Na ja, immerhin nen "Pseudo-Kinolook" als gar keinen ;-)aight8 hat geschrieben:Ja es gibt einen 1 GOP Hack und man braucht auch eine entsprechend schnelle SD Karte. Der Hack erlaubt es nur Parameter wie Bitrate, GOP zu editieren, es handelt sich aber immer um den gleichen Hack nur mit anderen Werten.
Die Hersteller sind auf den Consumer-Markt ausgerichtet, halten sich an (Eigene-)Standards und müssen sowieso eine Lücke nach oben richtung Profisegment lassen.
Ob der Hack etwas bringt lassen wir mal aussen stehen, sogar der Unterschied zu 1 GOP und dem Standard 24 MBit soll wegen der Implementierungsart des MPEG-4 Codecs kein besserer Bild liefern, zumindest bei Standbildern nicht.
Mit dem Shutter wirst du kein Kinolook hinbekommen. Bei 1/25 wird das Bild mehr verschwommen, ab 1/100 wirds stottern. 1/50 ist ausgeglichen (Bei 24p).
Den allgemein eingebürgerten "Kinolook" den du wahrscheinlich meinst bekommst du wenn du mit Gross-Sensor Kameras drehst und die Framrate auf 24p einstellst.
.....Hinzu kommt etwas konserven color-grading und ein pseudo Letterbox nicht vergessen - dann hat man einen extrem coolen Kinolook;))
Nur in Hinsicht auf Speicherverbrauch und CPU-Zeit beim En/Decoden.WoWu hat geschrieben:... selbst wenn da I-Frame und lossless draufsteht, kann es sein, dass sie gegenüber modernen Codecs blass aussehen.
WoWu hat geschrieben:@Mantis
Das Meiste, was Du in dem Video siehst, geschieht auf der "optischen" Seite zwischen Objektiv und Sensor und hat rein gar nichts mit dem Codec zu tun.
Der zweite Effekt ist das Gradient, eine Sache der Post, also auch nix für den Codec.
Das dritte, was Du siehst, ist, das das Bildmaterial den Codec gar nicht beansprucht, weil die charakteristischen "Stressbilder" gar nicht vorkommen.
Diese Bilder setzen also keine "verbesserte" GoP Struktur voraus. Solche Bilder bekommst Du selbst mit MPEG2 Formaten hin dazu benötigt man nicht einmal erweiterte Tools, weder für besonders anspruchsvolle Begwegungsbewältigung, noch für eine besondere Chromaverarbeitung.
Also ein bisschen kenne ich mich ja aus mit Codecs, soll heißen, die Basics sind mir klar.WoWu hat geschrieben: Man muss die Funktion eines Codecs begreifen um abschätzen zu können, an was man drehen sollte, um die Qualität zu verbessern und selbst dann muss man auch noch an den richtige Parametern drehen, wenn tatsächlich mal für den Codec "Stressinhalte" zu Artefakten führen. Und selbst die kann man noch durch eine geschickte Bildauswahl oder einwenig anderem Licht meist vermeiden.
Man muss auch mal verstehen, was ein Codec überhaupt ist ... es ist nämlich nichts anderes als eine Übertragungsmethode, die ein sonst unwirtschaftlich zu übertragendes Bildformat in eine wirtschaftlichere Grössenordnung bringt.
Dabei ist der H.264 schon ziemlich weit gekommen und der quatsch, es würde sich um einen höher komprimierten Codec handeln, ist dummes Zeug.
Der Codec arbeitet einfach stärker mit dem Speicher und der Rechenleistung des Players.
Beispiel: Früher wurde (z.B. bei einem Schwenk) pro Makroblock alle Koeffizienten übertragen. Ein Wust an Daten.
Weil sich aber bei einem Schwenk alle Veränderungen ähneln, wird in H. 264 nur noch ein einziger Koeffizientensatz (für alle Makroblöcke) übertragen, mit dem "Hinweis" an den Decoder: "gilt für alle". So, nun hat der Decoder bei der Wiedergabe einwenig mehr zu rechnen, das Ergebnis ist aber bei einigermassen Rechnpower dasselbe als hätte er eine Unmenge übertragener Koeffizienten einfach nur dargestellt.
So tief bin ich in die Materie noch nicht eingetaucht und habe deshalb auch noch nicht dran gedacht. Klingt aber sehr nachvollziehbar.WoWu hat geschrieben: Die Anforderung an die Datenrate war aber wesentlich geringer.
So, nun kommt jemand her, der die Datenrate aufbläst .... was meinst Du, wie sich das verhält ?
Der Codec überträgt nach wie vor nur einen Koeffizientensatz und sagt dem Decoder: "für alle" und der Decoder macht genau dasselbe, weil in dem restlichen Datensatz nur lauter Nullen stehen, weil der Coder nicht mehr mitzuteilen hatte.
Ergebnis: Hohe Datenrate und nix dahinter. Effekt: Null.
Heißt das du würdest prinzipiell auch von solchen Hacks abraten?WoWu hat geschrieben: Bis auf die Transportprobleme der hohen Datenrate und vielen damit verbundenen Ausfällen und Abstürzen habe ich (wirklich) keine Unterschiede feststellen können, die auch nachvollziehbar darauf zurück zu führen waren.
Sehr viele Unterschiede waren an andern Dingen (unterschiedliches Licht, schnellere/langsamere Objektbewegungen usw.) fest zu machen.
Die Palette der Bildbeeinflussung im Processing ist bei heutigen Kameras so gross, dass der Codec das Letzte ist, Veränderungen zu erreichen und der Unterschied zu DSLR hat ohnehin andere Ursachen, weil die GH2 und die AF100 die ersten beiden Kameras waren, in denen der Sensor nicht mehr gebinned, sondern das Bild interpoliert wird.
vielleicht einen Link oder so, in dem die Thematik der spiegellosen Systemkameras mal erläutert wird? Ich bin da leider nicht wirklich fündig geworden. Zum Thema DSLR gibts ja massig aber SysCams leider nicht. Möchte gerne mal nachvollziehen, wie das ganze innerhalb des Gehäuses und bei der Verarbeitung funktioniert.WoWu hat geschrieben:...in denen der Sensor nicht mehr gebinned, sondern das Bild interpoliert wird.
Hast du ein "Optimalsetup" was Objektive zum Filmen mit der GH2 angeht?WoWu hat geschrieben: Und solche Bilder, wie verlinkt, bekommst Du mit dem richtigen Objektiv und der richtigen Beleuchtung mit der Kamera so hin, wie sie aus der Box kommt.
Für Unschärfen gibt es mehrere Ursachen. da wäre ein paar Sekunden Video hilfreich.Was bedeutet das in Bezug auf meine Anmerkung bzgl. Bewegungen in GH2 Videos
Das ist aber nicht selten das Problem, weil man ältere Codecs im Kopf hat und jetzt nach "bewährten" Mustern vorgeht. H.264 ist aber völlig anders. das beginnt bei der nicht vorhandenen GoP Struktur und dem Umstand, dass Bilder nicht in der Reihenfolge decodiert werden müssen und die eigentliche Referenz im Bild führen und endet damit dass nur noch Einzelteile des Bildes überhaupt codiert werden und auf ein komplexes Speichermanagment zurückgreifen, aus dem das Gesamte Bild reproduziert wird.Also ein bisschen kenne ich mich ja aus mit Codecs, soll heißen, die Basics sind mir klar.
Nein, keineswegs ... die 30min Grenze und die Umschaltung 50/60 bei 720 ist ganz nützlich. Aber mehr eben auch nicht.Heißt das du würdest prinzipiell auch von solchen Hacks abraten?
Hättest du zu dem letzten Satz
Nein, hab ich nicht denn jedes Set ist anders, abhängig davon ob aussen oder innen, Sonne oder Regen, Tag oder Nacht.Hast du ein "Optimalsetup"