Der Zusammenhang ist kein direkter. Auflösung ist Pixelzählerei, quantitativ. Außerdem gilt es zu beachten, ob jedem Pixel, das ein Camcorder in ein Videoframe schreibt, ein Bildpunkt im aufgenommenen Motiv entspricht. Die Antwort ist nein. Durchschnittliche FullHD Camcorder können etwa 720p auflösen. Das ist aber im Vergleich zum DV der XL1 sehr viel. Rein nominell wären es schonmal doppelt soviele Pixel. Aber rechnet man den Zeilensprung von DV dazu sowie das fehlende echte 16:9, errechnet man vier- bis fünfmal soviele Pixel.n.d.escher hat geschrieben:Aber eine Sache habe ich noch nicht kapiert: Wie ist gute Bildqualität abhängig von der Auflösung?
Berühmtestes Beispiel ist Danny Boyle mit 28 Days Later. Er hat ja auch als einer der ersten DSLR eingesetzt, für Slumdog Millionair. Hintergrund ist auch ein philosophischer, nämlich, dass man mit einfacheren Mitteln freier in der Gestaltung wird, eben independent. Orson Welles soll angeblich gesagt haben "The enemy of art is the absence of limitations." Das bedeutet ja, dass wir Con- und Prosumerheinis ganz gute Voraussetzungen haben, Kunst zu erschaffen ...n.d.escher hat geschrieben:Habe auch gelesen, dass es Indipendent-Filmemacher gibt die mit der Canon XL1 sogar Kinofilme gedreht haben. Aber bei 720 Pixel auf Kinoleinwand??? Da wären die Pixel ja dann Streichholzschachtel groß??
Eine sehr große Leinwand hätte eine Breite von - sagen wir - 15 Metern (bin selbst Filmvorführer). Ein einzelnes Pixel (etwas gemildert dadurch, dass es analog rund ist und in jedem Frame durch die zufällige Anordnung der Kristalle etwas versetzt - EDIT: Zusätzlich würde das eine Pixel durch vier bis fünf Fotokörner repräsentiert) hätte etwa 2 Zentimeter Durchmesser. Da der relative Betrachtungsabstand in etwa dem entspricht, den du vor einem modernen TV einnnehmen würdest, gibt es da keinen Unterschied.n.d.escher hat geschrieben:Aber bei 720 Pixel auf Kinoleinwand??? Da wären die Pixel ja dann Streichholzschachtel groß??
In der abbildbaren Eingangsdynamik, dem Rauschabstand, wohl auch der Farbtreue und jedenfalls der manuellen Einstellbarkeit wird der XL1 sehr überlegen sein.n.d.escher hat geschrieben: Bietet eine gebrauchte XL1 für 500€ oder eine aktuelle neue Kamera für ebenfalls 500€ aber dafür FullHD ein besseres Bild?
Finde nicht, dass das richtig gedacht ist. Wie weiter oben schon erwähnt, es kommt darauf an für welchen Zweck Du eine Kamera anschaffen möchtest.n.d.escher hat geschrieben:Hallo
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Hat mir sehr weiter geholfen.
Mein Fazit:
Alte Canon XL1 trotz sehr guter Qualität damals heute nicht mehr zu empfehlen.
Billige FullHD Kameras bringen genauso wenig.
Also lieber auf eine Panasonic HDC 700 sparen.
Ist das richtig gedacht?
Grüße
junger mann - da du leider nicht sagst, was du vorhast, tappsen die vorredner beratend im dunkeln. schade eigentlich.Mein Fazit:
Alte Canon XL1 trotz sehr guter Qualität damals heute nicht mehr zu empfehlen.
Billige FullHD Kameras bringen genauso wenig.
Also lieber auf eine Panasonic HDC 700 sparen.
Ist bei mir genauso - obwohl ich auch mittlerweile HD drehe, weil meine DV'Mühle' Panasonic NV-DS60 den Kondenswasser-Tick hat. Aber meine SD-family-Filme sehen alle scharf aus - auch auf meiner 42''-Plasma-Glotze.n.d.escher hat geschrieben:Meine privaten Urlaubsfilme, die ich vor 15 Jahren mit meiner Sony PC-110E Mini-DV Mühle gedreht habe, haben nichts von Ihrem Charme eingebüßt, nur weil sie in 720x576 gedreht wurden. Die schaue ich mir heute noch gerne an. Am besten auf meiner Röhre, denn DV ist eben ein 4x3 SD Signal und da kann ich mich nicht über ein matschiges Bild beklagen.
Wenn die Bands bei 4:3 nicht aufschreien, tut's einer der guten alten DV-Camcorder schon noch für kleine Website-Filmchen. Das Oldtimer-4:3-Format, weder zu Fernsehern noch zu YouTube passend, ist das einzige echte Problem und kommt reichlich schratig rüber. Stört aber wohl nicht jeden.n.d.escher hat geschrieben:Ich filme fast ausschließlich Livekonzerte verschiedener Bands, die Demomaterial für ihre HP´s haben möchten.