt nachvollziehbar aufgebaute Action-Szenen nicht mehr aus dem Sessel, ihr Handwerk selber verballhornen.



-paleface-
Beiträge: 4561

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von -paleface- »

Die haben aber kein Iphone. Die rennen mit Spiegelreflexkameras herrum und filmen.
Wie inzwischen auch viele Profis.

Software kommt aus dem Internet.

Studium brauch man auch nicht dank Youtube Tutorials und viel auszuprobieren in den Sommerferien.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



Tobsn
Beiträge: 281

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Tobsn »

domain hat geschrieben:Ja schon ziemlich lange. Sag mir mal bitte ein paar Namen von aktueller Software neben InDesign für das Editing auf dem Drucksektor.
Neben InDesign? InDesign! Adobe hat den Sektor ziemlich für sich eingenommen. Es gibt nachwievor ein paar "Unbelehrbare", die noch mir Quark arbeiten, was IMHO aber wirklich keine Vorteile bringt. InDesign ist allerdings auch wirklich gut, weshalb Adobe da ohne Neid auch Marktführer ist...

T



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von dirkus »

Keine Sorge: Die Leute, die was auf'm Kasten haben, die werden auch weiterhin gefragte Leute bleiben und auch gutes Geld damit verdienen.

Natürlich wird auch viel Schrott dabei sein, aber den haben auch Leute produziert, die Millionen zur Verfügung hatten. Schaut euch mal alte Werbung an, wie grottenschlecht die war! Ich sage als Beispiel nur mal den alten Palmolive Werbespot: "Sie baden gerade ihre Hände drin"...
So'n scheixxx haben absolute Stümper produziert und Millionen damit verdient, weil sie das Monopol auf teure Technik hatten.

Alles in allem werden durch die neuen Möglichkeiten endlich die wirklichen Talente gefördert und nicht nur diejenigen, die ein gut gefülltes Konto oder alles von Papi gesponsert bekommen haben.

Also im Grunde genommen eine positive Entwicklung, auch wenn sich der ein oder andere jetzt nen neuen Job suchen muss.



Tobsn
Beiträge: 281

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Tobsn »

Da stellt sich einem noch die Frage, ob ein durschnittlich motivierter aber ausgebildeter Kreativer aufgrund der Ausbildung besser ist, als ein hochmotivierter "Laie".

Anders gesagt: Ich bin der Meinung, das Talent entscheidet. Eine Ausbildung ist auf jeden Fall von Vorteil, aber Talent und eine hohe Motivation machen vieles wett und letzendlich hat Hollywood sackweise Beispiele dafür hervorgebracht, das auch Profis Schrott produzieren können und sogenannte "Laien" sehr gute Filme.

T



NEEL

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von NEEL »

dirkus hat geschrieben: Alles in allem werden durch die neuen Möglichkeiten endlich die wirklichen Talente gefördert und nicht nur diejenigen, die ein gut gefülltes Konto oder alles von Papi gesponsert bekommen haben.
.
Ich seh das genau andersrum: Wer eh schon Geld hat, gewinnt gerade heutzutage von vorneherein. Wenn Papi frühzeitig die Technik finanziert, so daß Bübchen sich ausprobieren kann, dazu noch ein Studium bezahlt, dessen Aufnahmeprüfung mit der neuen Technik gemeistert wurde (Fähigkeiten erlernt man auch heute noch hauptsächlich durch Tun & Fleiss), und danach noch die ersten Jahre der Selbstständigkeit sponsort, dann wird Bübchen sich durchsetzen können und alle hinter sich lassen, die weniger finanzielle Puste haben. Wer das Geld hat, hat die Macht und Möglichkeit, daran ändert sich nichts. Allerdings ist der gesamte Bereich monetär gesehen wohl eher zum Geld und Lebenszeit vernichten geeignet, als zum Verdienen.
Zuletzt geändert von NEEL am Fr 03 Aug, 2012 21:55, insgesamt 1-mal geändert.



Freddi
Beiträge: 714

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Freddi »

boessu hat geschrieben:Ganz generell gesagt ist eine ausgebildete Person (in dem Sinn ein Profi) immer noch effizienter und besser am Werk als ein Amateur. Einem Amateur fehlt einiges an Wissen als Grundlage, und das macht ihn ineffizienter und vor allem macht er auch mehr Fehler.
Klugscheisser-Modis ON:
Profi lt. Wikipedia:
Ein Profi, ..., ist jemand, der ... eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.

Amateur lt. Wikipedia:
Ein Amateur ... ist eine Person, die ... eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten.
Klugscheisser-Modus OFF

Zu Deinen Ausführungen passen die Begriffe "Laie" und "Fachmann" viel besser - denn die Art und Weise mit der jemand seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, sagt noch lange nichts über seine Qualifikation aus ... theoretisch ist nämlich auch ein schlecht oder gar nicht qualifizierter Mensch automatisch ein "Profi" wenn er versucht, sich für die angebotene Leistung bezahlen zu lassen ;-) ... wohingegen es definitiv viele Menschen gibt, die wirklich was auf dem Kasten haben und dieser Tätigkeit erstmal unentgeltlich nachgehen - googel mal z. B. "Little Big Berlin" ;-) ... ist ein "Amateur" mit einer Amateurkamera gewesen ... (sorry Pilskopf)



Christian Schmitt
Beiträge: 501

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Christian Schmitt »

Nicht nur wer eine Kamera bedienen durfte war früher geregelt und nur bestimmten Personen möglich, auch was gezeigt wurde war im weitesten Sinne "vorzensiert".
Dadurch entstand automatisch auch eine gewisse Verknappung der gezeigten Inhalte, was gezeigt wurde, wurde unmittelbar als "wichtig" oder "besonders" bewertet. ("Das haben die im Fernsehen gezeigt!").
Da war eben auch ein Imagefilm noch was besonderes.
Ich glaube daher weniger der leichtere Einstieg ins Filmen, als vielmehr die "Entmystifizierung" und damit einhergehende "Banalisierung" des Mediums Film, macht das Profisegment kaputt.
Alles ist berichtenswert, alles wird gezeigt, nichts ist mehr besonders, alles ist irgendwie gleich.
Was machen sie nochmal? Kameramann? Kennen sie diese Videos von Leuten beim Pickelausdrücken? Ekelig, nicht wahr?



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von B.DeKid »

Ich hab ja jetzt seit April mir noch zusätzlich nen Photostudio aufgemacht , an der Hauptstr. eines Dorfes ;-)

Obwohl wir schon Druckerrein haben in der Gegend , kann man doch klar sehen das sich Qualität bezahlt macht / bzw bezahlt wird.

Das selbe gilt natürlich für Fotos oder Layouts im Grafik Design.

Momentan ist es so das Ich immer mehr Anfragen für Innen Raum und Architektur Objekte bekomme. Liegt wohl daran das ich dabei auch gut Licht setze und mir viel Mühe gebe beim Composing / Zusammensetze am PC um dem Bild die gewisse Note zu geben.

Die Leute mögen die Farben , die Liebe zum Detail und etc.

Oft zeigt man mir Prospekte und Bilder , welche mal " so nebenbei" oder von "vermeindlichen Profis" gemacht wurden.
Naja einige können sich damit zufrieden geben , aber Ich könnte das nicht. Ich denke das merkt der Kunde auch.

Somit kommt dann X zu Y und fragt ... "Wer hat denn euer neues Prospekt gestaltett das sieht ja super aus"

Und schon hat sich meine Arbeit gelohnt.

Da viele Kunden aus der Gastronomie dabei sind , wissen die auch was es bedeutet "kochen zu können" ... obwohl ja heut zu tage jeder ne Küche daheim hat ;-)

Somit zahlen die auch geerne die Preise die Ich für meine Mühe veranschlage.

Ergo - Ich glaube kaum das in 5 Jahren jeder sein eigenes kleeines Werbe Video erstellt und damit auch erfolg hat!
Nur weil er ja ne HD Cam und nen NLE besitzt . Man brauch auch Zeit und Hingabe in so einem Beruf sonst kann man es auch gleich sein lassen;-)


MfG
B.DeKid



newsart
Beiträge: 436

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von newsart »

Die technische Entwicklung ist rasant, der Preisverfall astronomisch. Das muss all jenen angst machen, die (sich) in erster Linie (über) ihre Technik verkauft haben.

Die Fähigkeit Geschichten aufzuspüren, zu recherchieren, inhaltsreiche Interviews zu führen, Spannungsbögen zu entwickeln, kompliziertes einfach zu erklären... ist genauso wenig bin der technik eingebaut, wie der Blick für spannende Perspektiven, ungewöhnliche Schnitte, interessante Bildsprache.

Gerade weil es über die Technik nicht mehr funktioniert, werden die Vertreter unseres Metiers sehr wohl weiterhin bestehen, die sich über inhalte verkaufen.

Diese dürften allerdings hier im forum die minderheit sein, weil es sonst nicht so viele Fragen gäbe wie: "Was brauche ich für eine Kamer um XY zu realisieren?"

Wer als Autor zu Schreibmaschinenzeiten Bestseller geschrieben hat, wird auch heute mit der Computertextverarbeitung noch lesenswerten Stoff feilbieten - denn die Technik ist nun mal nur das "Werkzeug".



NEEL

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von NEEL »

newsart hat geschrieben: Die Fähigkeit Geschichten aufzuspüren, zu recherchieren, inhaltsreiche Interviews zu führen, Spannungsbögen zu entwickeln, kompliziertes einfach zu erklären... ist genauso wenig bin der technik eingebaut, wie der Blick für spannende Perspektiven, ungewöhnliche Schnitte, interessante Bildsprache.
Die Fähigkeit zum guten Durchschnitt ist IMHO auch für wenig Begabte erlernbar, dafür müssen sie sich nur etwas mehr anstrengen.

Interessanterweise ist dieser teilweise nett anzusehende gute Durchschnitt auch das, was gegenwärtig die Kinos und Festivals unter der Rubrik "Arthouse" zuspamt: 3000 Filmeinreichungen für bedeutendere Festivals sind keine Seltenheit, aber fast alle dieser Filme sind dann doch irgendwie gleich, was in meinen Augen beweist, daß es irgendwie jeder kann - und das im Spielfilmbereich.

Im Imagefilmbereich ist das doch genauso. Keine Kletter- oder Wasserskischule, die nicht einen hübschen Goprofilm von einem ihrer Schüler auf der Webseite hat, kein Maschinenbauer, der nicht täglich teilanimierte Messefilme im unverschämt günstigen Preisbereich von durchaus seriösen Firmen bzw. deren Werbern angeboten bekommt (die Amateure und Unseriösen kommen ja noch dazu).

Der gesamte Markt ist irgendwie totalüberflutet und wer heute noch fest im Sattel sitzt ist, wird vermutlich in den nächsten 10 jahren weggespült sein, durch die nächstjüngere Generation. Ausweg? Keiner. Oder kleine Brötchen in der Provinz, wo der Schorsch noch den Hansi kennt und Quali (ist ja eh irgendwie immer gleich hübsch) nicht so wichtig wie das Gerede im Dorf ist.

Im gewerblichen Filmbereich wäre IMHO allenfalls mit Regulierung etwas zu erreichen, d.h. das selbe Rezept anwenden, das die letzten Jahrtausende Handwerker auf der gesamten Welt in ihrer Existenz geschützt hat und erst in den letzten 30 Jahren systematisch in Verruf gebracht wurde: Berufsausübung nur nach abgelegter Prüfung und Handwerkskammerzulassung, Selbstständigkeit nur mit Meistertitel, Verbot von Dumpingpreisen (bei Androhung von Lizenzentzug) und Mindestlöhne für die Angestellten. Hört sich gewiss antiquiert an, aber sicherte zumindest den Lebensstandard der ausübenden Personen, erwiesenermassen von der griechischen Antike bis in die 1990er. Vielleicht beginnen irgendwann manche ja wieder so schlau zu denken, erleben werden wir es wohl nicht mehr, zumindest nicht bis sich die neoliberale Generation insgesamt überlebt hat.
Zuletzt geändert von NEEL am Fr 03 Aug, 2012 22:18, insgesamt 1-mal geändert.



newsart
Beiträge: 436

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von newsart »

Kammerregulierung wie im Handwerk ist nicht nur dort antiquiert, sondern im Kreativbereich schlicht nicht anwendbar. Denn abprüfbar und zertifizierbar sind wieder nur technisches Knowhow, nicht besondere Ideen, Ansätze, Erzählweisen, Schnittfolgen - die den Duchschnitt auf die hinteren Ränge verweist.

Gerade weil jede Wasserskischule ihren GoPro-Clip online stellt und jeder zweite Messebauer mit Zeitrafferaufbauten Kunden fangen will, wird das sehr schnell nicht mehr funktionieren.

Derzeit geben sich die Kunden mit solchen Filmchen zufrieden, weil diese - rein technisch - vor wenigen Jahren noch für sie unbezahlbar gewesen sind. Aber gerade im Image-, PR-, Commercial-Bereich geht es darum, sich von der Masse abzuheben. Ich bin daher der Ansicht, dass gerade die Bilderflut kreativer Umsetzung einen Vorschub leisten wird.

Nicht umsonst hat es ein Schwarz-Weiss-Stummfilm in Zeiten des 3-D-Hypes zum Kino-Kassenschlager gebracht. Emotionen, Erklärstränge und gutes Storry-Telling sind eben weitgehend unabhängig von infaltionärer technischer Entwicklung.



Christian Schmitt
Beiträge: 501

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Christian Schmitt »

B.DeKid hat geschrieben:Ich hab ja jetzt seit April mir noch zusätzlich nen Photostudio aufgemacht , an der Hauptstr. eines Dorfes ;-)
Äh du merkst schon, dass es gerade um Leute wie dich geht ;o)
Oder hast du eine Fotografenlehre gemacht und anschließend den Meistertitel?

Nicht dass ich dir deinen Erfolg nicht gönne, die Medaille hat nur eben zwei Seiten:
Wissen und Technik sind jetzt für alle zugänglich und vor allem erschwinglich. Nur es gibt deswegen nicht mehr Menschen, die 75 Euro Stundenlohn für einen selbstständigen Medienschaffenden zahlen wollen.

Vl hast du Glück und dein Markt sättigt sich ja nie. Bis der nächste kommt, der aus seinem Hobby einen Beruf macht.
In Berlin verdient ein Kameramann ohne Equipment 250 Euro am Tag. Unter 30 kann man davon ja vl leben. Mit zwei Kindern sieht das anders aus...



newsart
Beiträge: 436

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von newsart »

Also 250 Euro am Tag sind 5.000 Euro im Monat. Klar brutto, ohne steuerliche Abzüge. Aber das ist doch für einen "Handwerker" so schlecht nicht, vorrausgesetzt er ist weitgehend ausgebucht.



NEEL

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von NEEL »

newsart hat geschrieben:Kammerregulierung wie im Handwerk ist nicht nur dort antiquiert, sondern im Kreativbereich schlicht nicht anwendbar. Denn abprüfbar und zertifizierbar sind wieder nur technisches Knowhow, nicht besondere Ideen, Ansätze, Erzählweisen, Schnittfolgen - die den Duchschnitt auf die hinteren Ränge verweist.
Verstehe Dein Argument nicht. Wenn jemand den Meister macht, steht er immer noch in guter Konkurrenz zu anderen Betrieben, muß also Quali liefern, nur ist der Preis für die Leistung nach unten hin abgesichert und Dumping unterbunden. Das meiste "Können" ist zudem doch reines Kunsthandwerk. Das ist erlernbar, tradierbar, weiterentwickelbar, ja es muß sogar gelernt werden. Und schwer ist es wirklich nicht, was ja die schiere Masse an guten, kreativen Spots beweist. Wenn ein Meister altert, ist er gut damit beraten, Jüngere einzustellen, die das neue Auge für die jeweilige Ästhetik liefern. Die Angestellten muß er bei Kammerzwang natürlich so bezahlen, daß sie davon leben können, weswegen er gute Preise nehmen muß. Das war nie anders und hat eben deshalb auch über 2000 Jahre lang in allen Handwerks- und Kreativsparten funktioniert. Selbst die Meister der niederländischen Malerei des Barock durften nicht einfach so drauf losmalen, sondern mußten ihre Lehr- und Gesellenjahre bei anderen Meistern absolvieren (dies z.B. als historischer Beleg für erlernte kreative Qualität bei gleichzeitiger finanzieller Existenzsicherung;-). Damals war allen klar, daß der Kammer- bzw. Meisterzwang nicht abgeschafft werden kann, ohne daß es ein Stechen und Hauen gibt, bei dem am Schluß fast alle irgendwie verlieren - eben das, was wir heute haben.



newsart
Beiträge: 436

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von newsart »

Selbst wenn es so wäre, dass Kammerregulierung Qualität sichert (was ich nach wie vor bezweifel), ist das in Zeiten der Europäisierung und Globalisierung eher ein letztes Aufbäumen von Protektionismus.

Was vielen traditionellen Unternehmen in Deutschland heute Probleme bereitet - und längst nicht nur Produktionsfirmen - ist, dass unsere Wirtschaft heute und morgen eben gerade nicht mehr den Gesetzen der letzten hundert Jahre folgt. Wenn man aufwendige Maskierung oder Animationen nach China oder Indien outsourcen kann, helfen auch keine Meister-Cutter in Deutschland.

Noch gibt es kulturelle Unterschiede in den Sehgewohnheiten und Geschmäckern, aber das gleicht sich rasant an. Wir können heute schon nur noch mit Gewinn im Reportagebereich arbeiten, wenn wir unsere Produktionen mindestens dreisprachig bearbeiteun und international auf dem TV-Markt anbieten. Und es wäre ein Witz, wenn mich da jemand nach einem "Meisterbrief" fragen würde.



Tobsn
Beiträge: 281

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Tobsn »

Qualität setzt sich auf lange Sicht durch! Immer und fast überall. Genauso ist das in kreativen Berufen. Wer gut und vor allem kreativ ist, setzt sich durch und verdient auch entsprechend. Technische Grundlagen sind doch kein Prädikat für einen kreativen Beruf. Was nützt es dem Fotografen der alle Bilder richtig belichtet und die Bildausschnitte nach dem goldenen Schnitt wählt, wenn seine Fotos langweilig sind. Was bringt er Grafiker, der in InDesign so schnell ist wie kein zweiter und dessen Druckvorlagen immer 1A sind, wenn seine Ideen langweilig sind? Das beherrschen der Technik ist nur dann wichtig, wenn es darum geht, unlimitiert arbeiten zu können...

T



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von B.DeKid »

Christian Schmitt hat geschrieben:
B.DeKid hat geschrieben:Ich hab ja jetzt seit April mir noch zusätzlich nen Photostudio aufgemacht , an der Hauptstr. eines Dorfes ;-)
Äh du merkst schon, dass es gerade um Leute wie dich geht ;o)
Oder hast du eine Fotografenlehre gemacht und anschließend den Meistertitel? .......
Natürlich nicht - hab halt nur vor 20 Jahren schon Bilder an Magazine geschickt , mehrere Praktika , bzw Jahre lang beim Fotografen geschafft auf das Ich mir meine Entwicklungen leisten konnte...

Das Ich den Beruf nicht lernte war / lag an andern Gründen ... das Ich aber nun seit 12 -14 Jahren aus meinen "Hobbys" nen Beruf gemacht habe , und so mein Haus Hunde und Leben bestreite ... Du meerkst worauf ich Hinaus will oder?

Ach ja und mein Stundenlohn liegt weit über 75 Euro ;-)

Wer also nicht bereit ist für mein "Können" zu zahlen darf ruhig zum Ausgebildeten Meister Fotograf in der Nachbargemeinde gehen , dort bekommt er auch zum "fairen" Preis Standard Fotos ... der rennt auch bestimmt nicht zum Kunden und schleppt nen Bus voller Licht mit ans Set - geschweige denn hockt der wie Ich gerade an nem Bild und bearbeitet das nach, an nem Sa Abend ;-))

Ergo Ich bin wohl eher nicht der um den es hier geht ;-)

Das Ich mir nen Studio endlich mal geleistet hab liegt daran das das Haus nun abgezahlt war und ich nicht wusste was ich mit dem(2/3) Geld was ich nicht vermisst hab anfangen sollte - und auch das ich soviel Zeugs hier hab das ich mehr Fläche brauchte.

Ausserdem werd ich zu 95% via MundPropaganda gebucht Mir ist das also sehr egal ob jemand meint Ich würd Ihm Arbeit abnehmen - Ich mach zwar auch mal nen Potrait oder Passfotos aber davon kann Ich nicht leben und vorallem is das nicht gerade Reiz voll für mich .

Ich mag die Arbeit am Objekt , mit dem Kunden , die Beratung und schlussendlich die Herrausforderung mehr rauszuholen als das was der Kunde sich vorstellen konnte.


Fazit Deswegen bin Ich auch der Meinung das Leute die sich reinknien auch immer davon Leben können.
Und es wird auch immer Leute geben die das bezahlen wollen.

MfG
B.DeKid



NEEL

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von NEEL »

Tobsn hat geschrieben:Qualität setzt sich auf lange Sicht durch! Immer und fast überall.
T
Das stimmt ja nun gerade nicht! Wenn es so wäre, hätte sich Video2000 gegen VHS durchgesetzt, Demokratie gegen Diktatur, Kultur gegen Kommerz, das europäische HDTV gegen den 1920x1080 Zwerg und unsere Handys und Laptops würden noch nach zwanzig Jahren funktionieren, so wie die teuren und besser verarbeiteten Erstlinge der 90er...;-)

Ich denke eher, Emotion setzt sich durch und marketinggenerierte Befindlichkeiten haben die Qualitätsanspruch komplett ersetzt. Ein gutes Beispiel ist ja auch in der Argumentation von Newsart zu finden: Regulierung sei falsch, weil es zum Begriff Protektionismus passt (dabei waren die protektionistischen 80er so viel freier als die 2010er, weil keiner Existenzangst haben mußte;-) - reines Intensiv-Marketing der Neoliberalen, welches eben überall verfängt. Protektionismus...Brrr. Ganz schlimm augeladenes Wort, igitt! (Und trotzdem hat es uns unseren Wohlstand beschert)...

Auch glaube ich nicht, daß Fabrikbesitzer XY Qualitätsbewußtsein für Video-Spots und Imagefilme hat. Der muß sich um seine Schrauben und Maschinen kümmern und lässt eben machen. Und wenn er etwas in Auftrag gegeben hat, dann ist es allein deswegen gut, weil er der Chef ist. Marketing setzt sich auch hier durch. Den Spot für die Brauerei nebenan macht der bessere Selbstvermarkter, wenn er zur richtigen Zeit die richtigen Leute trifft. das verfänglichste Wort im Marketing heisst nicht umsonst: Billig!
Zuletzt geändert von NEEL am Fr 03 Aug, 2012 23:31, insgesamt 1-mal geändert.



TheBubble
Beiträge: 1938

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von TheBubble »

Christian Schmitt hat geschrieben: Wissen und Technik sind jetzt für alle zugänglich und vor allem erschwinglich. Nur es gibt deswegen nicht mehr Menschen, die 75 Euro Stundenlohn für einen selbstständigen Medienschaffenden zahlen wollen.
Du möchtest Wissen und Technik nur einer ausgewählten Gruppe zugänglich machen oder zumindest alternativ die Anwendung dessen auf einen kleinen Kreis beschränken, mit dem Ziel möglichst hohe Preise diktieren zu können?

Wer bestimmt, wer zu Deiner exklusiven Gruppe gehören darf?
Christian Schmitt hat geschrieben: In Berlin verdient ein Kameramann ohne Equipment 250 Euro am Tag. Unter 30 kann man davon ja vl leben. Mit zwei Kindern sieht das anders aus...
Wenn Dir das nicht reicht, dann hindert Dich derzeit niemand daran, die berufliche Tätigkeit zu wechseln. Hätte jedoch jede Brange die von Dir gewünschten Zugangshürden aufgebaut, könntest Du Dich bei weitem nicht mehr so einfach umorientieren.



Mr. M
Beiträge: 137

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Mr. M »

Also ich verstehe diese Panikmache nicht wirklich. Schrott gab es schon immer genug. Geht mal mit nem Projektor und ner Leinwand in ein Archiv und ihr werdet sehen was da alles so gemacht wurde und wie viel Zelluloid da vergeudet wurde. Es sei denn natürlich man kann diesen noch bedienen. Denn das wäre der Punkt wieso es vielleicht so ist oder es einem so verkommt, dass immer mehr (Schrott) produziert wird. Es geht einfach viel schneller und simpler als noch vor 20 Jahren. Günstige Technik kommt der teuren immer näher, aber trotzdem sehe ich nicht mehr, bessere Filme seit dieser Zeit. Was auch gut ist. Gute Projekte können nur von Müllproduktionen profitieren.
Was ich viel beunruhigender finde ist der Werteverfall bzw. die Umverteilung der Sehgewohnheiten, nicht der Technik. Und das hat sicherlich nicht nur was mit schlechten Produktionen zu tun sondern mit dem älter werden einer Generation dessen Vorlieben viele nicht mehr verstehen werden.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von nachtaktiv »

B.DeKid hat geschrieben:
Da viele Kunden aus der Gastronomie dabei sind , wissen die auch was es bedeutet "kochen zu können" ... obwohl ja heut zu tage jeder ne Küche daheim hat ;-)
das is für mich der kernsatz in dieser diskussion, der eigentlich alles auf den punkt bringt.



domain
Beiträge: 11062

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von domain »

Aber gerade das Kochen können ist kein gutes Beispiel. Ich kenne niemand in meinem Bekanntenkreis, wo nicht wenigstens einer der Partner sogar ausgezeichnet kochen kann. Ist aber auch kein Wunder bei der Masse von laufend erscheinenden Kochbüchern und Koch-Fernsehserien. Ist ein Volkssport geworden.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von nachtaktiv »

domain hat geschrieben:Ich kenne niemand in meinem Bekanntenkreis, wo nicht wenigstens einer der Partner sogar ausgezeichnet kochen kann.
zum einen ist "ausgezeichnet" immer relativ zu sehen... ich z.b. ernähre mich viel zu viel aus der tiefkühltruhe, und wenn ich mal wie mama frisch koche, ist das immer ein fest für mich ... trotzdem aber weit entfernt von dem, was ein gelernter koch so macht ....

zum anderen sieht es z.b. in MEINEM bekanntenkreis genauso mau aus mit den kochkünsten... ich kenne z.b. eine familie, wo vater und mutter den ganzen tag nur arbeiten, und die vegetarische tochter, die übrigens auch nicht kochen kann, sich dann abends in der eilig vollgestopften kühltruhe irgendwas raus suchen darf, was ohne fleisch ist ...

mein bruder ist übrigens gelernter koch und arbeitet jetzt im lebensmittelgrosshandel für die gastronomie... wenn der an weihnachten da mal eben ein sieben gänge menü hin schmeisst, dann freut sich die ganze familie ^^... er hat ja auch schon auslandserfahrung...

ich bin ebenfalls der meinung, das technik, sei sie noch so billig zu haben, niemals einen guten kreativen kopf ersetzen kann ...



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von Alf_300 »

Klar setzt sich Qualität durch, aber WANN ?

Jetzt wird erstmal fürs Ipad/Phone produziert was das Zeug hält, damit sich die TV Sender bedienen können



olja
Beiträge: 1623

Re: Videoproduktion & Preisdumping

Beitrag von olja »

Alf_300 hat geschrieben:Klar setzt sich Qualität durch, aber WANN ?

Eben. Außerdem muß ein indischer "Rotoskoper" die Arbeit nicht schlechter machen. Wo steht das eigentlich, das die nicht ausgebildet sind ? Wir haben komplette Prozesse nach Indien gegeben. Die Arbeiten eigentlich sehr gewissenhaft, wenn sie wissen, was sie zu tun haben.

Und Inder können sogar kochen, wenn man mal das Beispiel aufnimmt.
Wenn man denen einfach das Rezept gibt, sogar Schweinshaxe mit Knödel.

Qualität ist kein Zufallsprodukt "mal gucken was dabei raus kommt", sondern wird definiert und gesteuert.

Übrigens herrscht akuter Fachkräftemangel hier in Berlin und Brandenburg. Es ist deshalb in diesen Branchen mit höheren Löhnen zu rechnen. Also genau die umgekehrte Entwicklung. Aber es will eben mehr keiner Arbeiten, bzw. sind die Leute sogar für Lehrberufe zu "doof". Wer steuert dagegen ? Bestimmt nicht unsere Medienlandschaft, sie ist Teil und begünstigt sogar die Verdoofung.


Wenn es keine Ärtze, Krankenschwesten, Ingenieuere, Feuerwehr, Facharbeiter, Lehrer, Erzieher mehr gibt, wird man es negativ merken.

Wenn es keine Produzenten und Handlanger mehr vom Idiotenfernsehn gibt, wär das eigentlich ein Segen. sie sind überflüssig und sagr schädlich. Von daher...nach Peter Lustig...abschalten.
Eine Selbstreinigung wär eigentlich gar nicht schlecht.



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