Hallo wertes Slashcam-Forum,
Ich habe vor kurzem meine letzten Abiturprüfungen hinter mich gebracht und stehe nun vor einem freien Jahr, das ich unter anderem für Praktika im Bereich Medien nutzen will. Ich habe mich bisher bei einem kleinen, lokalen Fernsehsender beworben und war auch diese Woche schon bei einem Gespräch mit dem Chef, weiß aber noch nicht ob ich die Stelle bekomme oder nicht.
Das Problem/Dilemma kommt jetzt: mein Onkel kennt ein sehr hohes Tier in der deutschen Filmbranche persönlich. Ich habe also die Chance, dieser Person meine Bewerbungsunterlagen zukommen zu lassen und möglicherweise in meiner Heimatstadt oder in Babelsberg ein Praktikum zu erhalten. Leider habe ich als frischgebackener Abiturient noch keine professionellen Erfahrungen, wie längere Praktika oder die Mitarbeit an (Indie-)Filmen, vorzuweisen. Ich habe für mein Alter zwar recht umfassende technische Kenntnisse im Bereich Schnitt/Kamera/Cinematographie und auch ein wenig Kreativität und Ästhetikverständnis sind vorhanden, in mehr-als-leere Worte fassen lässt sich sowas aber nur schwer.
Meine Bewerbung bei dieser Person sähe also recht kurios aus, zu lesen gäbe nur ein Menge nicht belegter Aussagen über die Fähigkeiten, die ich zu besitzen behaupte.
Wenn es mit dem oben angesprochenen Praktikum beim Lokalfernsehen was wird, hätte ich in ein paar Monaten zumindest etwas vorzuweisen - bis dahin hat mich die Person hinter dem anderen Angebot aber vermutlich schon wieder vergessen.
TL;DR
Hat man, wenn man sich als augenscheinlich unterqualifizierter geradeso-nicht-mehr-Schüler bei einer hochrangigen Institution überhaupt eine Chance?
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Wie viel sind "Connections" im Vergleich zu einem umfassenden Lebenslauf wert?
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Wie hättet ihr in meinem Alter eine solchen Situation gelöst?
Ich würde mich über Ratschläge, ähnliche Erfahrungsberichte und herablassende Kommentare von Vollprofis sehr freuen.