Mink hat geschrieben:Replay hat geschrieben:Diese DSLR-Film-Mode wird verschwinden, auch das sage ich schon länger, genauso wie das mit der geringen Schärfentiefe wieder verschwinden wird, welche ich zumindest beim Film als sehr unangenehm empfinde.
Müll!
Der DSLR-Film-Modus wurde ziemlich nebenbei implementiert und wird nun von einer (verhältnissmäßigen) Minderheit gehypet und von sehr, sehr wenigen ernsthaft genutzt. Neue Dinge werden geschehen und irgendwann haben unsere Badelatschen einen besseren Movie Modus als die DSLR's von heute.
Die Kontrolle der Tiefenschärfe ist in 90% aller Kinofilme ein Stilmittel (undzwar schon ne Weile ;), wenn Du das nicht magst... guck fern!
So kann nur jemand schreiben, der noch nie was von Bildgestaltung gehört hat. Und so von wegen sachdienlich... ;-)
Sehen wir doch mal die Realität. Von 100 DSLR-Besitzern sind 95 in den Elektromarkt gedüst und haben sich eine DSLR gekauft, weil die Dinger ja gerade angesagt sind. Und von diesen 95 Leuten werden vermutlich 85 die DSLR über kurz oder lang zu Hause lassen, weil das Ding so groß und schwer ist. Ahnung von Bildgestaltung ist nicht vorhanden. 5 % nutzen den Fotoapparat wirklich in all seinen Möglichkeiten.
Und wie ist das bei der VDLSR? Genauso. Die Videoportale werden mit DSLR-Videos überschwemmt, die keine Bildgestaltung, aber dafür um so mehr Matsch im Sinne der so modernen geringen Schärfentiefe aufweisen.
Klar kann man mit einer DSLR einen Film drehen, wie diese Charité-Doku zeigt. Man kann auch mit einer CX115 einen Tatort drehen, das ist nicht das Thema. Bleibt die Frage nach der Sinnhaftigkeit und/oder des ganzen Ablaufs.
Und was sind denn die wirklich guten Filme? Die medial aufgebauschten Special-Effect-3D-Dinger oder doch die in der „herkömmlichen“ Art produzierten Streifen? Wird man nach 30 Jahren von vom bildgewaltigen
Avatar sprechen, so wie man nach 30 Jahren noch vom Film
Das Boot spricht? Ich denke nicht.
Die heutigen Filme sind optisch opulent, der Schärfebereich hat die Dicke einer Zeitung, manchmal ist alles 3D, die Handlung meist dafür um so flacher. Dann lieber doch ältere Filme auf der Couch vor der Glotze genießen, wo man noch Wert auf Handlung, Tiefe und Bildgestaltung legte.
Man kann mit einfachsten Mitteln sehr eindrucksvolle Filme mit wirkenden Bildern machen. Aber dafür muß man was von der Materie verstehen und auch Ahnung über die Bildgestaltung haben, sowie sein Werkzeug einzusetzen wissen. Ganz ohne Technikgewalt. Aber heute dreht man lieber mit der DSLR, läßt mangelndes Wissen über das Bild in der Unschärfe versumpfen und alle finden's toll. Es ist halt Mode, das verschwindet wieder und in Zukunft wird (hoffentlich) nicht mehr mit einem Fotoapparat ein Film gedreht.
Ich gehöre jedenfalls zu den Leuten, die „bare metal“ drehen, also mit einfachsten Mitteln und lieber Bilder als Technik sprechen lassen. Das hat viel mehr Wirkung als ein Technikspektakel.
Von daher unterschreibe ich den Artikel „VDSLR – R.I.P.“ von Frank Glencairn ohne Vorbehalte. Die Zukunft gehört den Camcordern.