WoWu hat geschrieben:Aber wehe, wenn dann das Bild einer richtigen Kamera dahinter geschnitten wird.
Schätze, WoWu meint mit "richtiger Kamera" nicht die 7D, wobei die GH2 dann eine "falsche Kamera" wäre. Es gibt sehr detailreiche Totalen, bei der schon eine EX zeigt, dass sie mehr Puste hat. Bei den VDSLRs ist die Auflösung jedenfalls geringer, immer auch abhängig von anderen Variablen, etwa der Qualität der Objektive und deren Auflösung im Vergleich zum Sensor (wie WoWu immer schön erklärt).Xergon hat geschrieben:Dachte die gh2 zeichnet sich gegenüber der 7D z.b. eben dadurch aus dass man real mit mehr Auflösung arbeitet - gerade mit Hack - während die 7D zwar einigermaßen scharf aussieht - aber eben wenn es darauf ankommt eine niedrige reale Auflösung besitzt.
Aber bei solchen Wettschießen, die ich im Gegensatz zu allen anderen spannend und durchaus lohnend finde, ist es sehr selten die Detailauflösung, bei der Unterschiede eklatant hervortreten. Das liegt wohl zum einen daran, dass die Aufnahmen, die für die Vergleiche erstellt werden, gar keine nennenswerte Herausforderung sind. Mäßig bewegte Kamera, mäßig bewegte Darsteller, Obst und Gewürze (keine "Schlachtenszene"). Zum anderen liegt es daran, dass die Auflösung aller beteiligten Kameras für das Ausgabeformat, den Webfilm, reicht. Darum war Zacuto jetzt dazu übergegangen, die Clips auf einer Leinwand vergleichen zu lassen. Dabei kommt heraus, dass im Großen und Ganzen die Auflösung aller Kameras immer noch reicht, dass aber ganz andere Unterschiede zu Tage treten.
DIE AUFLÖSUNG IST NICHT DAS HANDICAP!
Und da in diesem Vergleich Alexa und Red fehlen, bleiben wir bei FullHD, gleichgültig, zu welchem Prozentsatz die Marke erreicht wird. Es wird darauf hinauslaufen, ob die C300-Signalverarbeitung es mit der optional höheren Farbtiefe der F3 aufnehmen kann. Farbtiefe und Gradation sind die Parameter, die man auf großer Leinwand wirklich würdigt. Sind sie schwach, sieht man es. Und es zählt, was man sieht.
EDIT: Dass der Vergleich hastig und hemdsärmelig sein und wissenschaftlichen Anforderungen nicht genügen wird, ist sicher richtig. Wir haben hier selbst schon Über Sinn und Unsinn von Kameratests diskutiert, und selbst die Stiftung Warentest sieht sich immer wieder Kritik ausgesetzt (von Herstellern schlecht bewerteter Produkte), aber diese Skepsis ist selbst das Korrektiv, nach dem sie ruft. Das offenkundige Biasing relativiert das Ergebnis und macht es paradoxerweise aussagekräftiger. Quasi Der Große Äpfel vs. Birnen Shootout.