Reiner M hat geschrieben:CPU: Je mehr Kerne, desto besser - selbstverständlich Hyperthreading. Deshalb die i7-3930K mit 12 Kernen.
Selbst dann, wenn die Anwendung nicht multiprozessorfähig ist, wird über Hyperthreading eine optimale Lastverteilung im System über alle Kerne stattfinden. Und da hat das System bei 12 Threads mehr Möglichkeiten, als bei 8.
Die Taktrate ist wesentlich, wird aber von allen modernen CPUs in einer guten und skalierbaren Größe erreicht (ab 3Ghz aufwärts).
Welche Anwendung nutzt 12 Kerne? Würde mich mal echt interessieren.
Der Verweis auf Hyperthreading ist in dieser Form meines Erachtens hier falsch, da, vereinfacht, HT mehrere Kerne *simuliert* (eben mehrere Threads) und davon natürlich in erster Linie Systeme mit wenigen realen Kernen profitieren.
Systeme mit vielen Kernen können so nur noch länger bummeln.
Also bitte, eine Software, die von 12 Kernen profitiert.
Reiner M hat geschrieben:
SSD: Gut als Systemplatte, sagt man. Aber als Platte für den Videoschnitt unglaublich wichtig. Ich fasse es gerne so zusammen: Ich möchte eigentlich mit meinen Programmen schnell ARBEITEN, ob sie schnell STARTEN ist ziemlich schnurz. Wichtig sind also die Schreib-/Lesezugriffe der Programme zu ihrer Laufzeit, und die sollten auf SSDs laufen.
Warum schreiben alle, dass man SSDs für die Systempartition verwenden soll? Weil in diesem Szenario der einzig wirklich bemerkbare Vorteil für den Anwender liegt, schneller Start von System und Anwendungen. Erst bei Videomaterial mit sehr hohen Datenraten hätten SSDs wieder einen Vorteil. Da sind sie aber dann eigentlich zu klein. (Trifft auf AVCHD sowieso nicht zu)
Desweiteren profitieren Videosysteme von schnellen Schreib-/Lesezugriffen eher gar nicht, da geht nämlich alles schön der Reihe nach. Von diesem Vorteil profitieren vor allem Serversysteme, wo viele Anfragen parallel in möglichst kurzer Zeit verarbeitet werden müssen. Also, wenn schon SSD, dann als Systemfestplatte. Oder gibt es da nachvollziehbare Messungen? Würde mich auch interessieren.
Grafikkarte ist auch so ein Ding. Die Überlegung, *Wenn 12 Kerne einer CPU Grafikdaten anliefern, sollte die Karte das wegstecken können.* ist doch nicht wirklich relevant. Der Witz ist doch gerade, dass sie aus *wenig viel* machen. Es gibt einen Clip mit mehreren Effekten, die Effekte werden auf der Grafikkarte berechnet. Da werden nicht viele Daten hin und her geschoben, sondern ein klitzekleiner Algorithmus sagt, was auf der Karte passieren soll.
Wie man sieht, bin ich überhaupt nicht der gängigen Meinung, viel hilft viel. Aber ich lasse mich natürlich gern durch Fakten vom Gegenteil überzeugen.