"The big picture" : sind das immer noch keine Gründe zur Freude WoWu? Wirklich nicht? Nicht ein bisschen??rakzak hat geschrieben:Laß es mich so formulieren: Ich bin euphorisch, dass plötzlich ein Player aus dem Nichts kommt, daher keine Rücksicht auf Produktzyklen nehmen muss und sich auch nicht selbst kannibalisieren kann, und der folglich eine Videokamera mit Wechseloptikanschluss, SDI, quasi-XLR, optionaler RAW-Aufnahme (wenn mans mal braucht), größerem Sensor als in bisherigen Camcordern, voller manueller Kontrolle und auch noch geiler Software für 2300 Euro netto auf dem Markt wirft. Natürlich ist die Kamera weder perfekt noch geschenkt, aber hier werden auf einen Schlag Sachen verfügbar, auf die wir von den "Großen" sonst noch 3 Jahre gewartet hätten in diesem Preisbereich. Natürlich ist das ne Revolution. Wir werden sicher nicht alle die BM kaufen, aber alle profitieren von dem Druck, den sie auf Sony und Co ausübt, nur indem es sie gibt.WoWu hat geschrieben:Irgend etwas habe ich doch da noch nicht verstanden ....
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Alle die, die das also nicht können, freuen sich somit euphorisch auf eine Kamera, die 1080p24 (oder 25) kann, kein Objektiv hat und auf ProRes oder DNxHD aufzeichnen kann, zu der man sich dann aber auch noch zu den 3.000$ eine entsprechende HD kaufen muss. Und natürlich das passende Objektiv.
Genau diese Fragestellung wird in der Euphorie für neue Geräte und Technik gern vergessen. Die Frage, was ich eigentlich brauche und vor allem womit ich umgehen kann. Was nutzt mir eine Kamera für 3000,-Euro (was natürlich zunächst sehr lukrativ klingt), wenn ich sie noch für 2000,- Euro aufrüsten muss, um sie drehfertig zu bekommen und dann nochmal einige Tausend investieren muss, um den vermeindlichen Qualitätsvorsprung der Kamera auch beurteilen und vor allem bearbeiten zu können. Meiner Ansicht nach wird der Themenbereich "nachträgliches Grading" im Bereich der gehobenen Amateure bzw. Semiprofis etwas überbewertet. Einfache und gemäßigte Bildanpassungen sind auch mit AVCHD möglich. Für meine Bedürfnisse (hauptsächlich kulturelle Veranstaltungen, Architektur, Kunst und Reisefilme) reichen die Möglichkeiten, die meine FS 100 mit AVCHD bietet. Ich persönlich sehe zunächt in Camcordern ein Werkzeug zum Geschichten erzählen. Dazu ist für mich die Bildgestaltung wichtiger als der benutzte Codec. Das kann und wird mit Sicherheit etwas anders aussehen, wenn man beispielsweise als Firma Werbe- und Industriefilme produziert. Für diese Zielgruppe wäre evtl. die BMD -Cam etwas. Aber für Amateurfilmer wie mich, da bin ich sehr skeptisch.WoWu hat geschrieben:
Und den Vorteil der 10 Bit, verlierst Du, wenn Du für 8 Bit Medien produzierst und auch, wenn Du keinen 10 Bit Hardware hast. Stellt sich also die Frage, wie sinnvoll 10 Bit für Dich überhaupt sind.
mannamanna hat geschrieben: http://provideocoalition.com/index.php/ ... ma_camera/
Es kann gar nicht ge-graded werden, (um dann ein verändertes Video Bild zu erhalten) weil der Workflow das gar nicht vorsieht.Meiner Ansicht nach wird der Themenbereich "nachträgliches Grading" im Bereich der gehobenen Amateure bzw. Semiprofis etwas überbewertet.
Darum kann man doch bei der Interpretation seiner Clips den Farbraum einstellen. Das muss doch nicht 709 sein. In DaVinci kann ich einfach sagen, bitten diesen Clip z:B. per 3D-Lut als S-log interpretieren. Anfänger müssen das nur einmal einstellen. Das gibt der Workflow natürlich her.Es kann gar nicht ge-graded werden, (um dann ein verändertes Video Bild zu erhalten) weil der Workflow das gar nicht vorsieht.
Die Daten des DNG Containers werden lediglich eingeladen, entsprechend einer 709 Kurve auf dem NLE dargestellt.
Schau mal hier. Scheinbar ist das ganze Thema so nebensächlich, dass jetzt auch eine Mini-Consumer-Firma plötzlich damit anfängt. Das scheint echt für NIEMAND interessant zu sein:Wer also glaubt, mit den beschriebenen Vorzügen im Videobereich etwas anfangen zu können, der wird sich zunächst mal damit beschäftigen müssen, was er da eigentlich kauft.
Die Interpretation bezieht sich nur auf die Darstellungsstrecke, also auf den benutzten LUT, verändert aber das Cine-File nicht.Darum kann man doch bei der Interpretation seiner Clips den Farbraum einstellen. Das muss doch nicht 709 sein. In DaVinci kann ich einfach sagen, bitten diesen Clip z:B. per 3D-Lut als S-log interpretieren. Anfänger müssen das nur einmal einstellen. Das gibt der Workflow natürlich her.
Du musst unterscheiden zwischen einer CINE-STYLE Gamma-Kurve und einem 12 bit - CineDNG workflow.Schau mal hier. Scheinbar ist das ganze Thema so nebensächlich, dass jetzt auch eine Mini-Consumer-Firma plötzlich damit anfängt. Das scheint echt für NIEMAND interessant zu sein:
Wolfgang, Du tust so, also ob der einzig mögliche Weg einer CinemaDNG Aufnahme der in einen Filmbelichter wäre. Warum?WoWu hat geschrieben: Wer also glaubt, mit den beschriebenen Vorzügen im Videobereich etwas anfangen zu können, der wird sich zunächst mal damit beschäftigen müssen, was er da eigentlich kauft.
PythonF hat geschrieben:Mal eine Frage, klar es gibt noch keine Ausführlichen Tests, aber ich habe momentan nur eine EOS 500D zur verfügung, und bei 1080p20 macht das nicht wirklich Spaß und auch die Einstellmöglichkeiten sind mehr schlecht als recht. Würdet ihr zu dieser Kamera raten ?
Jetzt würde mich noch interessieren, wer den von den Usern hier sich die Kamera wirklich kauft oder wer wirkliches Kaufinteresse hat ?An Alle hat geschrieben:
Jan, das setzt aber voraus, dass die Anwender erst einmal wissen, ob sie sie gebrauchen können, oder nicht.Jetzt würde mich noch interessieren, wer den von den Usern hier sich die Kamera wirklich kauft oder wer wirkliches Kaufinteresse hat ?
Quark. 10 bit gibt immer noch die Freiheit zum korrigieren ohne Qualiverlust wenns auf 8-bit raus soll. Selbige mit 4:2:2. Um die Vorteile der Kam nutzen zu können braucht man weder 10-bit Hardware, noch muss man fürs Kino produzieren.WoWu hat geschrieben: Und den Vorteil der 10 Bit, verlierst Du, wenn Du für 8 Bit Medien produzierst und auch, wenn Du keinen 10 Bit Hardware hast. Stellt sich also die Frage, wie sinnvoll 10 Bit für Dich überhaupt sind.
ich habe das folgende email (auf meine anfrage in sachen verfügbarkeit und preis) von ETAS österreich in wien bekommen:buildyo hat geschrieben:Ebenso, 100% Zustimmung.
Aus irgendeinem Grund lässt sich die Blackmagic Seite nicht auf Deutschland schalten aber Österreich geht und dann kann man sehr schön den Preis von 2295 EUR (höchstwahrscheinlich sogar inkl. Mwst.) sehen.
In Resolve definitv nicht. Das arbeitet nativ mit den CinemaDNG-Files.WoWu hat geschrieben:Ja, trotzdem kriegst Du nur das winzige JPEG File zu sehen, was mit in dem Container liegt.
Dazu ist es nämlich da .... oder dachtest Du im Ernst, die consumer NLE's wandeln 12 Bit in Echtzeit. .... Die kriegen 12 Bit nicht mal rein.
Du wirst also von den Originalen nichts zu sehen bekommen.
Und es ist auch nicht das erste Mal, dass viele Branchenkenner genau wissen, warum das alles nicht klappen soll:DV_Chris hat geschrieben: Es ist nicht das erste Mal, dass ein quasi Branchenfremder den Markt umkrempelt (siehe etwa Apple mit dem iPhone).
Das kann sein ... die meisten werden dann aber zur Reklamation.Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Blackmagic davon in den ersten Monaten mehr verkaufen als produzieren kann.
Naja ich denke es ist eher eine "Revolution" aufgrund des Preises... deswegen wird die Cam so gehyped... und weil ansonsten ja nicht allzu viele überraschende Meldungen von der NAB rüberschwappten.... Morgen ist zwar auch noch ein Tag - aber Kracher gab es doch kaum wirklich.WoWu hat geschrieben:
aber wenn ich die Jubelblogs lese, die von "Revolution" nicht laut genug spinnen können, dann gibt es ganz bestimmt genug Cosumer, die sich von den 13 Blenden und dem blossen Wort "Cine", diesem Teil fasziniert zuwenden und hinterher immerhin ein paartausend Dollar rausgeworfen haben.
Die BMD Kamera enthält kein 'CineDNG RAW-Verfahren', sondern schreibt ein CineDNG Raw Format. Was der Benutzer damit macht, ist ihm, bzw. der Software überlassen, die er benutzt. Es hat schon seinen Grund, warum BMD ihr Resolve mitliefern. Wieso soll der Käufer der BMD Kamera das gleiche damit machen wie Ihr?WoWu hat geschrieben: CineDNG ist ein RAW-Verfahren, in dem das Basismaterial nicht bearbeitet wird, sondern jedem einzelnen Frame die entsprechenden Metadaten (auch aus der Post) zugefügt werden und die Summe aller Daten in einem Container entweder der Belichtung oder einem D-Cine Projektor zugeführt werden.
In dem Verfahren fasst keiner ein einziges Bild (inhaltlich) an.
Das ist ja gerade der Vorteil, dass man 12 Bit bis an die Anwendung bringt.