Nicht regelmäßig, aber da ich sehr viele wiederkehrende Themen habe, kommt es immer mal wieder vor, dass ich in neue Filme altes Material reinschneide, um die Entwicklung eines bestimmten Projektes darzustellen. Ein gutes eigenes Archiv ist Gold wert. Manche Aufträge könnte ich ohne mein eigenes Archiv überhaupt nicht in dieser Qualität realisieren.domain hat geschrieben:Geht euch das eigentlich auch so, oder seid ihr regelmäßige Betrachter eigener vergangener Dokumentationen und Werke?
domain hat geschrieben:Ich war früher auch in div. Foto- und Filmclubs. Aus reiner Höflichkeit habe ich mein Gähnen über wiederholt gezeigte Filme und Fotos von Clubmitgliedern unterdrückt und sie, falsch wie ich bin, auch gelobt :-)
Aber das war ein stillschweigendes Agreement beruhend auf Gegenseitigkeit.
Genau so war es bei mir immer schon. Unglaublichen Aufwand habe ich z.B. in die Entwicklung eines computergesteuerten Farbfotolabors gesteckt, mindestens € 30 000 in div. Fotoapparate und Filmkameras gesteckt.Videobodo hat geschrieben: Also, kurz gesagt, geht es mir nur um den Prozess der Erstellung des Filmes. Das Ergebnis wird höchst selten zur Hand genommen.
Bodo
Naja extern zugekaufte Musik, die man auch nebenbei anhören kann, ist ja was anderes.Replay hat geschrieben: Alles an Musik, was ich in den letzten 30 Jahren gekauft habe, habe ich auf dem originalen Tonträger in der Bibliothek und als digitalisiertes Abbild auf der Festplatte und dem iPod Classic, dessen 120 GB-Festplatte fast voll ist. Und ich höre auch die alten Sachen regelmäßig an.
Heute bin ich fast geneigt, dir Recht zu geben. Es hat womöglich wirklich viel verschwendete Zeit bei mir gegeben, alles real in Bildern und Videos festhalten zu wollen. Wesentlich wichtiger wäre es vermutlich gewesen, sich die Bilder und Erlebnisse vor Ort intensiv ins Hirn einzuprägen und nicht durch den Sucher, um erst bei der Ausarbeitung und beim Schnitt zu entdecken, was man gesehen und erlebt hat.WoWu hat geschrieben:Hallo Domain ...
.. der Weg ist das Ziel ....
Wenn es Dir gelingt, bis ins hohe Alter hinein, alle Fotos, Filme und Videos zu retten, dann hast Du auf dem Weg dorthin soviel Zeit damit verbracht, Dir über neue Formate, Schnittstellen, Codecs, Kompatibilität und Korrekturen Gedanken zu machen und sie mühsam umzusetzen, dass Du die hälfte Deines Lebens damit verschwendet hast.
domain hat geschrieben:... dass sich auch Kinder nicht sonderlich für eigene Jugendfotos oder -filme interessieren, übrigens genauso wenig wie ich mich für meine eigenen...
allerdings! wenn du bei deinen digitalisierten versionen das geraeusch vermissen solltest, sag bescheid - ich habe das mal fuer mein archiv aufgenommen :-)domain hat geschrieben: Irgendwie reizvoll, die alten Projektoren wieder rattern zu hören ...
Ja, mit Dampf kann man mich auch locken.derpianoman hat geschrieben:Ich würde mich sehr freuen, wenn wir den Dampflockfilm zu sehen bekommen würden!
Um dann festzustellen, dass dies auch nicht mehr geht, da alle Formate auf denen Du jemals aufgenommenb hast derart veraltet sind, dass Du keine Abspielgeräte mehr findest, bzw. die wenigen Angebote die es dann im "3d Internet der Zukunft gibt" als Museum- und Sammlerstücke so teuer sind, dass Du Dir Unmoeglich ein (H)DV Kamera oder ein Computersystem welches noch DVDs abspielen kann, leisten kannst. grrrrrr.mann hat geschrieben:Warte halt, bis Du alt bist, Dich im Seniorenheim niemand mehr besuchen kommt und als einzige Unterhaltung -außer dem Kantinenessen- nur noch das Stationsradio plärrt. Dann gehst Du in Dein Kämmerlein und pflegst Deine Erinnerungen.