1. Wie erwähnt, ist der Filter 1 ein Effektfilter, der dafür sorgt, dass Spitzlichter nicht als Punkt, sondern als Stern abgebildet werden. In der Praxis ist er wohl kaum im Dauereinsatz, aber vielleicht musst du ja mal die Weihnachtsausgabe einer Volksmusiksendung drehen, da passt er dann. Falls du das mit "Muster wie ein Gartenzaun" meinst, ist also alles in Ordnung.
2. Bei sonnigem oder auch bewölktem Tageslicht wäre eher D die richtige Einstellung, bei Bedarf plus dem nötigen Graufilter. Wie gesagt: Welcher das ist, lässt sich nicht im Voraus allgemeinverbindlich sagen, aber bei starkem Sonnenschein kann die Stufe 4 durchaus angebracht sein.
3. In diesem Fall hast du Kunstlicht von der Kneipenbeleuchtung und von deinem Kopflicht, also gehst du bei der Kamera auf 1 B. In solchen Räumen ist's ja meist eher dunkler, so dass die Graufilter Pause machen können. Falls du den Zustand fortgeschrittener Alkoholisierung zeigen möchtest, nimm meinetwegen auch 1 A mit dem Sternfilter ;-)
Babyblue84 hat geschrieben:...weiß da jemand ne gute Einstellung fpr innen mit ANsteckleute, Nacht draussen mit Ansteckleuchte und Tageslicht draussen...
Im Endeffekt ist die Vorgehensweise immer dieselbe: Stell fest, welche Art von Licht du hauptsächlich im Bild hast, wieviel davon und welche Bildwirkung du erreichen möchtest. Von diesen Punkten hängt ab, welche
Farbtemperatur und welche Graufilterstufe man einstellt. Ein Patentrezept kann es nicht geben, weil die Bedingungen unterschiedlich sind. Einem Autofahrer könnte man ja auch nicht empfehlen, Linkskurven immer im vierten Gang mit 80km/h zu nehmen: Für manche würde es passen, für andere wäre es unnötig langsam und für wieder andere wird's ein garantierter Überschlag. Also verinnerlich einfach das Grundprinzip, das dahintersteht, dann kommst du auch mit Situationen prima zurecht, für die du dir vorher kein festes Schema zurechtlegen konntest.