da hast du teilweise sicher recht - aber im Hobby-Bereich muss man einfach Abstriche machen - hab nicht die Zeit 3 Tage für den Schnitt zu investieren - obwohl ich das gerne würde.
@vbsoftware
So als privates Filmchen bis auf den Schnitt und den Ton sicher eine nette Erinnerung.
Im Schnitt folgen m.E. zu viele Totalen aus derselben Perspektive aufeinander.
Ein besonderes Problem aber hast du beim Ton, wobei du offenbar, genauso wie ich, häufig Atmo auf den einen und das Funkmikro auf den anderen Kamerakanal legst.
In dem Fall importiere ich im NLE die beiden Kanäle als separate Tonspuren und wandle dann jede in eine Mono-Spur um. Nun klingen beide Kanäle in der Mischung von der Mitte heraus, was schon mal sehr wichtig ist. Weiters panne ich dann den Interviewsound je nachdem wo sich die Sprecherin gerade im Bild befindet mal mehr nach links oder mehr nach rechts, wobei schon ca. 3 DB Unterschied einen ziemlich starken Pseudo-Stereoeffekt ergeben.
Außerdem verwende ich prinzipiell harten Bildschnitt aber weichen Tonschnitt mittels Audio Crossfade, d.h. es gibt keine harten Übergänge im Ton und schon gar kein Abblenden des Tons am Ende einer Szene mit nachträglichem Aufblenden bei der nächsten Szene. Prinzipiell bedeutet natürlich, dass es immer wieder mal Ausnahmen von der Regel gibt.
Häufig verwende ich auch nicht den O-Ton des betreffenden Clips, sondern versuche den Ton der vorhergehenden bzw. nachfolgenden Szene zu verwenden damit es nicht zu so vielen Tonsprüngen kommt und manchmal nehme ich auch den Ton irgendeines langen ganz anderen Clips, wenn er zum Bild passt und lege ihn über mehrere Clips.
Damit verschwindet der Ton-Fleckerlteppich weitgehend.
Ich halte es auch für wichtig, die Lautstärke genau zu kontrollieren (ev. normalisieren und/oder Kompressor) damit es nicht zu so starken Laustärkeschwankungen kommt.
ich finde Deinen Film nett gemacht, sicher eine schöne Erinnerung für die Beteiligten. Einige Tonfehler könnte man mit Tonüberblendungen kaschieren.
Und auf das typische Jurorengeschwätz über Amateurfilme, welches man hier fast zu jedem Film lesen muss, würde ich nichts geben. Diese ehemaligen Juroren aus irgendwelchen Filmclubs wissen alles besser, können es aber selber nicht. Eben typisch Juror.
Ein nettes Filmchen (so nennt der Autor selbst sein Video) muss ja nicht unbedingt veröffentlicht werden, speziell nicht, wenn nur 3 Tage Schnittzeit zur Verfügung standen, was man ja auch merkt.
So was Ähnliches habe ich vor Jahren mit meiner damals neuen HC1 auch gemacht, allerdings noch simpler, nämlich ohne Interviews und Funkmikro.
Aber erstens werde ich mir das sowieso nie mehr ansehen, weil es derartige Events sich jährlich wiederholend ohnehin laufend gibt und schon gar nie hätte ich daran gedacht, das zu veröffentlichen :-)
Wenn ich sowas wollte, dann müsste wohl eine gewisse dramaturgisch gestaltete Geschichte darin vorkommen, z.B. die Vorbereitungen einer Gruppe auf das Event, die Spannung knapp davor, der Auftritt selbst und das Nachbesprechen bzw. -feiern. Ev. kann man dramaturgische Ereignisse auch vorherplanen und ausführen lassen, z.B. dass einem Mädchen die Fahne aus der Hand gleitet und sie bei der Nachfeier in Tränen ausbricht, weil sie den Auftritt etwas vermasselt hat und sie dann getröstet wird. Ist natürlich schwer alles allein zu planen und mit einer Kamera einzufangen, das gebe ich zu, aber es sei doch gestattet, auch mal Hinweise darauf zu geben, wie ein interessanteres Video schon mal rein handwerklich und darüber hinaus auch kreativ gestaltet werden kann, wo man bedeutend mehr mitleben und mitempfinden könnte.
Man darf sich die Sache nicht so einfach machen. Oder man macht sie sich einfach und bleibt damit im Verborgenen, wogegen ja auch nichts einzuwenden ist.
Ahsoo, das ist natürlich was ganz andreas. Verstehe :-))
Aber dazu hast du uns keine Hintergrundinformationen geliefert. Weil bei der EB-Berichterstattung gelten ja ganz andere Gesetze, speziell wenn die Videos neuerdings durch frühere Schreibtischreporter gefilmt und geschnitten werden müssen.
Zuletzt geändert von domain am Di 25 Jan, 2011 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Und auf das typische Jurorengeschwätz über Amateurfilme, welches man hier fast zu jedem Film lesen muss, würde ich nichts geben. Diese ehemaligen Juroren aus irgendwelchen Filmclubs wissen alles besser, können es aber selber nicht. Eben typisch Juror.
Viel Spaß weiterhin beim Filmen.
Grüße cutaway
Machst Du nicht selber ständig Werbung für Filmclubs? Dann stell doch mal was rein, damit wir sehen können, was Du als einfaches Club-Mitglied und Nicht-Juror so drauf hast...:-)
Cutaway hat im Grunde schon recht, speziell wenn ein eigenes Video nicht die gerechte Würdigung bei den Jurororen gefunden hatte, steigt der Frust auf diese Bagage. Die Gewinner sind natürlich ganz anderer Meinung, endlich jemand, der meinen Pracht-Hundling richtig beurteilt hat.
Also unter allen unsympatischen und unfähigen Juroren sind wohl die von Rassehundwettbewerben die schlimmsten. Haben noch nie in ihrem Leben einen Hund produziert und getrauen sich dennoch, diese zu bewerten.
Ok, da freue ich mich schon darauf und vergiss nie, dass man mitlachen und mitweinen möchte. Das einfachste Mittel dazu ist übrigens die Übertragung, wenn jemand gähnt, dann reizt es einen selber. Hatte mal einen Kollegen, von dem ich wusste, dass er ein Sympathiegähner war. Hetzhalber habe ich gleich zu Beginn unserer Gespräche immer herzhaft gegähnt. Seine Reaktion war 100%-ig vorhersehbar, hatte aber auf mich jene Rückkopplung, dass auch ich immer mehr gähnen musste, also diese "Kommunikation" werde ich nie mehr vergessen :-)
Genauso läuft es beim Weinen und beim Lachen ab, all das machen wir schon aus Empathie gerne mit und gleichzeitig auch unsere Spiegelneuronen, was gleichbedeutend mit eigenen Erlebnissen ist.
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