Guten Tag liebe Videofreunde,
habe von einem einst selbst auf VHS gespielten Urlaubsfilm einen Teil (ca. 20 Min.) mittels Analog/Digital-Grabber auf PC übertragen und zusammen mit einem Filmteil von selbst gebrannter DVD mit MovieMaker (arbeite sonst mit Ulead Med.Stud.Pro7) zusammengestellt und wieder auf DVD gebrannt.
Leider "ruckelt" der von VHS stammende Filmteil sehr stark beim geringsten Schwenk.
Der andere Teil (von vorheriger DVD) läuft einwandfrei.
Auch die VHS-Kassette zeigt (am TV) beim Schwenk kein "Ruckeln".
Mit "Ruckeln" meine ich hier ein "stückchenweises Weiterrücken" des Bildes bei
jeglichem Schwenk, den ich beim Filmen mit dem Camcorder machte.
Es ist bereits auf dem PC vor dem Brennen der DVD vorhanden und auch auf der fertigen DVD.
Nicht zwangsläufig ....
wenn das stimmen würde, wäre das Material der andern DVD auch interlaced und würde ebensowenig funktionieren.
Es können vielmehr auch progressiv geflaggede Datenströme auf DVD aufgezeichnet werden.
Wird das Filmmaterial progressiv auf die DVD gebracht, ist die Sache einfach und beide Flags, also im MPEG2-Stream und im IFO-File müssen auf progressiv gesetzt sein. Wird die Entscheidung getroffen, dass der Film interlaced gespeichert werden soll, müssten die Flags beide dementsprechend auf interlaced gesetzt werden. Hier liegt nun genau das Problem: Oft wird, eigentlich progressives, Bildmaterial im MPEG2-Stream und im IFO-File auf Interlaced geflagt, das Resultat sind die erwähnten Bildfehler, da der DVD-Player probiert, Halbbilder zusammenzusetzen, die gar nicht existieren.
Oder eben anders herum ....
Ich würde das VHS Zeug de-Interlacen und erst dann gemeinsam mit progressivem Bildmaterial zusammenschneiden und beim Brennen progressiv flaggen .... es sei denn, Du willst das Material später nostalgisch auf einer alten Röhrenmühle ansehen .... dafür brauchst Du dann natürlich auch alte Wiedergabeverfahren, also Interlaced.
Du empfiehlst zu de-interlacen, obwohl sein VHS-Material mit Sicherheit 50i ist. Das ist doch weltfremd, genau dadurch bekommt er ja das Ruckeln. Es handelt sich wohl um Amateurfilme, deren wilde Kameraführung 25p nicht verträgt. Dass man 50i auch auf Flachfernsehern schauen kann, wirst du im Ernst nicht abstreiten wollen - sonst wären's ja keine Fernseher.
Er hat doch offenbar gemischtes i und p Material auf seiner DVD und hat mit I Probleme, nicht aber mit P.
Das kann nicht funktionieren. Weil er aber mit dem I-material Schwierigkeiten hat, nicht aber mit dem P Material (denn es ist nicht richtig, was Du sagst, dass DVD ausschliesslich I ist), deinterleased er entweder das I- Material, oder muss das P-Material in Halbbilder umwandeln, was allergrößter Quatsch ist.
schliesslich muss er die DVD entweder I oder P Flaggen.... und offenbar flagged er P.
Also .... was soll er da mit "durchgereichtem" I-material, wie von Dir vorgeschlagen.
Ich weiss ja, dass Du an den ollen verfahren hängst, aber gewöhn dich dran, dass es auch anders geht und wenn Du mit dem miesen Ergebnis, das I- Material auf modernen Monitoren erzeugt, zufrieden bist, heisst das noch nicht, das es nicht auch besser geht.
Hast du überhaupt einen Flachfernseher daheim und siehst du jemals fern? Ich hänge übrigens nicht an der Interlaced-Technik, lebe und arbeite aber pragmatisch in der Gegenwart. Und damit isses gut von meiner Seite, du darfst gerne das letzte Wort haben. Verkauf dem Fragesteller doch dein Buch, vielleicht findet er dort die korrekte Antwort auf seine Frage!
Bitte entschuldigt Verspätung - war unterwegs.
Zunächst danke ich Euch allen!
O...O..., es sind Begriffe erwähnt, mit denen ich trotz 20jährigen Filmens und Schneidens noch nicht vertraut bin, weil bisher nicht benötigt.
Hatte evtl. auch zu wenig mitgeteilt: also, das mit Grabber von VHS überspielte Material weist bereits das "ruckartige Weiterrücken" bei Schwenks auf. Schwenks werden von mir bewußt langsam und vorsichtig ausgeführt (weil wilde Kameraführung erwähnt wurde) und hatten bisher auch auf VHS und letzte Jahre von Digitalkamera n o c h n i e geruckelt.
Das vom Grabber in "MovieMaker" übernommene Marerial hat:
Bitrate 1900 und Framrate 25fps. Moviemaker läßt wenig Einst.-möglichk.
zu. Vorgegeben ist: PAL_B und Einzelbitrate 25.000 (weiß leider nicht, was PAL_B ist). Als Ausgabegröße habe ich 720x576 eingestellt.
Unter "Kameraeinstllg." kann man noch "Videorecorder" auswählen - es erscheint auch "PAL_B". Dann könnte noch "VCR-Eingabe" aktiviert werden - habe ich aber nicht getan (weiß ebenfalls nicht, was das ist).
Von Halbbild-Einstellg. habe ich nichts gefunden.
Flachbild-TV habe ich nicht - doch das Ruckeln ist ja schon nach Übernahme am PC zu sehen, obwohl eben der VHS-Film ganz ruhige, normale und gut aussehende Schwenks zeigt.
Hätte es Sinn, die Übernahme vom Grabber in das Schnittprogr. "Ulead
Med.Stud. Pro 7" zu versuchen?
Welche Einstellungen (da sind ja mehr möglich) sollte ich vornehmen?
Nochmals Danke!
Bill36
Importiere ein kurzes Video ins Ulead und drehe die Halbbilddominanz um. Ich kenne Ulead nicht aber denke dass es das kann. Exportiere mit der geänderten Halbbilddominanz und schau was passiert ...
Danke, Auf Achse,
im Ulead-Capture-Programm (was zum Einspielen von Camcorder oder Videorecorder verwendet wird) sind Halbbildeinstellungen nicht möglich.
Beim "Editor" - also zum Bearbeiten des gecaptureten Materials gibt es:
Bild-basiert (das hatte ich bisher immer eingestellt) und dann noch
"unteres Halbbild zuerst" oder "oberes Halbbild zuerst".
Weil ich das bisher nicht brauchte, sind mir die Zusammenhänge dieser Begriffe (leider) nicht bekannt.
Könnte ich weiterkommen, wenn ich jede dieser 3 Einstellungen mal mit dem gleichen Stück Film ausprobiere?
Dann müßte sich ja herausstellen, ob das "Ruckeln" schon beim Überspielen vom VHS-Recorder (mittels Grabber) zustande kommt?
Grüße von Bill36
Die Dominanz des Halbbildes hat technische Gründe aus Zeiten der Bildröhren. Wenn dich das Thema tiefergehend interessiert findest du auf Wikipedia sicher genug Infos. Üblicherweise gilt bei PAL Signalen für die Röhre "unteres Halbbild zuerst".
Möglicherweise hat dir der Grabber die Halbbilddominanz umgedreht. Probier im Ulead sowohl auf unteres HB, aber testweise auch oberes HB zuerst --> so wie du schon vermutet hast ...
Melde Teilerfolg!
Habe einen Ausschnitt von VHS in "MedStudPro7" gecaptured (nicht mehr in MovieMaker) - kein "Ruckeln" mehr vorhanden, Schwenks laufen sanft, wie auf der VHS-Kassette in der Vorschau des VideoEditor im MSP7.
Somit ist das Ruckeln schon beim Capturen mit dem MovieMaker entstanden.
So taugt der MovieMaker offensichtlich zum Capturen vom Video-Recorder nicht.
Teilerfolg deshalb, weil MovieMaker auch den Ton mit übernommen hat,
das Schnittprogramm "MedStudPro7" aber nicht, trotzdem an der Kabelverbindung nichts verändert und sie mehrmals überprüft wurde, auch
die Einstellungen in MSP7, wo man "nur Audio" oder "nur Video" oder"Audio und Video" wählen kann.
Wer, bitte, kennt sich mit MSP7 aus?
Wer kann mit sonstigem Hinweis helfen?
Grüße von
Bill36
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