Ich würde in FCP eine (bei so viel Material eher mehrere) Timeline in AIC machen. Das in iMovie gecapturte Footage würde ich importieren und gleich im Browser eindeutig benennen ("rückwärts Loggen") und anschließend per Rechtsklick auch die Originale umbenennen ("Datei passend zum Clip"). Es ist genauso wenig problematisch, AIC und HDV zu mischen wie HDV und ProRes. Die Bildrate und Bildgröße sind identisch. Solltest du in "f" aufgenommen haben, musst du das AIC-Preset insofern duplizieren und editieren , dass dort
Halbbilddominanz: Ohne steht.
Was du auf keinen Fall tun solltest, ist, alles in HDV, den stärker komprimierten Codec, zu exportieren. Nimm AIC als Master! Bereits getane Schnitte in einer HDV-Timeline lassen sich per copy & paste in eine neue AIC-Timeline kopieren. Zu Timecode-Chaos kommt es nicht, wenn du das Projekt einfach weiterführst und alles gut benannt ist.
Eine kleine Chance besteht noch, das Material als HDV in FCP erneut zu capturen. Die Einstellung in den Benutzereinstellungen
Bei TC-Break neuen Clip erstellen (oder wie das heißt), gibt es ein zweites Mal: Im
Loggen & Aufnehmen - Fenster:
Zur Erklärung: Start/Stop erkennt FCP daran, dass es einen Timecode-Break gab. Wenn das Band arg beschädigt ist, wird das HDV vermutlich viele Bildfehler haben. Mein Tip: Das einmal gecapturte AIC benutzen, ist echt in jeder Hinsicht unproblematisch - es sei denn, du hattest nicht beachtet, in iMovie die Standard-Capture-Einstellung "HD in 960 x 540" zu "Vollbild" zu ändern...
Wie loggt man nun ein Band, das voller Fehler ist? Automatische Cliptrennung fällt flach. Man benennt das gesamte Band und capturet es am Stück. Anschließend setzt man mit i+o Ausschnitte fest, die man mit Apfel+u zu Subclips macht, deren Namen im Browser bereits hervorgehoben sind, sodass man nur einen neuen reintippt und bestätigt, dann geht's gleich weiter mit i+o.
Hat man alles "rückwärts geloggt", schmeißt man alles verwendbare Zeug in Timelines. Dann wäre es bei so einem Alptraum an Footage-Masse angesagt, mit Hilfe des Medienmanagers das nicht verwendete Material (nicht in einer der Projekt-Timelines) zu löschen.