Das sehe ich genauso. Ich find's toll, aber ich sehe an anderer Stelle größeres Verbesserungspotenzial: In der Farbtiefe, der Farb-Auflösung und dem Dynamikverhalten, einem globalen CMOS. Video-Consumer scheinen in der Masse (Masse statt Klasse) Idioten zu sein, die sich durch Megapixel ködern lassen, weil sie einfach keine Ahnung haben. Von gestalterischem Verbesserungspotenzial mal abgesehen ...wolfgang hat geschrieben:Auch wenn ich bei Innovationen gerne den Technikfreak raus hängen lasse, bei HDV wie auch AVCHD wie auch 3D gerne federführend bin: bei 4K frage ich mich halt doch, wo für den Konsumenten der Nutzen liegt. Nicht viele haben daheim ein großes Heimkino - auch wenns toll ist!
Aber nicht auf 1/2"Für echte 8 Megapixel reicht sogar noch eine spitzen Kleinbildfotolinse (Preis)
Yeah, und im digitalen Kino hast du bei Scope-Filmen (heutzutage mehr als 50%) nur 1,6 Megapixel Auflösung, die sogar durch das relativ meist größere Bild noch reduziert wird, und trotzdem sieht es brillianter aus als FullHD zuhause. Auch im Kino hält 4k zögerlich Einzug, und was stellt man fest? Je größer die Auflösung in der Fläche, umso kritischer beginnt das "Auge" farbkompressionsbedingte Artefakte wahrzunehmen.Tiefflieger hat geschrieben:Bei YouTube steht 1080 drauf und raus kommen geschätzte 700 horizontale TV-Zeilen.
Das genügt gerade noch um VDSLR Qualität darzustellen.
Das sind genormte Angaben TV/ph und entsprechen immer 75% der realen Auflösung. (US-Standard)Bei YouTube steht 1080 drauf und raus kommen geschätzte 700 horizontale TV-Zeilen.
Bei 1/2" Sensor weiss ich nicht, aber im Fotobereich gibt es solche angepassten Objektive in Taschenkameras.WoWu hat geschrieben:Aber nicht auf 1/2"Für echte 8 Megapixel reicht sogar noch eine spitzen Kleinbildfotolinse (Preis)
Du kannst Dir ja mal ausrechnen,was ein Objektiv leisten muss, um 4k auf 1/2" scharf abzubilden ....
Das hast du wunderschön gesagt!Axel hat geschrieben:Die Scarlet, wenn sie denn tatsächlich für 6000 € zu haben sein wird, wird schon bald in den Händen vieler pixelquantitätsbewusster Amateure zittern
Ich rede nicht von GH2 oder ähnlichem.WoWu hat geschrieben:Nun bleib mal auf dem Teppich:
Nehmen wir ein konkretes Beispiel:
Die GH2 hat 4.976 Pixels horizontal auf 18,69mm. Das entspricht 133 Lp/mm und setzt ein Spitzenobjektiv voraus, denn das Beste, was Zeiss derzeit zu bieten hat sind rd. 180 Lp/mm (für rd. 70.000 EUR).
Willst Du also 4k auf einer solchen Sensorgrosse machen, brauchst Du fast 300 Lp/mm. Zeig mir mal einen Hersteller, der solche Objektive überhaupt herstellt.
Es geht also nur über die Reduktion der Qualität.
Vielleicht sage ich das falsch mit den TV-Zeilen.WoWu hat geschrieben:Aber da wirfst Du jetzt ein paar Sachen durcheinenader:
Die Angaben von TV-Lines entspricht immer der US Norm und damit nur 75% der realen Auflösung !!!
Aliasing, und das daraus resultierende Moire, ist immer eine Frage der beiden Mischfrequenzen aus Sensorauflösung und Objektivauflösung und kann in jeder beliebigen Kombination vorkommen, man muss nur dafür sorgen, dass sie weit genug auseinander liegen.
Im DSLR Fall liegt das daran, dass man Fotoauflösung und Videoauflösung aus praktischen Gründen nicht effektiv voneinander trennen kann.
Dass 720p besser aussieht als 1080 liegt daran, dass entweder die Objektive auf kleinen Sensoren nicht die Leistung erbringen oder auf grossen Sensoren das Bild zur Vermeidung von Moire mit einem OLPF unscharf gemacht wird.
Bei 1080i kommt noch hinzu, dass ohnehin die Schärfe zwischen den Zeilen um 25% reduziert ist.
Aber hier geht es um 4k .... auf einem 1/2" Sensor.
Und darum, dass das als "kleine Revolution" verkauft werden soll, was es nun ganz bestimmt nicht ist.
Es ist wie überall im Leben, man kann das Beste daraus machen.aerobel hat geschrieben:Hallo,
Das muss den Pixelfetischisten runtergehen wie Honig... wow... 4k...
Da bekommt so manch einer gleich schon wieder (nach "Full-HD"...) ein nasses Höschen vor lauter Geilheit, ich staune...
Spass beiseite: Die meisten von uns haben noch nicht mal kapiert, wie Full-HD wirklich funktioniert, und schon braucht es wieder ein neues unausgebrütetes Ei. Das Ganze erinnert mich an gewisse Digifotografen, die auch heute noch fest daran glauben, je mehr Pixel, umso mehr Bild.
Omas 90sten Geburtstag, natürlich ohne Stativ und mit miserabler Zimmerbeleuchtung, dafür aber in 4k, das wird spannend...
Welche Technikgeilheit... unglaublich...
Rudolf
Ja, aber "weiss" ist ja auch eine Zeile .... es könnte auch jede beliebige andere Farbe sein.Theoretisch könnte ich bei FullHD
1080 : 2 horizontale schwarze Zeilen darstellen.
1920 : 2 vertikal
dazwischen ist weiss.
Warum sollte das so sein ?Theoretisch könnten Spitzenkameras 55% von der möglichen Auflösung erreichen.
Na, na. Ein Kunde, gar nicht technikaffin, hat kürzlich nachgehakt, warum seine Blu-ray auf den grossen Messe-LCDs nicht so knackscharf kommt wie sonst gewohnt. Mea culpa: wir hatten das Ding ausnahmsweise in 720 produziert.Tiefflieger hat geschrieben:Hochwertiges 720p50 Material auf FullHD skaliert ist schon nicht von FullHD zu unterscheiden.
Ein Hersteller spricht von 5K Aufnahmen projeziert auf einem 4K Laserbeamer (RED).Jott hat geschrieben:Na, na. Ein Kunde, gar nicht technikaffin, hat kürzlich nachgehakt, warum seine Blu-ray auf den grossen Messe-LCDs nicht so knackscharf kommt wie sonst gewohnt. Mea culpa: wir hatten das Ding ausnahmsweise in 720 produziert.Tiefflieger hat geschrieben:Hochwertiges 720p50 Material auf FullHD skaliert ist schon nicht von FullHD zu unterscheiden.
Ich sehe keinen Grund, 4K vorab zu vernörgeln (ich lese hier nichts, was ich vor sechs Jahren nicht auch schon gelesen hätte, nur damals eben zu Consumer-HD) - auch wenn's real nur "3K" oder "2,5K" wird, dennoch nett, weil das quasi verlustfreies Nachkadrieren im HD-Schnitt ermöglichen würde. Kann nicht schaden.
Diese Zahl habe ich mal gelesen und macht für mich Sinn.WoWu hat geschrieben:Warum sollte das so sein ?Theoretisch könnten Spitzenkameras 55% von der möglichen Auflösung erreichen.
Es gibt zwar die unterschiedlichsten Gründe, warum Kamera/Objektivkombinationen weniger als 100% Leistung erbringen, aber es gibt dafür keine zwingende Notwendigkeit.
Das ist ein Punkt - 4K kann hier Reserven bieten. Ein Argument dafür könnte sein, dass man damit bei 2K wirklich mal das System voll ausschöpfen kann! :)Jott hat geschrieben:Na, na. Ein Kunde, gar nicht technikaffin, hat kürzlich nachgehakt, warum seine Blu-ray auf den grossen Messe-LCDs nicht so knackscharf kommt wie sonst gewohnt. Mea culpa: wir hatten das Ding ausnahmsweise in 720 produziert.Tiefflieger hat geschrieben:Hochwertiges 720p50 Material auf FullHD skaliert ist schon nicht von FullHD zu unterscheiden.
Ich sehe keinen Grund, 4K vorab zu vernörgeln (ich lese hier nichts, was ich vor sechs Jahren nicht auch schon gelesen hätte, nur damals eben zu Consumer-HD) - auch wenn's real nur "3K" oder "2,5K" wird, dennoch nett, weil das quasi verlustfreies Nachkadrieren im HD-Schnitt ermöglichen würde. Kann nicht schaden.
Die TV-Empfänger dieser Zeit sahen dagegen aus wie die Visiere der Astronauten: Goldfischgläser mit zweihundertnochwas Zeilen pro Halbbild, von denen allerdings viele durch den Overscan gekillt wurden. Unsere Eltern fühlten sich dennoch erhoben: Was für eine völlig unglaubliche Technik!Tiefflieger hat geschrieben:Anscheinend machte man schon 1939-1945 Versuche mit 1000 TV-Zeilen.
http://www.scheida.at/scheida/Televisionen_im_Krieg.htm
Die TV-Mondlandekameras konnten gemäss Angaben des Portales auch 1280 Zeilen bei 0,625 Vollbilder/sec und bei niedriger Bandbreite.