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CinemaScope (crop) sinnvoll oder Spiellerrei?



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the_arsonist
Beiträge: 60

CinemaScope (crop) sinnvoll oder Spiellerrei?

Beitrag von the_arsonist »

Hallo liebe Gemeinde,

meine Frage ist folgende:

Ergibt CinemaScope überhaupt Sinn, wenn man nicht von ANFANG AN Anamorph dreht und es auf einem entsprechenden Projektor mit Anamorphoten abspielt (Kino) bzw. ein Gerät hat dass das Format entsprechend entzerren kann?

Denn der Zweck ist ja bei Film (im sinne von Analog-Filmstreifen), die 35mm mittels Stauchen und später Entstauchen komplett auszunutzen und somit mehr Bildinformation zu haben. (mal abgesehen von den ästhetischen Dingen z.b. Licht-Effekte etc.)

Ich finde diese gecropten Videos teilweise auch ganz schön, die man mittlerweile überall im Internet findet aber...

Dann ist doch dieses cropen/beschneiden nur eine Stil-"Spiellerrei" und würde mir Technisch quasi NIX bringen.

Liege ich da Falsch? Habe ich da einen Denkfehler?


Beste Grüße

J



Axel
Beiträge: 17027

Re: CinemaScope (crop) sinnvoll oder Spiellerrei?

Beitrag von Axel »

Anamorphotisch müssen heute nur noch die restlichen Gallier mit ihren analogen Kisten, umlagert von digitalen römischen Besatzern, wursteln.

Heute gibt es schlicht Scope (1:2,39 mit quadratischen Pixeln, Bildhöhe gecroppt) und Flat (gemeint ist amerikanisches Widescreen 1:1,85 (~17:9, kaum von 16:9 zu unterscheiden).

Scope bedeutet Raum und "Spielerei" mit Bildgrößen, Dynamik für Actionfilme, Flat bedeutet eine kleinere Fläche mit menschenwürdigeren Dimensionen.

Die Unterschiede liegen in der Kadrierung, nicht in der Technik.



MarcTGFG
Beiträge: 74

Re: CinemaScope (crop) sinnvoll oder Spiellerrei?

Beitrag von MarcTGFG »

Wenn Du dich mehr mit dem Thema beschäftigen möchtest dann empfehle ich Dir Andrew Reeds Blog http://www.eoshd.com zu besuchen!



jwd96
Beiträge: 970

Re: CinemaScope (crop) sinnvoll oder Spiellerrei?

Beitrag von jwd96 »

Also ich persönlich liebe diese Verzerrungen (im Unscharfen bereich) von anamorphotischen Filmen. Runde Bokehs sind doch langweilig ! ;)
Aber das ist natürlich eine andere Sache.
Dann ist doch dieses cropen/beschneiden nur eine Stil-"Spiellerrei" und würde mir Technisch quasi NIX bringen.
Richtig, technisch gesehen bringt es nichts, wieso denn auch, mann verliert ja eigentlich nur Material...
Technisch gesehen würde es nur etwas bringen wenn du auf echtem Film drehst. Es gibt ja nicht nur das anamorphotische Aufzeichnugsverfahren, sondern auch noch Techniscope (35mm 2-perf). Es dient eigentlich einfach nur dazu, teures Filmmaterial zu sparen (schmaleres Bild = passt mehr auf den Film)
Ich denke, ob man sein Material auf Cinemascope croppt muss man selber entscheiden. Aber auf jeden Fall sollte man es schon vor dem Dreh entscheiden, sonst wird es manchmal schwierig (dauernd nur abgeschnittene Köpfe zu sehen ist auch nicht schön)
(eigentlich ist cinemscope ja 2,66:1, aber anscheinend nimmt die Tonspur so viel Platz weg, dass dann 2,35:1 herauskommt.)



the_arsonist
Beiträge: 60

Re: CinemaScope (crop) sinnvoll oder Spiellerrei?

Beitrag von the_arsonist »

vielen dank für eure antworten.
da lag ich mit meiner auffassung ja sogar weitestgehend richtig

danke. wieder was gelernt :-)



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