Jürgen F. hat geschrieben:@r.p.television
"...Also ich nehme mindestens 350,- Euro Tagessatz..."
Wie viele Std. arbeitest du für diesen Tagessatz?
"...Und ein Bett in dem zwei Leute schlafen können, d.h. meist keine zusätzlichen Übernachtsungskosten..."
Duscht ihr morgens nicht?
Die Idee mit dem Van ist gut aber nicht neu.
Grüße Jürgen F.
Für 350,- Euro sind die klassischen 8 Stunden gemeint. Für alles drüber verhandele ich dann recht abhängig davon mit wem ich es zu tun habe. Der Preis gilt aber nur für Aufträge bei denen ich kein eigenes Equipment mitnehmen muss.
Das mit dem Duschen stimmt. Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen dass ich derzeit sehr viel in freier Wildbahn shoote (schon Europa, aber doch ein wenig weiter weg von Siedlungen wo es auch Hotels gibt). Da sind wir auf die Flexibilität einer hotelfreien Unterbringung und Schlafmöglichkeit direkt am Drehort angewiesen.
Es gibt dann aber prima Möglichkeiten a) in einem Schwimmbad zu duschen oder auch mal b) (meist für lau) in einem Campingplatz.
Oft genug geht es auch nur darum nach dem Auftrag einen Schlafplatz zu haben. Für die Heimfahrt macht man dann mal eben schnell Waschlappensport und geduscht wird dann daheim ;-)
Ich jedenfalls will meinen Van nicht mehr missen. Alleine schon weil ich alles mitnehmen kann, wo ein normaler Kombi schon die Grätsche macht.
Es ist sicherlich eine persönliche Sache, aber Bahnfahren ist gar nicht meins. Erstens hasse ich es von anderen Leuten abhängig zu sein, vorallem wenn man es mit so einem dilletantischen Amateurverein wie der Bahn zu tun hat. Ich fahr echt nicht oft Bahn, aber was ich wegen denen schon Termine verpasst habe oder extrem im Stress war.
Zweitens wird mir auf so langen Bahnfahrten schnell langweilig. Ich sitze lieber selbst am Steuer. Ich erlebe fremde Orte dann auch viel intensiver als wenn ich passiver Beobachter einer vorbeiziehenden Landschaft bin. Drittens hasse ich es nicht dann anhalten und aussteigen zu können wann ich Lust darauf habe. Wenn ich daran denke wieviel gutbezahlte Footage schon in mein Archiv gewandert ist, was spontan auf der Strecke entstanden ist.... Viertens bin ich nicht der Typ der total ausrastet wenn er nicht alle 5 Minuten online gehen kann oder mit iPhone und Laptop rumspielen kann.
Fünftens lernt man Land und Leute besser kennen wenn man autark auf der Strasse unterwegs ist. Auf Bahnhöfen lernt man eher die schlägernde, stehlende & pöbelnde Unterschicht kennen - und das ist keine Stammtischweisheit! Musste schon mit intensivstem körperlichem Einsatz mein Equipment verteidigen und hab mehrmals ansehen müssen, wie sich jemand einen Schuss setzt.
Das einzig positive: Sofern man einen Sitzplatz in der Bahn bekommt (auch keine Selbstverständlichkeit - bin schon mal 300 km am Boden gesessen und war gänzlich verspannt) hat man im ICE auch eine Steckdose und kann auf einer langen Heimfahrt schon mal Material sichten und editieren - auch länger als die Laufzeit eines Akkus. Das geht aber auch im Auto wenn ich meinen Assistenten fahren lassen. Ich hab nämlich auch eine 220V-Steckdose im Auto ;-)
Sorry, war wieder OFFtopic, aber soviel zur Sinn- und Unsinnigkeit des fahrbaren Untersatzes.